Business news from Ukraine

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Usbekistan führt eine rechtliche Regelung für Stablecoins ein

Im Rahmen der Strategie zur Beschleunigung der Entwicklung des Finanztechnologiemarktes und zur Förderung des Einsatzes moderner IT-Lösungen im Bereich der Finanz- und Bankdienstleistungen hat Usbekistan eine Resolution „Über Maßnahmen zur weiteren Entwicklung des Finanztechnologiesektors in Usbekistan“verabschiedet .

Zu den wichtigsten Zielen für 2026-2030 gehören laut dem Dokument

  • Anziehung ausländischer Investitionen in Höhe von 1 Milliarde Dollar in Start-ups im Bereich der Finanztechnologie;
  • Erhöhung der Zahl der Marktteilnehmer auf mindestens 200;
  • Entwicklung von bis zu 100 Start-ups, die Inkubations- und Beschleunigungsprogramme abgeschlossen haben;
  • Ausbildung von mindestens 5.000 jungen Fachkräften im Bereich der Finanztechnologie;
  • Pilotversuche mit digitalen Währungen und stabilen Token als Zahlungsmittel.

Die Zentralbank wurde für die Entwicklung des Finanztechnologiesektors verantwortlich gemacht und mit einer Reihe zusätzlicher Befugnisse ausgestattet. Sie wird einrichten

  • einen Risikokapitalfonds mit einem genehmigten Kapital in Höhe von 50 Millionen Dollar zur Finanzierung von Start-ups;
  • eine Innovationsdrehscheibe zur Unterstützung von Start-ups im Finanztechnologiesektor, einschließlich Beschleunigungsprogrammen, Investitionsanreizen und Zuschussprogrammen.

Ab 2026 können die Teilnehmer der Innovationsdrehscheibe eine Entschädigung von bis zu 50 % der Schulungs- und Mentorenkosten erhalten, jedoch nicht mehr als 20.000 bzw. 50.000 Dollar.

Das Programm sieht die Einführung eines „Open Banking“-Systems für den sicheren Datenaustausch zwischen Banken und Fintech-Unternehmen, die Schaffung der Position eines Chief Data Officer bei der Zentralbank und den Geschäftsbanken sowie die Entwicklung einer nationalen Strategie für die Entwicklung von Finanztechnologien für 2026-2030vor .

Besonderes Augenmerk wird auf die Ausweitung der Nutzung von Kryptoassets gelegt: Ab dem 1. Januar 2026 wird eine spezielle rechtliche Regelung für den Umlauf von stabilen Token als Zahlungsmittel eingeführt, die Ausgabe von tokenisierten Aktien und Anleihen wird erlaubt und es werden separate Plattformen für ihre Platzierung und ihren Umlauf an Börsen geschaffen.

https://www.fixygen.ua/news/20251202/uzbekistan-vprovadzhue-spetsialniy-pravoviy-rezhim-dlya-steyblkoyiniv.html

 

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Neuer kostenloser Kurs von Astarta über Erbsenbiologie: Was Agronomen für hohe Erträge wissen müssen

Auf der Bildungsplattform AgriAcademy wurde ein neuer kostenloser zertifizierter Kurs gestartet: „Erbsen. Biologische Merkmale der Kulturpflanze“, der sich mit einer der wichtigsten Hülsenfrüchte in der Ukraine befasst. Der Lehrplan wurde von Experten derAstarta Agro-Industrial Holding erstellt.

Worum geht es in dem Kurs?

Das neue Schulungsmodul befasst sich mit den biologischen Merkmalen von Erbsen, die das Ertragspotenzial bestimmen. Die Teilnehmer werden lernen

  • welche Temperaturbedingungen für die Keimung des Saatguts erforderlich sind;
  • wie sich der Licht- und Feuchtigkeitsbedarf auf die ersten Entwicklungsstadien auswirkt;
  • wie die Biologie der Pflanze die zukünftige Ernte beeinflusst und worauf beim Anbau zu achten ist.

Der Kurs ist sowohl für praktizierende Agronomen als auch für Manager, Studenten oder Landwirte nützlich, die ihre Herangehensweise an die Technologie des Erbsenanbaus verbessern wollen.

Wer hat den Kurs entwickelt?

Der Hauptexperte war Volodymyr Kuryachyi, einer der bekanntesten Agronomen der Region Poltawa mit über 40 Jahren Erfahrung in der Produktion. Er war mehr als ein Jahrzehnt lang Leiter der Abteilung Pflanzenbau der Firma Dovzhenko Agrofirm in Astarta-Kyiv und ist seit 2019 Chefagronom der Region Poltawa.

Sie haben auch an dem Kurs mitgearbeitet:

  • Olga Weiler – entwickelte eine interaktive Präsentation;
  • Svitlana Semeniuk – Kursmethodikerin.

Zertifikat und Verfügbarkeit

Alle AgriAcademy-Kurse, auch dieser, sind kostenlos.

Die Teilnehmer erhalten:

  • interaktive Präsentationen;
  • Video-Vorlesungen
  • praktische Aufgabenstellungen;
  • die Möglichkeit, einen Abschlusstest zu absolvieren und ein Zertifikat zu erhalten.

Der Kurs ist jederzeit verfügbar, so dass die Landwirte bequem lernen können, ohne ihre tägliche Arbeit zu unterbrechen.

Warum ist er wichtig?

Die Nachfrage nach Hülsenfrüchten steigt sowohl durch die Entwicklung der Exportmärkte als auch durch die Notwendigkeit, die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen. Erbsen sind nach wie vor eine der effizientesten Kulturen in der Fruchtfolge, und ein angemessenes Verständnis ihrer Biologie wirkt sich direkt auf die Stabilität der Erträge selbst unter schwierigen klimatischen Bedingungen aus.

Der neue Kurs von Astarta und AgriAcademy vermittelt den Landwirten praktisches, wissenschaftlich fundiertes Wissen, das sie in der nächsten Saison anwenden können.

Die Anmeldung ist jetzt offen!

Landwirte können der AgriAcademy-Plattform beitreten, indem sie dem Link folgen und sofort nach der Anmeldung mit dem Lernen beginnen.

Weitere Schulungen von Astarta-Experten sind ebenfalls auf der Plattform verfügbar:

Astarta ist eine vertikal integrierte agroindustrielle Holding in der Ukraine, ein börsennotiertes europäisches Unternehmen, das sozial verantwortlich wirtschaftet und Lebensmittel mit Fokus auf die globalen Märkte produziert. Das Kerngeschäft konzentriert sich auf die Bereiche Pflanzenbau, Zuckerindustrie, Milchwirtschaft, Sojaverarbeitung, Getreidelogistik und Bioenergie.

AgriAcademy – ist eine kostenlose Online-Lernplattform, die auf Initiative der EBRD im Rahmen ihres Programms zur Unterstützung der Ernährungssicherheit in der Ukraine eingerichtet wurde. Sie zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft zu stärken, die durch den Krieg erhebliche Verluste erlitten hat.

Die Einrichtung und Verwaltung der Plattform (einschließlich der Entwicklung von Kursen, Studienreisen usw.) wird von der EBWE unterstützt und finanziert, ebenso wie

  • Das EBRD-Multigeberkonto für die Stabilisierung und das nachhaltige Wachstum der Ukraine (Geber: Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, die Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, die Schweiz, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union als größter Geber);
  • die Republik Irland über die EBWE-Fazilität zur Unterstützung kleiner Unternehmen (andere Geber der Fazilität: Italien, Japan, Südkorea, Luxemburg, Norwegen, Schweden, Schweiz, Taipeh, China und die Vereinigten Staaten);
  • Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).

 

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300 Top-Manager versammelten sich in Kiew zum Sales Forum 2025

In Kiew fand das SALES FORUM’2025 „Code für Gewinn. Verkauf neuer Denkweisen” statt – eine Veranstaltung, die 300 Geschäftsinhaber, CEOs, kaufmännische Direktoren und Leiter der Bereiche Vertrieb, Marketing, Analytik und Export zusammenbrachte. Organisiert wurde sie von der KA Group, die seit über 13 Jahren eine professionelle Gemeinschaft von Führungskräften bildet, denen sie strategisch hilft, trotz Herausforderungen und Unsicherheiten zu wachsen.

„Wir sind hier, um über das Wichtigste zu sprechen – wie man ein Vertriebssystem aufbaut, das schneller wächst als das Team erschöpft ist. Heute suchen wir nach dem Code für Gewinn: Verhaltensänderungen, Kanalarchitektur, Exportpotenzial und Systemdenken“, betonte Alona Zhupikova, Gründerin der KA Group, in ihrer Begrüßungsrede.

Verhaltensökonomie: Warum der Kunde kein rationaler Käufer mehr ist

Die analytische Präsentation von Andriy Dligach (Advanter Group) zeigte, dass die Entscheidungen der Kunden weitgehend von unbewussten Vorurteilen geprägt sind. Die ukrainische Kultur bleibt paternalistisch, was neue Regeln für Kommunikation, Service und Vertriebsarchitektur diktiert.

Er betonte, dass über 70 % der Entscheidungen ukrainischer Verbraucher unbewusst getroffen werden, aufgrund schneller mentaler Modelle und nicht aufgrund rationaler Analysen. Deshalb verlieren Marken, die „logisch” arbeiten, gegenüber denen, die mit Verhaltensauslösern, Emotionen und Vertrauen arbeiten.

Wer verkauft tatsächlich im Unternehmen?

In ihrem Fallbeispiel bei MHP zeigten Denis Korabliov, Oksana Bornak und Alexander Palamarchuk, wie die Fokussierung nicht nur auf Transaktionsbeziehungen, sondern auch auf die Geschäftsentwicklung der Kunden es ermöglicht, Rollen zu synchronisieren und Konflikte zu beseitigen, die den Verkauf verlangsamen.

Denis Korabliov sagt: „Anstelle einer Vertriebsabteilung arbeitet bei MHP ein Team für die Geschäftsentwicklung der Kunden, das sich nicht auf die Versandmengen konzentriert, sondern auf die Effizienz des Partnerunternehmens: Logistik, Lager, Team, Motivation, Arbeit der Handelsvertreter und Verkäufer, interne Prozesse. Bei Bedarf helfen wir dabei, diese Prozesse neu zu ordnen, Ziele festzulegen, Schulungen, Motivation und Berichterstattung – alles, was sich tatsächlich auf das Ergebnis auswirkt. Genau dieser Ansatz ermöglicht es, ein Gleichgewicht zwischen Marketing, Vertrieb und Kategoriemanagement zu halten und sorgt für die Steuerbarkeit des Geschäftsmodells.“

Einheitliches Wachstumssystem: Wenn Zahlen zur Sprache des Geschäfts werden

An der Diskussion nahmen teil: Andriy Myroniuk (Myroniuk Consulting), Anton Fedulov (Sales Label), Oleksandr Kolb (Promodo), Anastasia Gerasymenko (Kasta SuperApp).

Die Podiumsdiskussion widmete sich dem Aufbau eines integrierten Ertragssystems: der Kombination von Vertrieb, Marketing, Analytik und Kundenerfolg. Es wurde über Metriken als gemeinsame Sprache der Teams, die Rolle des CEO bei der Synchronisierung von Prozessen und die Kultur der datengestützten Entscheidungsfindung gesprochen.

Export und globaler Wettbewerb

Moderator Dmytro Shvets (Start Global) leitete die Diskussion mit Iryna Zelenina (Ukrainische Exportallianz), Vasyl Yatsyshyn (Kormotech) und Dmytro Kazavchynsky (CLIXAR).

Im Fokus standen der Übergang von „Made in Ukraine” zu „Trusted in Ukraine”, die Digitalisierung des Exportverkaufs und neue Regeln für die Zusammenarbeit mit internationalen Käufern.

Unsichtbare Barrieren in den Kanälen

Oleg Koss (LANKA.CX) zeigte, wo genau die Konversion verloren geht und warum Unternehmen oft die tatsächlichen Verlustpunkte nicht bemerken. Omnichannel funktioniert nur dann, wenn die Kanäle nicht miteinander konkurrieren, sondern einen einzigen Kundenweg unterstützen.

CX und EX steigern den LTV nur, wenn sie synchron arbeiten.

Verkaufskultur als Stärke des Teams

Marina Avdeeva (Arsenal Insurance / Easy Peasy Insurtech) sprach in ihrer motivierenden Rede über die Bedeutung von Ambitionen, Service und Disziplin:

„Die Stärke liegt im Handeln. Verkaufskultur bedeutet Klarheit, Schnelligkeit und Konsequenz.“

Digitale Transformation der PUMB

Dmytro Polischuk (PUMB) teilte seine Erfahrungen mit der digitalen Umgestaltung des Einzelhandelsgeschäfts: vom Agile-Managementmodell bis hin zur Neudefinition der Rolle physischer und Online-Kanäle.

Der Schwerpunkt lag auf der Qualität des Vertriebs und der Abkehr vom „Produktzoo“.

CRM als Betriebssystem des Unternehmens

Spartak Polischuk (Uspacy / RUBICON) stellte drei typische CRM-Fallstricke vor und zeigte, wie man es in ein Wachstumsmanagementsystem mit Pipeline Health, Stage Velocity und Conversion Loops verwandeln kann.

CRM sollte den tatsächlichen Weg eines Leads widerspiegeln und nicht das Bild, das der Manager sieht.

Audit der Trichter: Wo verliert das Unternehmen Gewinn?

Der abschließende Workshop von Vadim Martsenko (Martsenko Sales) ermöglichte es den Teilnehmern, ihre eigenen „Verlustzonen” in den Verkaufstrichtern zu erkennen, also die Stellen, an denen der Kunde scheinbar „nachdenkt”, aber tatsächlich bereits aus dem Prozess ausgestiegen ist.

Stimmen der Teilnehmer

Oleksandr Dzekan (Factum Auto): „Heute habe ich unseren Trichter zum ersten Mal so gesehen, wie er sein sollte. Wir verlieren Umsatz dort, wo wir unbewusst die Verantwortung auf den Kunden abwälzen – und das Forum hat dies sehr deutlich aufgezeigt.”

Die Veranstaltung wurde unterstützt von: Generalpartner MHP, offiziellen Partnern KORMOTECH, Linkos Group

Kontakte für Medien KA Group – www.kagroup.ua info@kagroup.ua

Interfax-Ukraine – Informationspartner

Offizielle Wechselkurse der Nationalbank der Ukraine zum 01. Dezember

Offizielle Wechselkurse der Nationalbank der Ukraine zum 01. Dezember

Laut EU-Daten leben 17 % der Einwohner der Union in beengten Verhältnissen

Jeder sechste Einwohner der Europäischen Union lebt in beengten Wohnverhältnissen, während etwa jeder Dritte in einem Haushalt lebt, der für die Anzahl der Bewohner als zu groß gilt, heißt es in der Übersichtspublikation „Housing in Europe – 2025 edition” von Eurostat.

Nach Schätzungen des Statistikamtes lebten im Jahr 2024 etwa 17 % der EU-Bevölkerung in überbelegten Wohnungen. Die höchsten „Überbelegungsraten” wurden in Rumänien (41 %), Lettland (39 %) und Bulgarien (34 %) verzeichnet.

Die niedrigsten Anteile an beengten Wohnverhältnissen wurden in Zypern (2 %), Malta (4 %) und den Niederlanden (5 %) verzeichnet.

Gleichzeitig leben etwa 33 % der Bevölkerung der Europäischen Union in „unterbelegten” Wohnungen – Häusern und Wohnungen, die im Verhältnis zur Anzahl der Bewohner als zu groß gelten.

Der höchste Anteil solcher Haushalte ist in Zypern (70 %), Irland (67 %) und Malta (64 %) zu verzeichnen, der niedrigste in Rumänien (7 %), Lettland (10 %) und Griechenland (13 %).

 

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Satellitendaten: Europa verliert Wasser, Ukraine gerät in Risikozone

Eine neue Analyse der GRACE/GRACE-FO-Satelliten für den Zeitraum 2002–2024, die von The Guardian veröffentlicht wurde, zeigt einen anhaltenden Rückgang der Süßwasservorräte in Süd- und Mitteleuropa. Dies betrifft nicht nur Flüsse und Seen, sondern auch Bodenfeuchtigkeit, Schnee, Gletscher und Grundwasser, die traditionell als stabilere Quelle galten.

Von Spanien und Italien bis Polen und der Ukraine ist ein negativer Trend beim „Wasserhaushalt” zu verzeichnen – der Wasserverlust übersteigt die Neubildung.

Vor dem Hintergrund des europaweiten Trends sieht sich die Ukraine mit mehreren spezifischen Risikofaktoren konfrontiert. Wissenschaftliche Arbeiten zur Wassersicherheit der Ukraine weisen auf zunehmende Klimarisiken hin – von Dürren bis zu plötzlichen Überschwemmungen. Der Wassermangel führt bereits zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, vor allem in der Landwirtschaft, und verschärft sich mit steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmustern.

Ein gemeinsames Dokument von Experten und Umweltbewegungen zum Thema Bewässerung warnt: Wenn sich die Trends fortsetzen, könnte sich der größte Teil des Territoriums tatsächlich in eine einzige Trockenzone verwandeln, ähnlich der heutigen Steppe. Ohne moderne Bewässerungssysteme wird der Anbau der wichtigsten Kulturpflanzen im Süden unmöglich sein, und Dürren werden sogar in den zentralen und westlichen Regionen immer häufiger beobachtet.

Die Sprengung des Damms des Wasserkraftwerks Kakhovka im Juni 2023 zerstörte den größten Stausee des Landes, der bis zu 40 % des Wasserverbrauchs im Süden der Ukraine deckte, einschließlich Trinkwasserversorgung, Industrie und Bewässerung. Wissenschaftliche Schätzungen deuten auf eine drastische Verschlechterung der Wasserversorgung in den südlichen Regionen unter den Bedingungen der bereits bestehenden klimatischen Dürre hin.

Weitere Untersuchungen haben auch langfristige „toxische“ Auswirkungen gezeigt: Aus den Sedimenten am Grund wurden Zehntausende Tonnen Schwermetalle und Schadstoffe freigesetzt, was langfristige Risiken für die Flüsse und Ökosysteme des unteren Dnipro und des Schwarzen Meeres mit sich bringt.

In einer Reihe von Gemeinden im Süden und Osten des Landes, insbesondere in der Kampfzone, sind bereits lokale „Wasserkrisen“ zu beobachten – von Unterbrechungen der Trinkwasserversorgung bis hin zu Problemen mit der Wasserversorgung für Bewässerung und Industrie. Die militärischen Zerstörungen verstärken den allgemeinen Klimatrend in Richtung Defizit.

Die Ukraine hat Wasser bereits offiziell als eine der wichtigsten Prioritäten der Klimaanpassung anerkannt. Die Wasserbewirtschaftung wird nach europäischem Vorbild auf das Flussgebietsprinzip umgestellt: Der Bewirtschaftungsplan für das Dnipro-Flussgebiet wurde mit Unterstützung der EU entwickelt und dient als Vorlage für die übrigen acht Flussgebiete des Landes. In der Agrarpolitik bis 2030 sind die Entwicklung von Wasserversorgungssystemen für die Bewässerung, der Übergang zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft und eine effizientere Wassernutzung gesondert festgelegt.

Allerdings besteht nach wie vor eine große Kluft zwischen den Strategien auf dem Papier und dem tatsächlichen Zustand der Netze, Kanäle, Brunnen und Kläranlagen. Unter den Bedingungen des Krieges sind die Ressourcen des Staates und der lokalen Gemeinden begrenzt, während die Nachfrage nach Wasser – vom Agrarsektor bis hin zu Binnenvertriebenen und Städten an der Front – steigt.

Vor dem Hintergrund der europaweiten „Austrocknung“ und des in der Studie festgestellten Trends zur Erschöpfung der Wasserreserven in Mittel- und Osteuropa, einschließlich der Ukraine, befindet sich das Land faktisch in einer Zone doppelten Drucks: klimatisch und militärisch.

Wasser wird nicht nur zu einer Ressource, sondern auch zu einem Element der nationalen Sicherheit. Das bedeutet, dass die Wasserinfrastruktur, der Schutz des Grundwassers und die Wiederherstellung nach der Zerstörung des Wasserkraftwerks in Kakhovka gleichberechtigt mit der Energiesicherheit und der Verteidigung behandelt werden müssen. Projekte zur Wiederherstellung und europäischen Integration müssen eine strenge „Wasserprüfung” beinhalten – von neuen Agrarprogrammen bis hin zur Industriepolitik. Internationale Finanzmittel für den Wiederaufbau und die Anpassung an den Klimawandel sollten logischerweise an Reformen in den Bereichen Wassermanagement, Transparenz der Wassernutzung und Modernisierung der Bewässerung, insbesondere in den südlichen Regionen, geknüpft werden.

Satellitendaten über die „Austrocknung“ Europas machen das Thema Wasser für die Ukraine von einem Randthema zu einem der wichtigsten Themen der Zukunft – von Ernte und Export bis hin zur Besiedlung von Gebieten und Klimaresilienz.

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