Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 227,2 Millionen Dollar oder 40,6 % auf 332,6 Millionen Dollar reduziert. Das letzte Mal, dass sie so niedrig waren, war Mitte April, wie die Statistiken auf der Website der Regulierungsbehörde zeigen.
Nach Angaben der NBU konnte sie sogar 1,5 Millionen Dollar erwerben – ebenfalls das beste Ergebnis seit Mitte April dieses Jahres.
Nach Angaben der Nationalbank sank der durchschnittliche Tagesfehlbetrag beim Kauf und Verkauf von Devisen durch juristische Personen in den ersten vier Tagen der vergangenen Woche von 49,6 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum der Vorwoche auf 11,8 Millionen Dollar und belief sich insgesamt auf nur 47,3 Millionen Dollar. Darüber hinaus wurde am 29. September zum ersten Mal seit langer Zeit ein positiver Saldo von 49,8 Millionen Dollar verzeichnet.
Auf dem Kassamarkt hingegen war im Gegenteil ein deutlicher Anstieg der Devisenkäufe durch die Bevölkerung zu verzeichnen, wodurch der negative Saldo von Samstag bis Donnerstag von 34,6 Millionen Dollar in der Vorwoche auf 132,28 Millionen Dollar anstieg. Dieses Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, dass nach einer fast einmonatigen Pause der Kauf von bargeldloser Währung von Dienstag bis Donnerstag deren Verkauf überstieg.
Der offizielle Kurs der Griwna zum Dollar, der letzte Woche bei 41,3811 UAH/1 USD begann, stieg innerhalb von zwei Tagen auf 41,1420 UAH/1 USD, fiel aber bis zum Ende der Woche auf 41,2286 UAH/1 USD.
Auf dem Bargeldmarkt folgte der Dollarkurs in der vergangenen Woche dem offiziellen Kurs, sodass er sich im Laufe der Woche insgesamt kaum verändert hat: Kaufkurs – etwa 41,22 UAH/1 USD, Verkaufskurs – etwa 41,30 UAH/1 USD.
„Kurzfristig (1–2 Wochen): Basisband 41,20–41,70 UAH/1 USD mit wahrscheinlichen Schwankungen und Tendenz zur Obergrenze. Mittelfristig (2-3 Monate): 41,30-42,00 UAH/1 USD”, so lautet die Prognose für den Kurs auf dem Kassamarkt, die von Experten des großen Marktteilnehmers im Bereich des Bargeldumtauschs „KYT Group” abgegeben wurde.
Sie stellten fest, dass die Spreads auf dem Kassamarkt stabil bleiben (0,40-0,50 UAH/$), was die Kontrollierbarkeit des Marktes und das Fehlen starker Verzerrungen widerspiegelt, die die Marktsituation grundlegend verändern könnten.
„Die Reserven der NBU bleiben auf einem hohen Niveau, was dem Regulierer die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Glättung von Schwankungen garantiert. Die Nachfrage der Bevölkerung nach dem Dollar ist zurückhaltend, und die Importzahlungen stellen ebenso wie das Verhalten der Bevölkerung keine kritische Belastung dar“, so die Einschätzung der KYT Group.
Was den internationalen Kontext betrifft, so haben die Märkte nach Ansicht der Experten nach der tatsächlichen Senkung des Leitzinses durch die Fed im September bereits einen „günstigeren“ Dollar eingepreist, und nun stehen die weiteren Maßnahmen der Fed und der EZB bis zum Jahresende im Mittelpunkt, deren Auslöser die Makrodaten (Inflation, Arbeitsmarkt usw.) sein werden.
„Langfristig (6+ Monate): Das Basisszenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Der Richtwert liegt bei 43,00-44,50 UAH/USD bis Mitte 2026”, heißt es in einem Kommentar der KYT Group.
https://interfax.com.ua/news/projects/1108372.html
Ausgabe Nr. 2 – September 2025
Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.
Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt
Internationaler Kontext
Die erste Septemberhälfte war von den Erwartungen an die Entscheidungen der führenden Zentralbanken der Welt geprägt. In den Vereinigten Staaten rechneten die Märkte zu Beginn des Monats mit einer Lockerung der Politik: Die Inflation stieg nur geringfügig an, und der Arbeitsmarkt zeigte eine allmähliche Abkühlung. Dies veranlasste die Anleger, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve als hoch einzuschätzen. Infolgedessen schwächte sich der Dollar ab, während sich der Euro erholte, auch ohne eigene Impulse, nur aufgrund des Drucks auf die US-Währung.
Die Europäische Zentralbank ihrerseits ließ ihre Politik unverändert: Die Inflation liegt stabil bei etwa 2 %, die Wirtschaft wächst langsam, und es gibt keine neuen Gründe für einen Ausbruch des Euro. Die Öl- und Gaspreise blieben im August und September in einem relativen Gleichgewicht, was keine zusätzlichen Risiken oder Chancen für die EU-Währung mit sich brachte.
Der wichtigste externe Faktor für die Devisenmärkte werden in den kommenden Wochen weitere Signale von der Fed und der EZB sein.
Neue Daten zur Inflation und zum US-Arbeitsmarkt bleiben für die US-Notenbank wichtige Richtwerte. Bleibt das Preiswachstum im Rahmen der Prognosen und kühlt sich die Beschäftigung weiter ab, wird dies die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik in naher Zukunft stärken. Ein plötzlicher Preisanstieg oder unerwartet starke Beschäftigungszahlen könnten die Fed hingegen dazu zwingen, mit Zinssenkungen zu warten und sich Zeit zu lassen.
Für die Europäische Zentralbank bleiben die Inflation in der Eurozone und die Wachstumsraten der Volkswirtschaften Deutschlands und Frankreichs die wichtigsten Bezugspunkte. Wenn die Inflation weiterhin um die 2 % schwankt, wird die EZB eine Pause einlegen. Jede Beschleunigung des Inflationsprozesses könnte zu einer Bremse für die weitere Geldentwertung werden.
In den kommenden Wochen werden also die Makrodaten aus den USA und der EU die Stimmung auf dem globalen Devisenmarkt bestimmen. Für die Griwna bedeutet dies, dass die Wechselkurse von Dollar und Euro gegenüber der Landeswährung weiterhin eher durch externe Signale als durch interne Faktoren beeinflusst werden.
Wenn die USA ihren Kurs für eine neue Lockerungswelle bestätigen, wird der Dollar weiter an Unterstützung verlieren, während der Euro weiter zulegen könnte. Wenn die Fed beschließt, die Zinsen länger aufrechtzuerhalten, wird der Dollar kurzfristig Auftrieb erhalten.
Für die Ukraine bedeutet dies, dass die beiden wichtigsten Währungspaare (USD/UAH und EUR/UAH) weiterhin in erster Linie als Reaktion auf externe Signale schwanken werden.
Innerukrainischer Kontext
Die NBU behält weiterhin die Kontrolle über den Markt: Die Reserven bleiben auf Rekordniveau, und der offizielle Griwna-Wechselkurs wertet allmählich auf. Der Kassamarkt bewegt sich ohne Abweichungen synchron zueinander, und die Geld-Brief-Spannen bleiben stabil.
Dies bestätigt, dass der ukrainische Devisenmarkt in den letzten Monaten ein Gleichgewicht und eine Art „Wechselkurskonsens“ zwischen der Regulierungsbehörde, den Devisenmarktbetreibern und den Export-Import-Unternehmen aufrechterhalten hat.
Ein weiterer Anhaltspunkt ist der von der Regierung im Haushaltsentwurf für 2026 festgelegte durchschnittliche Jahreswechselkurs von 45,6 UAH pro Dollar. Dieser Richtwert deckt sich fast mit den Erwartungen der Unternehmen für das nächste Jahr (46 UAH pro Dollar) und zeigt, dass sowohl die Behörden als auch der Markt mittelfristig eher eine kontrollierte Abwertung mit nahezu gleichbleibender Dynamik als eine Aufwertung der Griwna befürworten.
Derzeit gibt es keine internen Faktoren, die die Situation in den kommenden Wochen radikal verändern könnten. Alle wichtigen Triebkräfte sind externen Ursprungs. Wenn der Dollar weltweit schwächer wird, hat die Griwna eine zusätzliche Chance, sich zu stärken; wenn der Dollar sich zurückzieht, wird der ukrainische Markt dies sehr schnell spüren.
Die strategische Stabilität des ukrainischen Devisenmarktes sowie die Fähigkeit der Wirtschaft, dem Druck der Kriegsfolgen standzuhalten, werden durch die Bereitschaft der internationalen Partner, das Land finanziell zu unterstützen, sowie durch intensive Diskussionen in der EU über Mechanismen zur Finanzierung der Ukraine mit eingefrorenen russischen Geldern gestärkt.
US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens
Ende September vollzog der Dollar nach einer mehrwöchigen Talfahrt eine allmähliche Aufwärtsbewegung. Während sich der Markt zu Beginn des Monats in einer Spanne von 41,00-41,30 UAH/$ bewegte, kam es in den letzten Tagen zu einem gleichzeitigen Anstieg der Kauf- und Verkaufsaktivitäten sowie des offiziellen NBU-Wechselkurses.
In der Tat ist der Markt in eine Korrekturphase eingetreten und testet die oberen Grenzen seiner üblichen Spanne: Alle Wechselkursindikatoren haben sich gleichzeitig nach oben bewegt, was darauf hindeutet, dass die Intensität der Transaktionen und die Nachfrage allmählich zunehmen. Die Marktteilnehmer spiegeln dies in ihren Kursen wider. Dieser Trend dürfte sich im Oktober fortsetzen, wobei sich der Dollar auf einem fast flachen Kurs ohne starke Bewegungen bewegt.
Trotz des gleichmäßigen Anstiegs des Dollars bleiben die Spreads stabil (0,40-0,50 UAH/$), was die Kontrollierbarkeit des Marktes und das Fehlen starker Verwerfungen, die die Marktsituation dramatisch verändern könnten, widerspiegelt.
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens
Im September verzeichnete der Euro auf dem ukrainischen Markt ein stetiges Wachstum. Im Monatsrückblick stiegen die Notierungen im Durchschnitt um 0,40-0,50 UAH pro Euro.
Trotz der multidirektionalen Schwankungen des Euro sollte das Hauptaugenmerk auf der Spanne liegen, die sich auf der Geldseite deutlich ausweitete, was auf einen Rückgang der Nachfrage der privaten Haushalte hindeutet.
Wichtigste Beobachtungen
Ø Geometrie der Wechselkurse:
o Der Verkaufskurs hat sich stetig nach oben bewegt und damit die Grundlage für ein weiteres Wachstum gelegt.
o Der Ankaufskurs entfernt sich vom offiziellen Kurs der NBU, da die Marktteilnehmer nicht mehr bereit sind, Euro von Kunden zu Höchstpreisen zurückzukaufen, da die Nachfrage zurückgegangen ist.
Ø Angebot und Nachfrage:
o Die Nachfrage nach Euro-Bargeld hat sich nach dem Höchststand im Sommer deutlich abgekühlt, was sich im Rückgang der Kaufvolumina zeigt.
o Das Euro-Angebot der privaten Haushalte ist nach wie vor groß, weshalb die Ankaufskurse an die untere Grenze gedrückt werden.
Einfluss der externen Faktoren:
– Der Euro wird ausschließlich durch einen schwächeren Dollar gestützt, ohne eigene Wachstumsimpulse.
– Die Erwartungen hinsichtlich der Zinsentscheidungen der Fed und der EZB im Oktober und November bleiben der wichtigste Risiko-/Potenzialfaktor für das Währungspaar EUR/USD und folglich auch für den Wechselkurs EUR/UAH.
Vorhersage.
Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?
USD/UAH
Der Dollar ist Ende September in eine Korrekturphase eingetreten, doch weltweit hat der Markt nach der Zinssenkung der Fed im September bereits einen „billigeren“ Dollar eingepreist.
Dies bedeutet, dass der Spielraum für einen groß angelegten Rückgang begrenzt ist und die Dynamik weiterhin von neuen Makrodaten und Signalen aus Washington abhängen wird.
Es besteht derzeit keine Notwendigkeit, die Struktur der Ersparnisse grundlegend zugunsten des Dollars zu verändern, da die Liquidität wichtiger ist als die Fixierung des Wechselkurses. Die beste Strategie ist eine schrittweise Diversifizierung der Käufe in kleinen Tranchen, um eine Reserve aufzubauen.
Der Verkauf des Dollars ist nur bei kurzen Aufwärtsspitzen nach Fed-Entscheidungen oder -Signalen ratsam, da sie so genannte Zeitfenster für profitable Gewinnmitnahmen bieten können.
Für spekulative Operationen ist es am besten, mit Short-Positionen und klaren Stopps zu arbeiten. Die aktuellen Korridore von 41,20-41,70 UAH/$ erlauben es Ihnen, kleine Schwankungen aufzufangen, aber rechnen Sie nicht mit starken Sprüngen. Makro-Signale aus den USA oder der EU können Short-Impulse auslösen, die bei schnellen Trades Vorteile bringen.
EUR/UAH
Der Euro hält sich auf dem ukrainischen Markt stabil: Die Verkäufe ziehen an, während die Käufe gegen den offiziellen NBU-Kurs drücken.
Gleichzeitig bleibt das Potenzial für einen weiteren Anstieg des Euro bestehen, insbesondere wenn die Fed ihre Geldpolitik weiter lockert und die EZB es nicht eilig hat, ihre Politik zu ändern.
Der Kauf von Euro ist jetzt in kleinen Schritten eine gute Idee, insbesondere für diejenigen, die Ausgaben in der Eurozone planen oder ihr Portfolio diversifizieren wollen. Gleichzeitig sollte man nicht kurzfristigen Spitzenwerten hinterherjagen – es ist besser, planvoll zu handeln und über Liquidität zu verfügen, um zu manövrieren.
Es macht wenig Sinn, den Euro auf dem derzeitigen Niveau zu verkaufen, da das Aufwärtspotenzial (bis zu 49,5-50 UAH/€ in den kommenden Monaten) die Risiken eines Rückschlags überwiegt.
Für spekulative Transaktionen bleibt der Euro aufgrund seiner höheren Elastizität attraktiver: Verkäufe steigen, während Käufe unten bleiben, was einen größeren Spielraum für Schwankungen schafft. Um dies auszunutzen, können Sie einen Kursanstieg auf 49,5-50 UAH/€ erwarten, und vor oder an den Tagen der Veröffentlichung von Makrodaten sollten Sie sich auf kurze Ein- und Ausstiegsgeschäfte konzentrieren.
Allgemeine Strategie
Jetzt ist eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt, um auf eine Währung zu setzen. Sowohl der Dollar als auch der Euro werden weiterhin von externen Signalen beeinflusst. Die Dynamik der Makrodaten in den wichtigsten Volkswirtschaften könnte zu einem Auslöser für die Fed und die EZB werden, die bestimmen werden, wohin das Wechselkurspendel als nächstes schwingen wird.
Die Strategie basiert auf der Erhaltung von Liquidität und Flexibilität. Kaufen Sie in Tranchen, verkaufen Sie nur zu Spitzenzeiten und planen Sie Transaktionen in Bandbreiten und nicht in Punkten.
Mittel- und langfristig besteht ein stabiler Konsens zwischen der Regierung und der Wirtschaft zugunsten einer kontrollierten Abwertung, so dass die Währung als Basisanlage zum Sparen ihren Wert beibehält.
Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multi-Service-Produkt-FinTech-Plattform KYT Group erstellt und spiegelt ihr fachliches, analytisches Urteil wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.
Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „wie besehen“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.
Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
REFERENZ
Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.
Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.
Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.
Ausgabe Nr. 1 – September 2025
Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.
Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt
Internationaler Kontext
Die erste Septemberhälfte war auf den globalen Finanzmärkten wie auch auf dem ukrainischen Markt von der Erwartung einer wichtigen Entscheidung der US-Notenbank geprägt. Der Vorsitzende der Fed machte deutlich, dass die Politik angepasst werden müsse, um die Wirtschaft, die bereits Anzeichen einer Abkühlung zeige, nicht zu überfordern“. Die Inflation ist im August wieder leicht gestiegen, aber nicht kritisch, und der Arbeitsmarkt wird allmählich schwächer. Dies hat die Anleger verunsichert: Wird die Fed die Zinsen im September senken oder eine Pause einlegen? Diese Antwort wird sich nicht nur auf den Dollar, sondern auch auf die Dynamik des Euro und der Griwna sowie auf die Preise von Gold, Aktien und sogar Kryptowährungen auswirken.
Vor diesem Hintergrund sieht Europa recht ruhig aus. Die Inflation bewegt sich um die 2 %, die von der Europäischen Zentralbank angestrebt werden. Da es keine neuen Gründe für eine Zinserhöhung gibt, hat die Regulierungsbehörde beschlossen, nichts zu ändern. Die Wirtschaft der Eurozone wächst nur sehr langsam, was dem Euro keine starken Argumente für eine Aufwertung liefert.
Im August und September trugen die Öl- und Gaspreise nicht zur Aufregung bei: Die Preise blieben mehr oder weniger stabil, ohne neue Spitzenwerte zu erreichen. Dies ist sogar ein Nachteil für den Euro, da die EZB aufgrund des fehlenden Energiedrucks nicht mehr gezwungen ist, energischer zu handeln.
Die eigentliche Zinssenkung der Fed hat noch nicht stattgefunden, aber der Markt lebt bereits in Erwartung dieses Schrittes, den die Analysten für sehr wahrscheinlich halten. Sowohl weltweit als auch in der Ukraine schwächt sich der Dollar allmählich ab, weil die Anleger die hohe Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Lockerung durch die amerikanische Zentralbank einpreisen.
Beim Währungspaar Euro/Dollar erholt sich der Euro ohne eigene Impulse – allein aufgrund der Dollarschwäche. In der Ukraine driftet der Dollar ebenfalls nach unten. Das bedeutet, dass der „billigere“ Dollar eigentlich schon in den Notierungen berücksichtigt ist. Sollte die US-Notenbank den Zinssatz im September tatsächlich senken, könnte die Reaktion kurz und moderat ausfallen, da der Markt die möglichen Auswirkungen dieses Szenarios bereits größtenteils durchgespielt hat. Sollte die Fed jedoch überraschen und den Zinssatz unverändert lassen, könnte der Dollar kurzfristig nachgeben, und der Markt müsste seine Schätzungen und Erwartungen schnell revidieren.
Innenpolitischer Kontext in der Ukraine
In der Ukraine ist die Lage weiterhin unter Kontrolle. Die Nationalbank verfügt über Rekordreserven und kann etwaige Nachfrage- oder Angebotsschwankungen ausgleichen. Der offizielle Griwna-Wechselkurs steigt allmählich, und der Kassamarkt bewegt sich in dieselbe Richtung, ohne dass es zu starken Abweichungen kommt. Die Spreads – die Differenz zwischen Kauf und Verkauf – bleiben stabil, was auf einen Konsens zwischen der Regulierungsbehörde und dem Markt hindeutet.
Die entscheidende Frage für die kommenden Wochen ist, wie der Dollar auf die Entscheidung der Fed reagieren wird. Wird der Zinssatz gesenkt, könnte die Griwna zusätzliche Unterstützung erhalten, und der Euro könnte leicht ansteigen. Bleibt der Zinssatz unverändert, wird der Dollar seinen Vorteil behalten, und der ukrainische Markt wird dies zu spüren bekommen.
Die wichtigste Nachricht in der ersten Septemberhälfte war der im Haushaltsentwurf für 2026 enthaltene Richtwert der Regierung für den Dollarkurs – ein durchschnittlicher Jahreskurs von 45,6 UAH/$. Dieser Kurs kommt den Erwartungen der Geschäftswelt sehr nahe: Laut einer Umfrage der European Business Association planen die Mitgliedsunternehmen für 2026 einen Wechselkurs von 46 UAH/$ ein, was höher ist als der erwartete Wechselkurs für 2025 – 44 UAH/$. Im Allgemeinen sehen wir in den Prognosen der ukrainischen Regierung und der Wirtschaft einen Abwertungskonsens, wobei noch keine Voraussetzungen für eine Umkehr vorliegen.
US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens
Der September ist für den Dollar ein Monat mit gleichmäßigen Schwankungen und einem fast flachen Abwärtstrend. Auf den Weltmärkten hat der Dollar die Erwartungen, dass die US-Notenbank den Leitzins im September senken würde, bereits größtenteils heruntergespielt, was sich auch auf dem ukrainischen Inlandsmarkt widerspiegelt.
In den letzten 30 Tagen ist der Wechselkurs allmählich nach unten gerutscht: Der durchschnittliche Kaufkurs fiel von 41,20 UAH auf 41,05 UAH, der Verkaufskurs von 41,65 UAH auf 41,50 UAH und der offizielle NBU-Kurs von 41,35 UAH auf 41,25 UAH. Es handelte sich um einen stetigen und kontrollierten Rückgang, der keine starken Impulse enthielt. In der zweiten Septemberdekade blieb der Dollar auf dem Kassamarkt in einer engen Spanne von 41,00-41,30 UAH, während die Verkäufe in der Spanne von 41,45-41,60 UAH blieben.
Der offizielle Wechselkurs der NBU bewegt sich im Einklang mit dem Markt und verankert diesen. Die Geld- und Briefspanne blieb in einer engen Spanne von 0,40-0,50 UAH, während die Marktkurse gleich weit vom offiziellen Kurs entfernt blieben, was darauf hindeutet, dass es einen „Kurskonsens“ zwischen dem Markt und der Regulierungsbehörde gibt.
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Wir empfehlen Ihnen, unsere Szenariomodellierung der Wechselkurse für verschiedene Maßnahmen der Fed zu beachten, die in der letzten Prognose veröffentlicht wurde und hier verfügbar ist.
Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens
In der ersten Septemberhälfte zeigte der Euro auf dem ukrainischen Markt eine verhaltene Dynamik mit einer allmählichen Verschiebung an die oberen Grenzen der Bandbreite. Während der Woche bewegten sich die Kaufkurse im Bereich von 48,00-48,10 UAH/€ und die Verkaufsnotierungen im Bereich von 48,65-48,75 UAH/€. Der 30-Tage-Horizont zeigt einen wellenförmigen Trend: ein Rückgang Ende August, eine Stabilisierung Anfang September und ein erneuter Versuch eines Anstiegs gegen Mitte des Monats.
Besonderheiten der Kurslage
Bemerkenswert ist eine charakteristische Veränderung der „Geometrie“: Der Geldkurs drückte in der Vorwoche deutlich gegen den offiziellen NBU-Kurs, während sich der Briefkurs allmählich von ihm entfernte. Gleichzeitig bleibt die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs (0,50-0,60 UAH/€) relativ stabil. Dies könnte ein Hinweis darauf sein:
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Wir empfehlen Ihnen, unsere Szenariomodellierung der Wechselkurse für verschiedene Maßnahmen der Fed zu beachten, die in der letzten Prognose veröffentlicht wurde und hier verfügbar ist.
Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?
USD/UAH
Der Dollar hat bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September auf dem Inlandsmarkt eingepreist. Dies bedeutet, dass der Spielraum für weitere Rückgänge begrenzt ist.
Es macht wenig Sinn, am Tiefpunkt zu kaufen – es ist besser, die Käufe in Tranchen zu verteilen, ohne zu versuchen, den perfekten Moment zu erwischen.
Sollte die US-Notenbank den Zinssatz unerwartet unverändert lassen, könnte der Dollar kurzzeitig wieder anziehen, was für diejenigen, die Reserven halten, eine Gelegenheit wäre, einen Teil davon mit Gewinn zu verkaufen.
Für mittelfristige Pläne bleibt der Dollar der „Anker“ des Portfolios, aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt für große einmalige Transaktionen – Liquidität und Flexibilität sind wichtiger.
EUR/UAH
Der Euro weist eine interessante „Geometrie“ auf: Der Ankaufskurs nähert sich dem offiziellen Kurs, während der Verkaufskurs ansteigt. Dies deutet auf eine geringere Nachfrage der Bevölkerung nach dem Euro hin, aber auch auf eine gewisse Vorsicht der Wirtschaftsbeteiligten, die sich gegen das Risiko eines Anstiegs des Euro absichern.
Es ist jetzt möglich, Euro in kleinen Tranchen zu kaufen, insbesondere für diejenigen, die ihre Ersparnisse diversifizieren oder künftige Zahlungen an die EU vorbereiten.
Sollte die US-Notenbank den Leitzins senken, wird der Euro Auftrieb erhalten und könnte sich schnell 49-50 UAH/€ nähern.
Es macht wenig Sinn, den Euro jetzt zu verkaufen, da das Aufwärtspotenzial höher ist als das Abwärtsrisiko.
Es ist besser, auf Rückschläge oder neue Höchststände zu warten, um den Anteil des Euro an Ihrem Portfolio zu optimieren.
Allgemeine Strategie
Auf kurze Sicht lohnt es sich, ein Gleichgewicht zu halten: der Dollar als stabile Basis und der Euro als flexibles Instrument mit dem Potenzial für Rückschläge.
Es ist besser, in Raten zu kaufen, als auf einen Schlag.
Verkaufen Sie nur, wenn der Markt eine spürbare Aufwärtsbewegung zeigt.
Und das Wichtigste: Planen Sie in Bandbreiten, nicht in Punkten: Der ukrainische Markt reagiert derzeit eher auf externe Signale als auf interne Ereignisse.
Angesichts des Konsenses zwischen Regierung und Wirtschaft über einen kontrollierten Abwertungstrend ist die Griwna die beste Wahl, um mittel- bis langfristig Geld zu sparen.
Sollte die US-Notenbank den Leitzins senken, lohnt es sich, eine Diversifizierung des Anlageportfolios mit Kryptowährungen in Betracht zu ziehen: Der globale Markt wird von Risiken angezogen, wenn das Geld billiger ist.
Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multiservice-FinTech-Produktplattform KYT Group erstellt und spiegelt ihre fachkundige, analytische Berufseinschätzung wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und können nicht als Handlungsempfehlung angesehen werden.
Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.
Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
REFERENZ
Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.
Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.
Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.
Trotz des Anstiegs des Anteils des Euro am Außenhandel der Ukraine und an den internationalen Reserven bleibt der US-Dollar die Basiswährung für die Kursbildung der Griwna. Dies teilte der erste stellvertretende Leiter der NBU, Sergej Nikolajtschuk, in einem Interview mit der Agentur Interfax-Ukraine mit.
„Historisch gesehen lag der Fokus immer auf dem Währungspaar Griwna-Dollar. Wir sind uns bewusst, dass sich mit der Vertiefung der europäischen Integration im Laufe der Zeit Änderungen ergeben können, aber es gibt keinen konkreten Plan für einen Übergang. Derzeit bleibt der Dollar die kursbestimmende Währung“, erklärte er.
Nach Angaben des Beamten kann sich die Struktur der Reserven und Abrechnungen in Zukunft ändern, aber für Unternehmen stehen Instrumente zur Absicherung von Währungsrisiken zur Verfügung, darunter auch Termingeschäfte.
Ausgabe Nr. 2 – August 2025
Ziel dieses Berichts ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Währungsmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.
Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt
In der zweiten Augusthälfte bestätigten eine Reihe wichtiger Signale von den globalen Märkten, dass der Griwna-Wechselkurs zunehmend nicht von lokalen Faktoren, sondern von internationalen Nachrichten und dem Zustand der führenden Volkswirtschaften der Welt sowie den Entscheidungen ihrer Zentralbanken abhängt.
Inländische Faktoren sind nach wie vor eher kurzfristige Impulse, die zwar zu leichten Ausschlägen führen können, aber den allgemeinen Kursverlauf nicht verändern.
Internationaler Kontext
In den Vereinigten Staaten zeigten die Daten für Juli eine Verlangsamung der Inflation und eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt. Dies nahm etwas Druck vom Dollar und verstärkte die Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen bereits im September senken könnte. Der Fed-Vorsitzende räumte ausdrücklich ein, dass die Politik überprüft werden müsse, um eine Überforderung der Wirtschaft zu vermeiden. Infolgedessen schwächte sich der Dollar leicht ab, und die Aktienmärkte bekamen die Chance für zusätzlichen Optimismus.
Angesichts der Erwartungen an die Maßnahmen der Fed in Bezug auf die Zinsanpassungen sollten verschiedene Szenarien für die wichtigsten Währungspaare in Betracht gezogen werden.
Wenn die Fed die Zinsen im September senkt:
Wenn die Fed den Zinssatz unverändert lässt:
Die europäische Wirtschaft sieht träge aus: Das Wachstum ist fast unmerklich, die Inflation liegt stabil bei 2 %, und es gibt keine neuen Impulse für den Euro. Dies hält die Währung in einem neutralen Modus – kein Grund für einen Durchbruch, aber auch keine Voraussetzungen für einen starken Rückgang.
Das Vereinigte Königreich war die erste große Volkswirtschaft, die ihren Zinssatz senkte. Dies war ein Signal an die Welt, dass die Zeit der straffen Geldpolitik zu Ende geht. Wenn die Vereinigten Staaten einen ähnlichen Schritt bestätigen, wird sich das Renditegefälle zwischen den Währungen verringern, und der Dollar wird einen Teil seines Vorteils verlieren.
Die Öl- und Gaspreise blieben im August relativ stabil. Das bedeutet, dass die Wirtschaft in den USA und Europa nicht zusätzlich durch die Energiepreise unter Druck geraten ist. Dies ist ein noch größerer Nachteil für den Euro, da das Argument für eine straffere EZB-Politik entfällt.
Insgesamt stellt sich das internationale Umfeld wie folgt dar: Der Dollar hat vorübergehend einen Teil seiner Unterstützung verloren, und der Euro bewegt sich am Rande des Abgrunds.
Für die Griwna bedeutet dies relativ stabile Bedingungen.
Innerukrainischer Kontext
Die Reserven der NBU bleiben hoch, selbst nach erheblichen Interventionen und der Rückzahlung von Auslandsschulden. Dies schafft eine Sicherheitsmarge, um Wechselkursschwankungen auszugleichen.
Im Juli ging die Inflation im Jahresvergleich auf 14,1 % zurück, wobei der Monatswert zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Deflation aufweist. Dies beruhigte den Markt und verringerte die „Versicherungsprämie“ in den Preisen.
Die externe Unterstützung kommt wie geplant: Ende August wurden die nächste Tranche von mehr als 3 Mrd. EUR im Rahmen der Ukraine-Fazilität und 1 Mrd. EUR aus den Erlösen eingefrorener russischer Vermögenswerte im Rahmen der G7-Initiative zur außerordentlichen Beschleunigung der Einnahmen der Ukraine (ERA) ausgezahlt. Dies ist ein wichtiger Stabilisierungsfaktor sowohl für den Haushalt als auch für den Devisenmarkt.
Die NBU hat auch Schritte zur Liberalisierung der Währung unternommen, indem sie die Repatriierung von Dividenden und die Ausweitung von Absicherungsinstrumenten zuließ. Dies schafft ein berechenbareres Umfeld für Unternehmen, ohne den Wechselkurs zusätzlich unter Druck zu setzen.
Im Allgemeinen geht der ukrainische Devisenmarkt den September ruhig an: Die Reserven sind ausreichend, die Inflation hat sich abgekühlt, und es fließen Auslandsmittel in der richtigen Höhe ein.
Inländische Faktoren sind eher kurzfristige Ausschläge, aber der Wechselkurs wird von Erklärungen, Ereignissen und Entscheidungen aus Washington und Brüssel bestimmt werden.
US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Das allgemeine Merkmal des Marktverhaltens ist ein sanfter Rückgang ohne scharfe Impulse
Im August bestätigte sich der Trend einer allmählichen Abwertung des US-Dollars gegenüber der Griwna.
Die Inlandsnachfrage bleibt verhalten: Die Importeure arbeiten wie geplant, die Haushalte konzentrieren sich hauptsächlich auf den Euro, und die NBU hält den Wechselkurs durch ihre Interventionen ohne plötzliche Bewegungen im Gleichgewicht.
Wichtige Einflussfaktoren:
Vorhersage:
Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens
Ende August war die Volatilität des Euro größer als die des Dollars. Im Laufe der Woche ging der Wechselkurs zunächst zurück (auf Tiefststände von ~47,80 UAH/€ auf der Kaufseite und ~48,40 UAH/€ auf der Verkaufsseite am 27. und 28. August), erholte sich jedoch am Ende des Zeitraums (30./31. August) auf das Niveau von 48,20-48,60 UAH/€. Es handelte sich um eine technische Erholung, die mit den Bewegungen des Paares EUR/USD auf dem Weltmarkt nach der Erklärung des Fed-Vorsitzenden synchronisiert war.
Vor den Nachrichten aus den USA hatte der Markt eine Stabilisierung des Euro nach dem vorangegangenen Rückgang verzeichnet, aber es gab keine Anzeichen für einen neuen Trend oder signifikant andere Niveaus als die derzeitigen Zielniveaus.
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Empfehlungen: in Bandbreiten handeln, Liquidität halten, Risiken absichern
Universelle Schlüsselideen:
Eine universelle Strategie für alle – Flexibilität, Aufteilung der Geschäfte in Teile, Absicherung.
Für Privatanleger und Sparer:
Für spekulative Operationen auf USD/UAH und EUR/UAH:
Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.
Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.
Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Einschätzung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
REFERENZ
Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.
Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.
Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.
https://interfax.com.ua/news/projects/1101270.html
Die ukrainische Nationalbank (NBU) hat in der vergangenen Woche die Dollarverkäufe auf dem Interbankenmarkt um 234,8 Mio. USD oder 27,9 % auf 607,8 Mio. USD reduziert, wie aus den Statistiken auf der Website der Regulierungsbehörde hervorgeht.
Nach den von der Nationalbank veröffentlichten Daten stieg der negative Saldo der Devisenkäufe und -verkäufe von Firmenkunden der Banken in der vergangenen Woche von 43,2 Mio. $ am Montag auf 103,1 Mio. $ am Donnerstag, was fast die Hälfte des Wertes der Vorwoche ist.
Eine ähnliche Situation war auf dem Devisenmarkt für Privatkunden zu beobachten: Während die Devisenverkäufe von Samstag bis Montag die Devisenkäufe um 7,6 Mio. $ überstiegen, überstiegen sie am Donnerstag die Devisenkäufe um 10,5 Mio. $, verglichen mit 27,5 Mio. $ am vergangenen Donnerstag.
Während in der Vorwoche der Saldo im bargeldlosen Segment der Transaktionen der Haushalte zum ersten Mal seit langem negativ war, verkauften die Haushalte in der vergangenen Woche wieder mehr bargeldlose Währungen als sie kauften – um 2-5 Mio. $ täglich.
Der offizielle Wechselkurs der Griwna gegenüber dem Dollar stieg letzte Woche von 41,3895 UAH/$1 auf 41,3401 UAH/$1.
Die gleiche Dynamik war auf dem Kassamarkt zu beobachten, wo die Griwna in der vergangenen Woche um 3-5 Kopeken zulegte: Käufe auf etwa 41,37 UAH/$1 und Verkäufe auf etwa 41,45 UAH/$1.
„Der ukrainische Dollarmarkt befindet sich in einer ruhigen Phase – internationale Faktoren bieten keinen Anlass für drastische Veränderungen, während dosierte Interventionen und die Liberalisierung der NBU für eine geringe Volatilität und die Kontrollierbarkeit des Marktes sorgen“, so die Experten der KYT Group, einem wichtigen Akteur auf dem Devisenkassamarkt.
Ihrer Einschätzung nach ist die Inlandsnachfrage stabil, ohne dass es einen Hype oder kumulative Impulse gibt, die Importeure handeln planvoll, ohne ungewöhnliche Ausbrüche zu provozieren, und es gibt weniger oder gar keine „Versicherungs“-Spannen für die Marktteilnehmer bei den Griwna-Dollar-Notierungen.
Für die nächsten 1-3 Wochen erwartet die KYT Group, dass der Wechselkurs in der Basisspanne von 41,30-41,85 UAH/$1 verbleibt: Ein Durchbruch unter 41,20 UAH/$1 ist ohne einen starken externen Katalysator unwahrscheinlich, aber kurzfristige Impulse aufgrund von US-Daten oder Nachrichten über die externe Finanzierung der Ukraine sind möglich.
Mittelfristig, d.h. für 2-3 Monate, rechnet das Unternehmen mit einem Wechselkurs von 41,50-42,20 UAH/$1 und fügt hinzu, dass die Erwartung der Fed-Entscheidung vom September mit einer wahrscheinlichen, aber keineswegs garantierten Zinssenkung die Erwartungen für die Notierungen an das untere Ende des Korridors verschiebt. Gleichzeitig könnten die Haushaltszahlungen im Herbst und die Energieimporte die Notierungen nach oben treiben, aber der Beginn der Exportsaison und ihr Erfolg sind ein starker Stabilisierungsfaktor.
„Sollte sich das Szenario einer erhöhten Unsicherheit (Sicherheit, Wirtschaftsindikatoren, politische Veränderungen) oder einer Verschlechterung der Auslandseinnahmen bewahrheiten, sind kurzfristige Ausstiege auf 42,30-42,40/$1 wahrscheinlich“, glauben die Experten der KYT Group.