Gemessen am Gesamthandelsvolumen arbeitet die Ukraine am stärksten mit China, Polen und Deutschland zusammen. Diese Länder bilden die Grundlage der Außenwirtschaftsbeziehungen des Landes und haben einen entscheidenden Einfluss auf die Importe und Exporte.
China bleibt mit einem Gesamthandelsvolumen von 8,99 Mrd. USD führend. An zweiter Stelle liegt Polen mit 6,04 Mrd. USD, während Deutschland und die Türkei mit 4,28 Mrd. USD bzw. 4,25 Mrd. USD fast gleichauf liegen. Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen mit 2,86 Mrd. USD an fünfter Stelle.

Zu den Top 10 gehören auch Italien (2,38 Milliarden USD), die Tschechische Republik (1,64 Milliarden USD), Bulgarien (1,54 Milliarden USD), Ungarn (1,53 Milliarden USD) und Rumänien (1,50 Milliarden USD).
„Die zehn wichtigsten Partner bilden die Grundlage für die Außenhandelsbilanz der Ukraine. Die größten Handelsvolumina entfallen auf China und die EU-Länder, aber wir sollten den signifikanten negativen Saldo in den Beziehungen mit diesen Ländern berücksichtigen“, sagte Maksim Urakin, Gründer des Experts Club und Wirtschaftswissenschaftler.
Er fügte hinzu, dass das große Handelsvolumen zwar auf die Integration der Ukraine in globale Lieferketten hinweist, die Abhängigkeit von Importen aus China und Europa jedoch strategische Risiken mit sich bringt.
„Polen und Deutschland sind wichtige Drehscheiben für ukrainische Exporte, aber auch bedeutende Importquellen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Handelsströme auszugleichen, positive Sektoren wie die Landwirtschaft und die Metallurgie zu erhalten und die Abhängigkeit von kritischen Importen zu verringern“, so Urakin.
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In der ersten Hälfte des Jahres 2025 blieb Polen der wichtigste Handelspartner der Ukraine in Bezug auf die Exporte. Laut einer Studie von Active Group und Experts Club beliefen sich die Ausfuhren nach Polen auf insgesamt 2,45 Mrd. USD.
An zweiter Stelle steht die Türkei mit 1,71 Milliarden USD, an dritter Stelle Italien mit 1,17 Milliarden USD. Ebenfalls zu den größten Partnern gehören: Deutschland (1,09 Milliarden USD), Spanien (976 Millionen USD), die Niederlande (919 Millionen USD), China (847 Millionen USD), Ägypten (776 Millionen USD), Rumänien (679 Millionen USD) und Ungarn (652 Millionen USD).

„Die Exportstruktur der Ukraine zeigt eine klare Ausrichtung auf die Europäische Union. Auf Polen, Italien, Deutschland, Spanien und die Niederlande entfällt zusammen mehr als die Hälfte der Gesamtexporte. Dies ist ein Beweis für die strategische Integration der Ukraine in den europäischen Wirtschaftsraum“, sagte Maksim Urakin, Gründer des Experts Club und Wirtschaftswissenschaftler.
Er wies auch darauf hin, dass die Türkei nach wie vor ein wichtiger Partner für die ukrainischen Agrar- und Metallurgieexporte ist, während China und Ägypten wichtige Märkte für landwirtschaftliche Erzeugnisse, einschließlich Getreide, sind.
„Die Präsenz von Handelspartnern wie Ägypten und China diversifiziert die ukrainischen Exporte“, fügte Urakin hinzu.
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Die Haltung der Ukrainer gegenüber Ungarn ist eine der kritischsten unter allen EU-Ländern. Dies geht aus den Ergebnissen einer gesamtukrainischen Umfrage hervor, die von der Active Group in Zusammenarbeit mit dem Informations- und Analysezentrum Experts Club im August 2025 durchgeführt wurde.
Laut der Umfrage haben 55,7 % der ukrainischen Bürger eine negative Einstellung zu Ungarn (40,3 % – überwiegend negativ, 15,3 % – vollständig negativ). Nur 16,0 % der Befragten äußerten eine positive Einstellung (10,7 % – überwiegend positiv, 5,3 % – vollständig positiv). Weitere 27,0 % der Befragten nahmen eine neutrale Position ein, und 1,7 % gaben an, das Land nicht gut genug zu kennen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können.
„Die Ukrainer haben aufgrund einer Reihe politischer Faktoren ein zweideutiges Bild von Ungarn. Dies wirkt sich unmittelbar auf das Vertrauen in die Gesellschaft aus. Betrachtet man jedoch die wirtschaftliche Komponente, so belief sich das Handelsvolumen zwischen der Ukraine und Ungarn in der ersten Jahreshälfte 2025 auf mehr als 1,52 Milliarden Dollar, wovon sich die Exporte aus der Ukraine auf 652 Millionen Dollar und die Importe auf fast 874 Millionen Dollar beliefen. Der negative Saldo von mehr als 221 Mio. $ deutet auf eine gewisse Asymmetrie in den Beziehungen hin, zeigt aber gleichzeitig, dass Ungarn ein wichtiger Partner auf unserem Markt bleibt“, sagte Maksym Urakin, Gründer des Experts Club.
Oleksandr Poznyi, Mitbegründer der Active Group, betonte seinerseits, dass die soziologischen Ergebnisse keine vollständige Ablehnung der Zusammenarbeit bedeuten.
„Mehr als die Hälfte der Bürger zeigt zwar eine kritische Haltung gegenüber Ungarn, aber ein Viertel der Befragten bleibt neutral, und jeder sechste Ukrainer bewertet Ungarn positiv. Das bedeutet, dass es auf der Ebene der zwischenmenschlichen Kontakte, der kulturellen Bindungen und der Geschäftsbeziehungen noch Potenzial für die Wiederherstellung des Vertrauens gibt. In Zukunft könnten diese Faktoren die Grundlage für eine Abschwächung der derzeitigen negativen Einschätzungen bilden“, fügte er hinzu.
Die Umfrage war Teil einer umfassenderen Studie über die internationalen Sympathien und Antipathien der Ukrainer im Kontext der aktuellen geopolitischen Lage.
Das vollständige Video ist hier verfügbar:
https://www.youtube.com/watch?v=YgC9TPnMoMI&t
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Die Beratungsfirma Deloitte hat die 14. Ausgabe ihres Berichts „Property Index 2025” über die europäischen Immobilienmärkte veröffentlicht. Die Studie umfasst 28 Länder. Die Ukraine wurde in dieser Studie nicht berücksichtigt.
Die höchsten durchschnittlichen Hypothekenzinsen gibt es in Ungarn (9,35 %), Polen (7,67 %) und Rumänien (6,89 %). Deloitte
Die niedrigsten Zinsen gibt es in Bulgarien (2,83 %), Kroatien (2,86 %) und der Türkei (3,01 %).
Der Durchschnittswert für Europa liegt bei 4,36 %, was etwas unter dem Vorjahreswert liegt und die allmähliche Lockerung der Geldpolitik in einer Reihe von Ländern widerspiegelt.
Deloitte stellt fest: Vor dem Hintergrund eines „Engpasses” bei neuen Projekten und einer anhaltenden Nachfrage verstärkt sich der Mietsektor (der Anstieg der Mieten ist nicht nur in den Hauptstädten, sondern auch in den regionalen Zentren spürbar). Gleichzeitig beeinträchtigen hohe Mieten und regulatorische Verzögerungen bei Genehmigungen weiterhin die Verfügbarkeit von Immobilien, insbesondere in großen Ballungsräumen.
Deloitte Property Index 2025 – Vergleichsstudie der europäischen Wohnimmobilienmärkte: Preise für Neubauten, Kauferschwinglichkeit (in Jahren des Bruttogehalts für eine 70 m² große Wohnung), Mietdynamik und Hypothekenzinsen. Die wichtigsten Thesen und Zahlen finden Sie auf der Seite des Berichts Deloitte Property Index 2025.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte, dass Budapest und Belgrad vereinbart hätten, den Bau einer Ölpipeline zwischen den beiden Ländern zu beschleunigen. Der 190 km lange ungarische Abschnitt soll bis Ende 2027 fertiggestellt sein, berichtet der Telegram-Kanal Serbian Economist.
„Wir haben mit der serbischen Energieministerin Dubravka Žedović-Kandanović vereinbart, den Bau der Ölpipeline zwischen Ungarn und Serbien zu beschleunigen. Der 190 km lange ungarische Abschnitt soll bis Ende 2027 fertiggestellt sein“, schrieb er im sozialen Netzwerk X und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit im Energiebereich vor dem Hintergrund der Angriffe der Ukraine auf die Ölpipeline „Druzhba“, die unter anderem Ungarn und die Slowakei mit Öl versorgt.
Warum ist das Projekt für diese Länder und die gesamte Balkanregion wichtig?
Verbesserung der Energieversorgungssicherheit und Diversifizierung der Routen
Die neue Ölpipeline wird die Abhängigkeit Ungarns und Serbiens von traditionellen Routen verringern, insbesondere angesichts der Instabilität, die durch die Beschädigungen der „Druzhba“ verursacht wird. Dies erhöht die Versorgungssicherheit und verringert die Energierisiken.
Regionale Energieintegration
Der Bau einer Infrastruktur, die den Balkan und Mitteleuropa verbindet, trägt zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen bei und fördert das Wachstum des Energiemarktes in der Region.
Strategische Unabhängigkeit
Die Unabhängigkeit von einzigen Transitwegen sorgt für mehr Flexibilität in Krisenzeiten und ermöglicht es den Ländern, schneller auf externe Herausforderungen zu reagieren.
Wirtschaftlicher Effekt und Infrastrukturentwicklung
Das Projekt schafft Arbeitsplätze, fördert die Entwicklung der Verkehrs- und Energieinfrastruktur und zieht Investitionen an – sowohl für Ungarn als auch für Serbien.
Geopolitische Stabilität auf dem Balkan
Die Balkanregion liegt traditionell am Schnittpunkt geopolitischer Interessen. Die neue Route stärkt ihre strategische Bedeutung und trägt dazu bei, die Abhängigkeit von externen Faktoren zu verringern.
Das Projekt der ungarisch-serbischen Ölpipeline ist nicht nur eine technische Initiative. Es bildet die Grundlage für eine neue Energiearchitektur in der Region und schafft ein nachhaltiges, unabhängiges und sich gegenseitig unterstützendes Sicherheitssystem, was angesichts der aktuellen geopolitischen Realitäten besonders wichtig ist.
Quelle: https://t.me/relocationrs
An dem von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen neuen Format für Waffenlieferungen an Kiew haben sich bislang Dänemark und Deutschland beteiligt, während Frankreich, Italien, Tschechien und Ungarn abgelehnt haben, wie westliche Medien am Mittwoch berichteten.
Darüber hinaus wies die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch darauf hin, dass Europa zunehmend die Notwendigkeit verspürt, seine Abhängigkeit von amerikanischen Waffen zu beenden.
„Europa ist in hohem Maße von der US-Rüstungsindustrie abhängig. Aufgrund der Handelszölle, der Haltung von Präsident Trump gegenüber der NATO und seines mangelnden Willens, sich für die Verteidigung der Bündnisstaaten einzusetzen, werden die europäischen Länder jedoch zunehmend Investitionen in ihre eigenen Verteidigungskomplexe priorisieren“, so die Gesprächspartner der Agentur.
Nach Informationen des europäischen Portals Politico hat Frankreich sich geweigert, sich am Kauf amerikanischer Waffen für die Ukraine zu beteiligen. Die Gesprächspartner der Zeitung teilten mit, dass die Regierung stattdessen beabsichtige, sich auf die Aufstockung des eigenen Verteidigungshaushalts zu konzentrieren, den Präsident Emmanuel Macron am vergangenen Wochenende bis 2027 gegenüber dem Haushalt 2017 fast verdoppeln will.
Darüber hinaus will Paris europäische Hersteller unterstützen, die zuvor auch Raketenabwehrsysteme und andere Waffen an die Ukraine geliefert haben.
Italien hat ebenfalls nicht die Absicht, Waffen aus den USA für Lieferungen an die Ukraine zu kaufen, wird aber weiterhin militärische Hilfe für Kiew leisten. Ungenannte Vertreter des Verteidigungsministeriums erklärten gegenüber der Zeitung „La Stampa“, dass in ihrem Ministerium nie Gespräche über den Kauf amerikanischer Waffen für Kiew geführt worden seien.
Darüber hinaus weist die Zeitung darauf hin, dass Italien nicht über die Mittel für solche Operationen verfügt. Nach Angaben der Gesprächspartner der Zeitung ist dieses Problem so akut, dass der einzige Kauf in den USA, den Italien für die nächsten zehn Jahre geplant hat, die Anschaffung einer Partie F-35-Kampfflugzeuge für den eigenen Bedarf ist.
Die tschechische Regierung erklärte ihrerseits, dass die Militärhilfe für Kiew fortgesetzt werde, jedoch durch die Teilnahme an anderen Initiativen und durch Käufe bei tschechischen und nicht bei amerikanischen Herstellern.
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte, Budapest habe nicht die Absicht, sich an der Beschaffung amerikanischer Waffen für die Ukraine zu beteiligen.
Offizielle Zustimmung zum Kauf von Waffen aus den USA haben bislang Berlin und Kopenhagen gegeben. Der dänische Außenminister Lars Rasmussen erklärte sich bereit, sich an der Finanzierung zu beteiligen.
Das niederländische Außenministerium erklärte seinerseits, dass es die Möglichkeit einer Teilnahme an dem Programm prüfe. Trotz der positiven Bewertung der Initiative durch die Regierung hat Amsterdam jedoch noch nicht seine Bereitschaft zu einer direkten Beteiligung bestätigt.
Laut NATO-Generalsekretär Mark Rutte wird erwartet, dass sich auch Schweden und Norwegen sowie Großbritannien an der Finanzierung beteiligen werden.
Trump kündigte am 11. Juli an, dass die NATO-Verbündeten der USA Waffen aus Washington kaufen werden, die später an die Ukraine weitergegeben werden können.
Rutte bezeichnete es während einer Pressekonferenz mit Trump am Montag als „logisch“, dass die europäischen Länder für die Lieferung amerikanischer Waffen an die Ukraine bezahlen.
Die Chefin der europäischen Diplomatie, Kaja Kallas, erklärte am Dienstag, dass die EU-Länder es vorziehen würden, wenn Washington einen Teil der Militärhilfe für die Ukraine kostenlos bereitstellen würde. „Wenn wir für diese Waffen bezahlen, bedeutet das, dass wir und nicht die USA diese Militärhilfe leisten“, sagte Kallas auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Sie betonte, dass man in Brüssel „eine Aufteilung dieser Kosten sehen möchte“.