Die Ergebnisse der jüngsten soziologischen Studie, die von der Firma Active Group zusammen mit dem Analysezentrum Experts Club und der Plattform SunFlower Sociology durchgeführt wurde, zeigen eine insgesamt zurückhaltende oder vorsichtige Haltung der Ukrainer gegenüber den Ländern der arabischen und muslimischen Welt. Die Umfrage wurde im April 2025 unter 800 Befragten durchgeführt.
Die positivste Einstellung unter den Befragten wurde gegenüber der Türkei festgestellt – 6 % der Ukrainer äußerten sich völlig positiv, weitere 40,4 % überwiegend positiv. Der positive Saldo beträgt insgesamt 34,4 %. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala der Ukrainer steht Israel – 9 % der Befragten gaben eine durchweg positive Einstellung an, 33,1 % eine überwiegend positive, obwohl die positive Bilanz hier mit 28,2 % etwas niedriger ausfällt.
Es folgen die Vereinigten Arabischen Emirate (mit einer positiven Gesamtbewertung von 24,9 %) und Saudi-Arabien (15,7 %). Dabei ist anzumerken, dass fast 69 % der Ukrainer eine neutrale Haltung gegenüber Saudi-Arabien einnehmen – dies ist einer der höchsten Werte unter allen untersuchten Ländern.
In Bezug auf Ägypten, Katar, Tunesien, Jordanien, Algerien und Kuwait dominieren neutrale oder gleichgültige Bewertungen, wobei die positive Bilanz zwischen 6,5 % und –3,6 % schwankt. Noch kritischer ist die Haltung gegenüber Syrien, Palästina, Irak und Iran, wo die negativen Bewertungen die positiven um mehrere Prozentpunkte überwiegen. So hat beispielsweise der Iran mit nur 2,2 % vollständig positiven Antworten, 7,2 % überwiegend positiven und ganzen 30,1 % negativen Bewertungen das schlechteste Ergebnis und eine Nettobilanz von –55,9 %. Ähnlich ist die Situation im Irak (–34,2 %) und in Palästina (–32,1 %).
„Die massive Neutralität und teilweise sogar offene Ablehnung gegenüber vielen muslimischen Ländern zeugt von einem Mangel an Informationsverbindungen sowie einer ambivalenten Wahrnehmung der Rolle dieser Staaten in der Weltpolitik. Vor diesem Hintergrund haben die Türkei und Israel die Möglichkeit, ihre humanitären und wirtschaftlichen Brücken zu Ukraine zu stärken“, kommentiert Maxim Urakine, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und Gründer des Experts Club.
Die Daten unterstreichen somit, dass die Tiefe der Beziehungen und die konkreten Handlungen der Länder in schwierigen Zeiten das Maß des öffentlichen Vertrauens in der Ukraine bestimmen – selbst in geografisch weit entfernten Regionen.
Die Bürger der Ukraine zeigen die größte Sympathie für Kanada, Großbritannien, Schweden, Dänemark und die Niederlande. Dies ergab eine Studie, die im April 2025 von der Firma Active Group in Zusammenarbeit mit dem Analysezentrum Experts Club und der Plattform SunFlower Sociology durchgeführt wurde. Kanada ist mit 40,6 % der Ukrainer, die eine vollständig positive Einstellung äußerten, und weiteren 35,7 %, die eine überwiegend positive Einstellung äußerten, führend in Bezug auf das positive Image. Die positive Gesamtbilanz erreichte einen Rekordwert von 73,5 %.
Großbritannien liegt mit einer positiven Gesamtbewertung von 68,6 % auf dem zweiten Platz. Ebenfalls in der Spitzengruppe befinden sich Schweden, Dänemark und die Niederlande mit einem ähnlich hohen positiven Image – über 68 % positive Bewertungen insgesamt.
Die Positionen Frankreichs und Deutschlands bleiben stark, wenn auch weniger eindeutig. So ist in Frankreich der Anteil der „überwiegend positiven“ Einstellungen mit 47,7 % besonders hoch, obwohl nur 26,4 % sie als „vollständig positiv“ bewerten. In Deutschland gaben 23,7 % der Befragten eine völlig positive Einstellung an, aber das Misstrauen ist gestiegen – 7,9 % der Ukrainer bewerten sie negativ.
Die USA riefen eine gemischte Reaktion hervor: Nur 6,7 % der Ukrainer bewerteten dieses Land völlig positiv, während 26,5 % eine negative Einstellung äußerten. Die Imagebilanz der USA ist mit nur 5,3 % eine der niedrigsten unter den westlichen Partnern. Ein ähnliches Maß an Enttäuschung zeigten die Ukrainer auch gegenüber den Ländern Mitteleuropas: Ungarn hat das schlechteste Image von allen – nur 4,1 % vollständig positive Antworten und ganze 47,7 % negative, was eine Netto-Imagebilanz von –43,6 % ergibt. Auch in der Slowakei ist dieser Wert negativ – –14,8 %.
„Diese Ergebnisse sind nicht nur ein Spiegelbild der öffentlichen Meinung, sondern auch ein Orientierungspunkt für diplomatische Aktivitäten. Länder mit einem hohen Maß an Unterstützung haben die besten Voraussetzungen für die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu der Ukraine in den Bereichen Humanitäres, Sicherheit und Wirtschaft“, kommentiert Maxim Urakine, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und Gründer des Experts Club.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Umfrage deutlich, dass die internationale Unterstützung für die Ukraine in schwierigen Zeiten direkt das Vertrauen der Bürger stärkt. Die Einstellung der Ukrainer basiert nicht nur auf historischen oder kulturellen Bindungen, sondern hängt in hohem Maße von den konkreten Maßnahmen ausländischer Staaten während des Krieges ab.
Der indische Premierminister Narendra Modi erklärte am Donnerstag, dass Neu-Delhi Pakistan aufgrund der feindseligen Politik Islamabads den Zugang zu Wasserressourcen auf indischem Gebiet verweigern werde.
„Pakistan wird keinen einzigen Tropfen Wasser bekommen, das Indien gehört. Das Spiel mit dem indischen Leben wird Pakistan teuer zu stehen kommen“, zitierte die Hindustan Times den Premierminister.
Er erinnerte auch an die Haltung Neu-Delhis, dass Gespräche mit Islamabad nur über den von Pakistan kontrollierten Teil Kaschmirs stattfinden würden.
Zuvor wurde berichtet, dass die indische Seite trotz des Waffenstillstands mit Islamabad nach dem Schlagabtausch im Mai noch nicht zur Umsetzung des Indus-Wasser-Vertrags zurückgekehrt ist, der die Nutzung von Wasser aus mehreren Flüssen durch die Parteien regelt.
Unterdessen sagte Bilawal Bhutto Zardari, Vorsitzender der regierenden Pakistanischen Volkspartei, laut Dawn am Vortag, dass der Frieden in Südasien nur dann erreicht werden könne, wenn sich Indien und Pakistan auf drei Themen einigen würden – Kaschmir, Terrorismusbekämpfung und Wasser.
„Die Menschen in beiden Ländern wünschen sich Frieden, der ohne eine Lösung der drei Themen Kaschmir, Terrorismus und Wasser nicht möglich ist“, sagte er.
Der Politiker äußerte auch seine tiefe Besorgnis darüber, dass Indien die Wasserfrage für seine eigenen Interessen ausnutzt.
Laut Dawn wird Zardari an der Spitze einer pakistanischen Delegation demnächst eine Reihe von Ländern bereisen, um die Ansichten Islamabads zur regionalen Situation zu vermitteln.
Der 1960 geschlossene Vertrag regelt die Nutzung des Wassers des Indus und mehrerer anderer Flüsse, die in Indien entspringen, durch beide Länder. In einer neuen Runde von Spannungen zwischen den beiden Ländern, die im April 2025 begann, setzte Indien die Umsetzung des Vertrags aus und schloss die Schleusen an einigen Flussdämmen. Islamabad befürchtet, dass solche Maßnahmen eine Dürre auf pakistanischem Gebiet verursachen könnten.
Die PJSC „VK ‚Ukrnaftoburinnya‘ unter der Leitung der PJSC ‚Ukrnafta‘ erzielte nach den Ergebnissen des Jahres 2024 einen Nettogewinn von 1,19 Mrd. UAH, von denen 1,074 Mrd. UAH an den Staatshaushalt abgeführt wurden, wie aus einer Pressemitteilung von ‚Ukrnafta‘ am Donnerstag hervorgeht.
„Im August 2024 hat „Ukrnaftoburinnya“ die Arbeit auf dem Sachalin-Feld in der Region Charkiw wieder aufgenommen. Der Nettogewinn des Unternehmens für 2024 beträgt 1,19 Mrd. UAH. Heute wurden 1,074 Mrd. UAH – 90 % des Nettogewinns – an den Staatshaushalt abgeführt“, erklärte der amtierende Direktor von ‚Ukrnafta‘, Yuriy Tkachuk.
Laut der Leiterin der Nationalen Agentur für die Suche und Verwaltung von Vermögenswerten (ARMA), Olena Duma, ist das Sachalin-Feld ein Beispiel dafür, wie effektives Management und eine klare Rechtsposition unter Kriegsbedingungen konkrete Ergebnisse für die Wirtschaft bringen.
„Wir zeigen, dass beschlagnahmte Vermögenswerte bereits heute für den Staat arbeiten können“, wird Duma in einer Pressemitteilung von ‚Ukrnafta‘ zitiert.
Das Unternehmen erinnerte daran, dass im Juli 2024 eine Tranche in Höhe von 747,7 Millionen Griwna aus der Verwaltung von „Ukrnaftoburinnya“ in den Staatshaushalt der Ukraine geflossen sei.
Der Ministerrat der Ukraine übertrug im Juli 2023 die Unternehmensrechte der PrJSC „VK ‚Ukrnaftoburinnya‘ an die PJSC ‚Ukrnafta‘. Im Dezember 2023 stoppte ein Gericht die Gasförderung im Sachalin-Feld, das sich im Bezirk Bogodukhovsky in der Region Charkiw befindet. Im August 2024 nahm das Unternehmen jedoch seine Arbeit wieder auf und arbeitet laut Angaben von „Ukrnafta“ seitdem daran, die Fördermengen zu steigern.
„Ukrnaftoburinnya“ ist eines der größten privaten Gasförderunternehmen in der Ukraine. Seit 2010 erschließt es das Sachalin-Öl- und Gasfeld mit Reserven von 15 Milliarden Kubikmetern Gas.
Die von der AG „Ukrzaliznytsia“ im Januar bis April 2025 transportierte Getreidemenge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 33 % auf 10,092 Mio. Tonnen zurückgegangen, teilte der stellvertretende Direktor der Handelsabteilung des Unternehmens, Valery Tkachov, mit.
„Von Januar bis April wurden 10,092 Millionen Tonnen Getreide per Bahn transportiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang der Transportmengen um fast 33 % oder 4,96 Millionen Tonnen zu verzeichnen“, teilte Tkachow am Donnerstag bei einer Online-Konferenz zum Agrarmarkt mit.
Ihm zufolge ist einer der Gründe für den Rückgang das hohe Transportvolumen in der ersten Hälfte des Jahres 2024, das mit dem Betrieb des „Getreidekorridors“ zusammenhängt, der im Oktober 2023 gestartet ist.
„Da der „Getreidekorridor“ erst im Oktober 2023 in Betrieb genommen wurde, konnten die Landwirte ihre Ernte nicht rechtzeitig abtransportieren, sodass diese Mengen auf das erste Halbjahr 2024 übertragen wurden“, erklärte Tkachow.
Ein weiterer Grund für den Rückgang des Getreidetransports auf der Schiene im Jahr 2025 ist ein leichter Rückgang der Getreideernte.
Der dritte Grund ist das Fehlen vollständiger Daten im System, da aufgrund des Cyberangriffs vom 23. März die Transportdokumente für einige Zeit in Papierform ausgestellt wurden. Am 4. April teilte Tkachow mit, dass die Versender seit dem Tag des Cyberangriffs mehr als 50.000 Dokumente in Papierform ausgestellt hätten – derzeit sei deren Umfang auf 4.000 zurückgegangen. Er räumte ein, dass die Leistungsindikatoren der Frachtvertikale nach der Eingabe aller Transportdokumente in das elektronische System korrigiert würden.
Von den 10,092 Millionen Tonnen Getreide, die im Januar bis April transportiert wurden, gingen 8,958 Millionen Tonnen in den Export, dessen Volumen im Januar 2,76 Millionen Tonnen, im Februar 2,25 Millionen Tonnen, im März 1,68 Millionen Tonnen und im April 1,1 Millionen Tonnen betrug.
Das Getreidetransportvolumen belief sich in den ersten 20 Tagen des Mai auf 1,207 Millionen Tonnen, die durchschnittliche Tagesladungsmenge betrug etwa 73 Tausend Tonnen.
Dabei gingen 89 % des im Mai per Bahn transportierten Getreides in die Häfen, im April lag dieser Anteil bei 92,6 % und im März bei 90 %. Nur 10 % des gesamten für den Export bestimmten Getreides wurden über westliche Landübergänge transportiert.
Anders sieht es bei Pflanzenöl aus, von dem im Mai nur 37,1 % der Gesamtmenge in Richtung Häfen transportiert wurden. Im April lag dieser Wert bei 47,3 %. Der Rest der Ölmenge wird über westliche Landgrenzübergänge transportiert. Insgesamt wurden in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 511,4 Tausend Tonnen Öl sowie 799,4 Tausend Tonnen Ölkuchen und Schrot exportiert.
Die AG „Ukrtransnafta“ (Kiew) hat am 22. Mai eine Ausschreibung für die Haftpflichtversicherung von Wirtschaftssubjekten und anderen juristischen Personen veröffentlicht, die Objekte mit erhöhter Gefahr nutzen, für Schäden, die durch außergewöhnliche Situationen entstehen können.
Laut einer Mitteilung im elektronischen Beschaffungssystem Prozorro beläuft sich der voraussichtliche Wert der Dienstleistungen auf 693.760 Tausend Griwna.
Die Unterlagen werden bis zum 2. Juni entgegengenommen.
„Ukrtransnafta“, deren Anteile zu 100 % von der NAK „Naftogaz Ukrainy“ verwaltet werden, ist der Betreiber des Öltransportsystems des Landes.