Business news from Ukraine

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Montenegro setzt visumfreien Reiseverkehr mit der Türkei vorübergehend aus: Sicherheit, Migration und Reputationsrisiken für die Wirtschaft

Nach einem nächtlichen Vorfall in Podgorica, bei dem eine Gruppe türkischer Staatsbürger während eines Konflikts einen Einheimischen mit Messerstichen verletzte, kündigte die Regierung von Milojko Spajić die vorübergehende Aussetzung des visumfreien Regimes für türkische Staatsbürger an – ein politisches Signal, dass Sicherheit und Einreise­kontrollen Vorrang vor der bisherigen Offenheit erhalten (die Visumfreiheit galt seit 2008). Die Entscheidung wurde von führenden internationalen Medien und Regierungsquellen bestätigt, die sowohl den Vorfall selbst als auch die Reaktionsformel der Behörden festhalten – „vorübergehende Pause + Überprüfung der Regeln“, mit der Aussicht auf weitere Konsultationen mit Ankara über ein neues Visaregime.

Laut Polizeiangaben wurden nach einem von Spannungen geprägten Wochenende in der Hauptstadt mehrere Dutzend Ausländer – vorwiegend Staatsbürger der Türkei und Aserbaidschans – festgenommen; Präsident Jakov Milatović rief öffentlich zur Ruhe auf und verurteilte die in der Folge verübten Angriffe auf türkische Staatsbürger und deren Eigentum. Dieses Maßnahmenbündel – verstärkte Patrouillen, selektive Kontrollen der Rechtmäßigkeit des Aufenthalts und präventive Festnahmen – entspricht der Logik einer „raschen Stabilisierung“ der Ordnung nach Messerangriffen.

Der gesellschaftlich-politische Hintergrund hat sich verschärft: In den Straßen Podgoricas waren antitürkische Parolen zu hören, zudem wurden Vandalenakte registriert – insbesondere wurde ein Geschäft eines türkischen Staatsbürgers im Stadtzentrum verwüstet und das Auto eines türkischen Eigentümers in Brand gesetzt. Diese Vorfälle verstärken das Risiko „kollektiver Verantwortlichmachung“, wenn eine einzelne Straftat eine Kette fremdenfeindlicher Reaktionen auslöst, die die Sicherheit der Menschen und das Geschäftsklima beeinträchtigen.

Die zwischenstaatliche Dimension entwickelt sich parallel: Das türkische Außenministerium nahm umgehend Kontakt mit dem montenegrinischen Premierminister und Sicherheitsbeamten auf und drängte auf Garantien für die Rechte und den Schutz türkischer Staatsbürger; Podgorica erklärt seinerseits „intensive Konsultationen“ mit Ankara, um ein Modell zu finden, das öffentliche Sicherheit mit fortgesetzter wirtschaftlicher Zusammenarbeit verbindet. Das bedeutet, dass die „Pause“ beim visumfreien Reiseverkehr nicht nur ein strafendes Signal ist, sondern auch ein Instrument zur Neugestaltung der Zugangsregeln: Möglich sind neue Formen kurzfristiger Visa, obligatorische Registrierungsvorgaben oder höhere Kriterien für Geschäftsreisende.

Die wirtschaftliche Projektion der Lage ist ambivalent. Türkische Unternehmen in Montenegro sind ein sichtbarer Akteur im Handel, im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Immobiliensektor, insbesondere an der adriatischen Küste; die Rücknahme der Visumfreiheit wird die Mobilität von Unternehmern und Arbeitskräften nahezu zwangsläufig verringern, die saisonale Planung erschweren und Transaktionsprozesse verlangsamen. Schätzungen zur Größe der türkischen Community variieren: Einige Quellen nennen rund 13.300 offiziell ansässige türkische Staatsbürger (mehr als die in manchen Darstellungen genannten 2–3 Tausend). Für diese Gruppe sind klare, vorhersehbare Verfahren zur Verlängerung des Aufenthalts und zur Geschäftstätigkeit entscheidend, um einen Investitionsabfluss und eine „Abkühlung“ der Beschäftigung in Tourismus und Dienstleistungen zu vermeiden.

Auf innenpolitischer Ebene erfüllt die Entscheidung der Behörden mehrere Funktionen zugleich: Sie demonstriert Kontrolle und Sensibilität für das Sicherheitsbedürfnis; sie entkräftet das Argument von den „offenen Schleusen“ für Straftäter; und sie mindert zugleich Reputationsrisiken gegenüber der EU, mit der Montenegro Beitrittsverhandlungen führt, indem Migrationsregime und Standards der öffentlichen Ordnung an europäische Praxis angenähert werden. Übermäßige „Härte“ ohne gleichzeitige Eindämmung von Fremdenfeindlichkeit kann jedoch eine Eskalation ethnischer Spannungen provozieren und dem Investitionsimage des Landes langfristig schaden – daher ist die Botschaft des Präsidenten über die Unzulässigkeit von Angriffen auf Türken ein systemisch wichtiger Marker des Gleichgewichts.

Daraus ergeben sich kurzfristig drei Szenarien. Erstens die „kontrollierte Entspannung“: Nach Stabilisierung und Deeskalation der Gewalt sowie nach technischer Abstimmung mit Ankara stellt Podgorica die erleichterte Einreise in aktualisierter Form wieder her (etwa durch obligatorische Zweck­erklärungen oder beschleunigte kategoriebasierte Visa für Investoren und Arbeitskräfte). Zweitens die „lange Pause“: Das Visaregime verfestigt sich, die Kriterien zur Überprüfung von Einreisezweck und Aufenthaltsrecht werden strenger, und die Geschäftsprozesse türkischer Unternehmen werden teurer und langsamer – mit dem Risiko, dass Investitionen in Nachbarjurisdiktionen umgelenkt werden. Drittens „gesellschaftliche Turbulenzen“: Bleibt die Reaktion der Strafverfolgung auf antitürkische Ausschreitungen unsystematisch, radikalisiert sich die öffentliche Stimmung, und selbst ein korrekt kalibriertes Visafilter kann den Vertrauensverlust bei Investoren und Touristen nicht kompensieren. Derzeit deuten Regierungsmitteilungen – über Konsultationen mit der Türkei und über die Wahrung der öffentlichen Ordnung – darauf hin, dass auf den ersten, kompromissorientierten Weg gesetzt wird.

Zusammenfassend ist Montenegros Entscheidung, die Visumfreiheit auszusetzen, ein Warnsignal auf Systemebene: Die Behörden löschen gleichzeitig eine situative Sicherheitskrise und versuchen, die Architektur der Migrationsverfahren im Sinne von Kontrolle und Vorhersehbarkeit zu überarbeiten. Die Tragfähigkeit dieses Kurses wird jedoch nicht nur durch die Strenge der Grenzfilter bestimmt, sondern auch durch die Fähigkeit des Staates, rechtmäßige Einwohner und Unternehmer vor kollektiver Bestrafung zu schützen, Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Kanäle der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Türkei zu erhalten – einem Partner, der bereits Sicherheitsgarantien für seine Bürger fordert und bereit ist, über neue Spielregeln zu verhandeln.

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Ukrainer gehören zu den Top 10 der Touristenbesucher in Tivat (Montenegro)

Die Tourismusorganisation von Tivat hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 einen Anstieg des Touristenaufkommens verzeichnet, teilte die Organisation auf einer Pressekonferenz mit. Nach Angaben der TOT wurden in Tivat innerhalb von acht Monaten 125.000 touristische Ankünfte registriert, was 4 % mehr ist als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Die Gesamtzahl der Übernachtungen erreichte 1,05 Millionen, berichtet der Telegram-Kanal „Serbischer Ökonom“.

Die zahlreichsten Gäste kamen aus Serbien, Russland, dem Vereinigten Königreich, der Türkei, Bosnien und Herzegowina, der Ukraine, Deutschland und Israel. Gleichzeitig wurde ein spürbarer Anstieg der Zahl der Reisenden aus den USA festgestellt, erklärte die TOT-Direktorin Nina Lakičević.

Den Umfragen der TOT zufolge handelt es sich bei den meisten Touristen in Tivat um Gäste mit hohem Einkommen. Rund 60 % der Besucher waren mehr als zweimal nach Tivat zurückgekehrt, und für ein Drittel der Touristen war es der erste Besuch, aber die Mehrheit plant eine erneute Reise.

Der Tourismussektor bleibt ein zentraler Wachstumsmotor der montenegrinischen Wirtschaft und macht rund 25 % des BIP des Landes aus. Im Jahr 2025 ist nach den schwierigen Jahren 2020–2021 eine Erholung und ein Wachstum zu beobachten, mit einer allmählichen Verlagerung des Schwerpunkts vom Massentourismus hin zu nachhaltigem und hochwertigem Tourismus.

Nach Angaben von Monstat und dem Tourismusministerium empfing Montenegro im Zeitraum Januar–September 2025 mehr als 2,4 Millionen Touristen, was 6 % mehr ist als ein Jahr zuvor. Im Land nehmen die Investitionen in hochwertige Hotels sowie in den Yacht- und Gastrotourismus zu (einschließlich Projekten in Porto Montenegro, Luštica Bay und Budva).

Experten betonen, dass das weitere Wachstum von der Modernisierung der Infrastruktur, der Verkehrsanbindung, der Entwicklung regionaler Flughäfen und der Öko-Zertifizierung der Beherbergungsbetriebe abhängen wird.

Quelle – https://t.me/relocationrs

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Montenegro tritt am 1. November dem Übereinkommen über den gemeinsamen Transit bei

Wie Serbski Ekonomist berichtet, wird Montenegro ab dem 1. November 2025 Mitglied des Übereinkommens über das gemeinsame Transitverfahren und des Übereinkommens zur Vereinfachung der Formalitäten im Warenverkehr, teilt der Staatliche Zolldienst der Ukraine mit.

Die Entscheidung wurde von der Generaldirektion Steuern und Zollunion der Europäischen Kommission (DG TAXUD) getroffen. Ab dem Inkrafttreten des Übereinkommens können die Zollbehörden Montenegros die Funktionen des Abgangs- und Bestimmungszollamts im internationalen Verkehr im Rahmen des NCTS-Verfahrens wahrnehmen.

Die ukrainische Zollbehörde betonte, dass die Erweiterung des Netzwerks der Vertragsstaaten des Übereinkommens zur Entwicklung einheitlicher digitaler Standards und zur Verkürzung der Zollabfertigungszeiten an den Grenzen beiträgt.

Das Übereinkommen über das gemeinsame Versandverfahren (Common Transit Convention) und das Übereinkommen zur Vereinfachung der Formalitäten im Warenverkehr sind internationale Abkommen, die darauf abzielen, den Warenverkehr zwischen Ländern durch einheitliche Zollverfahren und das elektronische System NCTS (New Computerized Transit System) zu vereinfachen.

Die Teilnehmer des Übereinkommens können eine einzige Transitdeklaration für die gesamte Transportkette ausstellen, was den Verwaltungsaufwand verringert und die Lieferung von Gütern beschleunigt. Für Staaten, die eine Integration in die EU anstreben, eröffnet die Teilnahme am NCTS-System den Zugang zu einem einheitlichen digitalen Zollraum und erhöht die Attraktivität für Unternehmen, insbesondere für Logistik- und Export-Import-Unternehmen.

Serbien ist am 1. Februar 2016 offiziell dem Übereinkommen beigetreten. An diesem Tag hat das Land mit der praktischen Anwendung des NCTS-Systems begonnen.

https://t.me/relocationrs/1614

 

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Alcazar Energy erhöht Investitionen in Montenegro auf 500 Millionen Dollar

Wie Serbian Economist berichtet, beabsichtigt das internationale Unternehmen Alcazar Energy, das unter anderem auch in Serbien tätig ist, seine Investitionen in Montenegro von ursprünglich geplanten 200 Millionen auf 500 Millionen Dollar zu erhöhen, teilte der Mitbegründer und geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Daniel Calderon, in einem Interview mit den Medien mit.

Laut Calderon wird das Unternehmen bereits im ersten Quartal 2026 mit dem Bau des Windparks Bijela mit einer Leistung von 118,8 MW beginnen. Das Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf rund 200 Millionen Dollar.

„Wir bereiten das Gelände vor und beschaffen die Ausrüstung – es handelt sich um ein großes und strategisch wichtiges Projekt. Aber das ist nur der erste Teil unserer Investitionen in Montenegro“, sagte Calderon.

Er fügte hinzu, dass die Investitionen des Unternehmens in den nächsten fünf Jahren auf eine halbe Milliarde Dollar steigen könnten und dass sich die Gesamtinvestitionen in die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen in Montenegro bis 2040 auf 4 bis 5 Milliarden Dollar belaufen könnten.

„Wir gehen davon aus, dass etwa 10 % dieser Investitionen auf Projekte von Alcazar Energy entfallen werden, und dies werden die ersten Schritte in einer großen Energiewende in der Region sein“, sagte Calderon.

Ihm zufolge erwägt das Unternehmen die Umsetzung mehrerer zusätzlicher Projekte in Montenegro, aber Details werden noch nicht bekannt gegeben.

Auf der EU-Montenegro-Konferenz wurden 14 gemeinsame Projekte mit europäischen Unternehmen vorgestellt, von denen die Hälfte mit Investitionen in Windkraftanlagen, Solarparks und Energiespeichersysteme verbunden ist.

Alcazar Energy ist ein internationales Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Anlagen für erneuerbare Energien spezialisiert hat.

Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Dubai (VAE). Das Unternehmen ist in der MENAT-Region (Naher Osten, Nordafrika, Türkei) und auf dem Balkan aktiv.

Zu den wichtigsten Projekten gehören Windparks und Solarkraftwerke in Serbien, Jordanien, Ägypten und der Türkei. Vor kurzem hat Alcazar mit dem Bau des größten Windkraftwerks im westlichen Balkan in Nordmazedonien begonnen.

Quelle: https://t.me/relocationrs/1587

 

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Wizz Air plant die Einrichtung eines Luftverkehrsknotenpunkts in Montenegro

Wie Serbian Economist berichtet, verhandelt Montenegro mit der ungarischen Billigfluggesellschaft Wizz Air über die Einrichtung eines Luftverkehrsknotenpunkts im Land, der die Einrichtung von bis zu 20 neuen internationalen Flugverbindungen ab Podgorica und Tivat ermöglichen soll.

Dies gab der montenegrinische Minister für Verkehr und Seefahrt, Filip Radulović, in einem Interview mit Boka News bekannt.

Nach Angaben des Ministers befinden sich die Parteien „in der Endphase der Verhandlungen”, und die endgültige Vereinbarung könnte bereits in den kommenden Wochen unterzeichnet werden.

„Die Einrichtung eines Wizz Air-Hubs in Montenegro wird ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsanbindung des Landes und zur Stärkung seiner Position auf der touristischen Landkarte Europas sein”, betonte Radulović.

Es wird davon ausgegangen, dass Wizz Air bis zu drei Airbus A320/A321-Flugzeuge in Podgorica stationieren wird, was Hunderte neuer Arbeitsplätze schaffen und das Passagieraufkommen bereits im ersten Jahr des Betriebs des Drehkreuzes um 30–40 % steigern wird. Zu den neuen Zielen gehören Flüge nach Italien, Deutschland, Polen, Frankreich, Schweden, Tschechien, Ungarn und Großbritannien sowie in mehrere Städte der Balkanregion.

Das Verkehrsministerium betont, dass die Erhöhung der Anzahl der Direktflüge zur Entwicklung des Tourismus und der Geschäftskontakte beitragen sowie die Möglichkeiten für die montenegrinische Diaspora und den Export lokaler Produkte in EU-Länder erweitern wird.

„Dies ist nicht nur ein Luftfahrtprojekt, sondern Teil einer langfristigen Strategie, Montenegro zu einem regionalen Logistikzentrum zwischen Mitteleuropa und der Adria zu machen“, erklärte Radulovic.

Experten schätzen, dass die Eröffnung des Wizz Air-Hubs die Zahl der Fluggäste in Montenegro von derzeit 2,3 Millionen auf 3 Millionen pro Jahr erhöhen und zusätzlich 200.000 bis 300.000 ausländische Touristen pro Jahr anziehen könnte.

Darüber hinaus würde dies dem Land ermöglichen, seine Verbindungen zu den großen europäischen Hauptstädten zu stärken und die Nachhaltigkeit des Tourismusstroms zu verbessern, der derzeit stark von der Saisonabhängigkeit geprägt ist.

https://t.me/relocationrs/1569

 

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In Montenegro entsteht das größte Hotelprojekt der Region

Wie der serbische Wirtschaftsexperte berichtet, entsteht in Montenegro das größte Resort-Hotelprojekt der Region – das Carine Resort in Baosici, das im Juni 2026 seine ersten Gäste empfangen wird.

Das neue 5-Sterne-Resort wird rund 800 Zimmer an der Küste in Baosici, Gemeinde Herceg Novi, umfassen.
Zur Infrastruktur gehören Restaurants, eine Weinboutique, ein Biergarten, ein À-la-carte-Café, Innen- und Außenpools, ein ca. 1000 m² großes SPA-Center, einen Veranstaltungssaal für 500 Personen, einen Unterhaltungsbereich und einen Innenpark.

Die Eröffnung ist für Sommer 2026 geplant.
Das Projekt wird als das größte seiner Art in Montenegro und der Region positioniert, was es zu einem bedeutenden Beitrag zur Stärkung des touristischen Potenzials des Landes macht.
Im Jahr 2024 empfing das Land 2.606.854 Touristen, die 15.594.299 Übernachtungen absolvierten. Dabei entfielen 96,1 % der Übernachtungen auf ausländische Touristen.

Die wichtigsten Herkunftsländer der Touristen sind: Serbien (23,5 %), Russland (18,3 %), Bosnien und Herzegowina (8,4 %), Türkei (4,9 %), Deutschland (4,7 %), Ukraine (4,3 %), Großbritannien (3,8 %).

Quelle: https://t.me/relocationrs/1513

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