Business news from Ukraine

Rezession für die deutsche Wirtschaft vorhergesagt – Bundesbank

Die deutsche Wirtschaft könnte im ersten Quartal 2024 in eine Rezession geraten, so die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im Januar und März erneut leicht schrumpfen, so die Deutsche Bundesbank.

Im vierten Quartal 2023 schrumpfte es nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Quartalsvergleich um 0,3 Prozent. Die endgültigen Daten werden am Freitag vorgelegt.

Als negative Faktoren für die deutsche Wirtschaft nennt die Bundesbank einen deutlichen Nachfragerückgang bei den Industrieexporten, eine voraussichtlich anhaltende Konsumzurückhaltung, eine erhöhte Unsicherheit über die Klimapolitik, rückläufige Auftragsbestände in der Industrie und im Baugewerbe sowie Streiks, unter anderem im Schienenverkehr und in der Luftfahrt.

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Deutschland stellt 7,1 Mrd. EUR Militärhilfe für die Ukraine bereit – Scholz

Deutschland wird der Ukraine bis 2024 7,1 Mrd. EUR an Militärhilfe zur Verfügung stellen, darunter ein Hilfspaket in Höhe von 1,1 Mrd. EUR, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin.

„Insgesamt hat Deutschland 28 Milliarden Euro für Militärhilfe bereitgestellt oder zugesagt“, fügte er hinzu.

Heute, so Scholz, „bereiten wir eine neue Stufe vor – 1,1 Milliarden Euro. 36 Panzerhaubitzen und Radhaubitzen aus industriellen Beständen, 120.000 Stück Munition sowie zwei Skynex-Systeme und Raketen für IRIS-T sind darin enthalten“, so Scholz.

Das unterzeichnete Abkommen über die militärische Zusammenarbeit zeige, dass Deutschland eine unabhängige Ukraine, die sich gegen die russische Aggression verteidigt, weiterhin unterstützen werde.

Deutschland, so Scholz, werde die ukrainischen Partner beim Aufbau moderner, verteidigungsfähiger Streitkräfte unterstützen, um künftige russische Aggressionen zu verhindern“. Die heutige Vereinbarung umfasse auch die Unterstützung im zivilen Bereich, etwa bei der Minenräumung, der Energieinfrastruktur in der Ukraine und dem Wiederaufbau.

Im Gegenzug, so Scholz, übernehme die Ukraine die Verantwortung für die Fortsetzung der Reformen, die zum EU-Beitritt des Landes führen. „Ich muss ganz klar sagen: Natürlich wollen wir alle, dass dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird. Aber leider sehen wir, dass Russland nicht zu einem dauerhaften und gerechten Frieden bereit ist“, sagte der Bundeskanzler.

Er appellierte auch an den US-Kongress, „die Entscheidungen zu treffen, die die Ukraine jetzt braucht, um finanzielle und militärische Unterstützung zu leisten“.

Laut der Website des deutschen Verteidigungsministeriums hat die Bundesregierung am Freitag ein weiteres Paket zur militärischen Unterstützung der Ukraine im Wert von 1,13 Milliarden Euro geschnürt.

Es umfasst 18 Panzerhaubitzen-2000 (die 2026-2027 geliefert werden sollen, (einschließlich Ausbildung, Ersatzteile und Munition, zusätzlich zu den 14 bereits geplanten), 18 Radhaubitzen RCH 155 (die 2025-2027 zusätzlich zu den 18 bereits geplanten geliefert werden sollen), 120.000 Schuss 122-mm-Artilleriemunition (die 2024 geliefert werden sollen), ein zweites SkyNex-Luftabwehrsystem (das 2025 geliefert werden soll) und 100 weitere IRIS-T SLS-Raketen (zusätzlich zu den bereits geplanten).

„Unser Sicherheitsabkommen mit der Ukraine ist historisch. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte tritt die Bundesrepublik als Garantiestaat auf. Die heutige Unterzeichnung ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Deutschland seinen gestiegenen Sicherheitsverpflichtungen in Europa nachkommt. Unser Münchener Paket im Wert von mehr als 1 Milliarde Euro bestätigt unsere kontinuierliche militärische Unterstützung für die Ukraine und zeigt, dass wir unser Versprechen einlösen, unseren ukrainischen Partnern im Kampf gegen die russische Aggression zur Seite zu stehen“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.

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Deutschland initiiert einen Wirtschaftsförderungsfonds für die Ukraine und ein Hilfszentrum für Kommunen

Ein wichtiger Teil der Ukraine Recovery Conference 2024 (URC2024), die am 11. und 12. Juni dieses Jahres in Berlin stattfindet, wird ein professionelles Wiederaufbauforum sein, das zu konkreten Ergebnissen bei der Kontaktaufnahme zwischen ukrainischen, deutschen und internationalen Akteuren führen soll, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.

„Wir wollen einen Wirtschaftsförderungsfonds mit systemischen Finanzinstrumenten schaffen, um beispielsweise kleine und mittlere Unternehmen oder den Wiederaufbau vor Ort zu unterstützen“, sagte sie bei einem Runden Tisch zum Wiederaufbau der Ukraine auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Schulze wies auch auf die Absicht hin, ein Zentrum einzurichten, das den Kommunen die benötigten Informationen, Finanzmittel und Ausbildungsdienste zur Verfügung stellen soll.

Die Rolle der Kommunen werde eines der vier Hauptthemen der URC2024 sein, neben der Rolle des Privatsektors und privater Investoren, dem EU-Beitrittsprozess und den dafür notwendigen Reformen sowie dem Thema Humankapital und sozialer Wiederaufbau, sagte sie.

„Wir müssen den Privatsektor mobilisieren. Das ist wirklich wichtig. Nicht genug öffentliches Geld? – Wir brauchen auch privates Geld. Wir haben lokale und regionale Anforderungen: Die Kommunen und Regionen müssen Teil dieses Prozesses sein und ihn vorantreiben“, erklärte die deutsche Entwicklungsministerin.

Nach ihren Worten werden all diese Themen auf der Konferenz zur Konjunkturbelebung auch von dem gemeinsamen Thema der Digitalisierung durchdrungen sein, bei der die Ukraine bereits beeindruckende Ergebnisse erzielt hat.

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Deutschland übergibt Flugabwehrsystem Skynex an die Ukraine

Deutschland hat der Ukraine ein neues militärisches Hilfspaket übergeben, das ein neues Skynex-Flugabwehrsystem und Munition umfasst, berichtet der Pressedienst der Bundesregierung.

Darüber hinaus wurde Munition für die Systeme Patriot und IRIS-T SLM sowie für Leorard 2A6-Panzer übergeben.

Das Hilfspaket umfasst außerdem 10 Marder-Schützenpanzer, 2 TRML-4D-Radare, 9.080 Schuss 155-mm-Munition, 2 WISENT-Entminierungspanzer, 1 Biber-Brückenbaupanzer, 3.350 Kampfhelme und 30 Drohnenerkennungssysteme, 10 Bodenüberwachungsradare GO1, 10 Zetros-LKWs, 3 8×8 HX81-Zugmaschinen und ein Sattelauflieger, 34 weitere Fahrzeuge, 305 MK 556-Sturmgewehre, 0,75 Millionen Schuss Munition und 1.152 Wintertarnnetze.

Für die Zukunft sind außerdem 4 Flugabwehrraketensysteme IRIS-T SLM, 1 weiteres Flugabwehrsystem Skynex mit Munition, 20 Drohnenerkennungssysteme, 26.850 Kampfhelme, 41 Mercedes-LKW, 4.695 Sturmgewehre MK 556, 0,45 Millionen Schuss Munition für Schusswaffen und 8.000 Panzerabwehrminen vorgesehen.

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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den USA, Deutschland, Frankreich und anderen Industrieländern wächst im zweistelligen Bereich – Financial Times

Hohe Zinssätze und die Beendigung umfangreicher staatlicher Beihilfen für Unternehmen während der COVID-19-Pandemie haben die Unternehmen in den meisten Industrieländern hart getroffen und zu zweistelligen Wachstumsraten bei den Insolvenzen geführt, berichtet die Financial Times.

So stieg beispielsweise die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den USA in dem am 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr um 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas, stieg die Zahl der insolventen Unternehmen zwischen Januar und September um 25 %. Seit Juni wurden jeden Monat zweistellige Zuwachsraten verzeichnet, teilte das Statistische Amt des Landes mit.

Nach Angaben der EU-Statistikbehörde stieg die Zahl der insolventen Unternehmen in der EU von Januar bis September um 13 % und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Jahren. In Frankreich, den Niederlanden und Japan stieg die Zahl der Insolvenzen im Oktober um mehr als 30 % im Vergleich zum Vorjahr. In England und Wales erreichte die Insolvenzquote im Zeitraum Januar-September den höchsten Stand seit 2009.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berichtete kürzlich, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in einer Reihe von Ländern, darunter die nordischen Länder Dänemark, Schweden und Finnland, das Niveau der globalen Finanzkrise von 2008-2009 überschritten hat.

Die wichtigsten negativen Faktoren sind „die Kosten für den Schuldendienst und die Streichung der Pandemieunterstützung sowie hohe Energierechnungen, insbesondere in energieintensiven Sektoren“, so der Chefökonom von Capital Economics, Neil Shearing.

Den Analysten zufolge wurden die meisten Insolvenzen in den Bereichen Verkehr und Gastgewerbe verzeichnet.

Shearing warnte davor, dass sich der Trend einer sich verschlechternden Zahlungsfähigkeit fortsetzen wird, da viele Unternehmen ihre Schulden in den kommenden Monaten zu höheren Zinssätzen refinanzieren müssen, auch wenn die Zentralbanken ihren Höchststand bereits erreicht haben dürften.

Der Anstieg der Insolvenzen wird nach Ansicht von Experten in den nächsten Jahren die globale Wirtschaftstätigkeit und das Beschäftigungswachstum belasten.

Die internationale Ratingagentur Moody’s geht davon aus, dass die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen mit spekulativem Rating im Jahr 2024 weltweit weiter ansteigen wird, nachdem sie bereits im Oktober den Durchschnitt der letzten Jahre überschritten hat.

Der deutsche Versicherer Allianz geht davon aus, dass das weltweite Insolvenzwachstum im nächsten Jahr 10 % erreichen wird, gegenüber 6 % im Jahr 2023. Das Gastgewerbe, der Transportsektor und der Einzelhandel werden am stärksten betroffen sein.

„Wir sehen eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen in fast allen Ländern“, sagte Maxim Lemerl, ein führender Analyst bei Allianz Research.

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Deutschland schickt Generatoren und Batterien im Wert von 6,1 Millionen Euro in die Ukraine

Die deutsche Außenministerin Annalena Burbock erklärte, dass Deutschland ein humanitäres Hilfspaket im Wert von 6,1 Millionen Euro in die Ukraine schicken wird, das unter anderem Generatoren und Batterien enthält, berichtet der Pressedienst des Auswärtigen Amtes.

„Mit dem Winterschutzschirm, den wir über die Ukraine spannen, helfen wir der Bevölkerung, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Nicht nur in Form von Flugabwehrsystemen, sondern auch mit Generatoren, Decken, Zelten und Batterien. Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Technische Zusammenarbeit (THW) schicken wir in diesem Winter zusätzliche Hilfsgüter im Wert von 6,1 Millionen Euro“, wird Burbock in einer am Freitag auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes veröffentlichten Erklärung zitiert.

Gleichzeitig erklärte die deutsche Innenministerin Nancy Feser, dass weitere 500 Stromgeneratoren im Wert von rund 3,5 Millionen Euro in die Ukraine geliefert würden.

„Das THW bereitet derzeit mehr als 500 weitere Stromerzeuger im Wert von rund 3,5 Millionen Euro für den Transport vor und hat bereits einige davon in die Ukraine geliefert. Damit soll Städten und Gemeinden, insbesondere in frontnahen Gebieten, geholfen werden. Zur Unterstützung der ukrainischen Energieinfrastruktur hat das THW bereits mehr als 1.300 leistungsstarke Stromgeneratoren (bis zu 1.250 kVA) und 20 Batterien gekauft“, sagte Feather.

Sie wies darauf hin, dass bereits mehr als 800 Generatoren und 15 Batterien in die Ukraine geliefert worden seien, die in ukrainischen Wärmekraftwerken, Pumpstationen, Großbäckereien und Krankenhäusern sowie zur dezentralen Versorgung der Bevölkerung eingesetzt werden.

Außerdem laufen die Vorbereitungen für den Transport von mehr als 900 Heizgeräten, 1.700 Winterschlafsäcken, Winterkleidung und einer mobilen Feldküche in die Ukraine. Darüber hinaus werden demnächst zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen an die Staatliche Wasserwirtschaftsverwaltung übergeben, um die Bevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen.

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