Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie haben einen soliden Wortschatz, kennen sich mit den Zeitformen der Verben aus, aber wenn Sie anfangen zu sprechen, läuft etwas schief. Man fragt Sie nach, Sie verwechseln Wörter und Sie haben das Gefühl, dass Sie trotz aller Bemühungen „nicht englisch“ klingen. Das ist eines der häufigsten Probleme für Erwachsene, die Englisch lernen, und Sie sind damit nicht allein.
Die gute Nachricht: Es liegt nicht daran, dass Sie kein Talent für Sprachen haben. Es ist eine Frage der körperlichen Gewohnheit. Ihr Sprachapparat hat jahrelang geübt, die Laute Ihrer Muttersprache auszusprechen, und jetzt muss er ein wenig „umprogrammiert” werden.
Dafür sind stundenlange langweilige Übungen nicht erforderlich. Nur 15 Minuten pro Tag sind Ihre Investition in Selbstvertrauen, Klarheit und Natürlichkeit Ihres Englisch. Dieser Artikel ist Ihr persönlicher Fitnessplan für Ihre Gesichtsmuskeln, der Ihnen hilft, nicht nur zu sprechen, sondern so zu klingen, dass man Ihnen auf Anhieb zuhört und Sie versteht.
Wenn Sie jemals versucht haben, „three” auszusprechen, und dabei „sree” oder „tree” herauskam, sollten Sie wissen, dass das nicht Ihre Schuld ist. Es handelt sich um ein wissenschaftliches Phänomen, das als Fossilisation bezeichnet wird. Ihr Gehirn und Ihre Muskeln sind so an die Laute der ukrainischen Sprache gewöhnt, dass sie automatisch versuchen, ungewohnte englische Laute zu „vereinfachen”, indem sie sie durch vertraute Entsprechungen ersetzen.
Um diesen Code zu knacken, müssen Sie drei wesentliche Unterschiede zwischen den Lauten unserer Sprachen verstehen:
Unser 4-Wochen-Plan basiert genau auf diesen drei Säulen, damit Sie Schritt für Schritt die neue „Mechanik” des Sprechens erlernen können.
Sind Sie bereit für die Veränderung? Jeder Tag besteht aus einem dreiteiligen Mikro-Training: 5 Minuten Aufwärmen, 7 Minuten Hauptaufgabe und 3 Minuten Üben und Festigen.
Ihre Mission: Bereiten Sie Ihren Artikulationsapparat auf neue, ungewohnte Bewegungen vor.
Was wir tun: Wir beginnen mit einem Warm-up für Lippen, Zunge und Kiefer. In der Hauptzeit konzentrieren wir uns auf Laute, die ähnlich, aber nicht identisch sind. Beispielsweise werden die englischen Laute [p], [t], [k] mit einem Zischlaut (Aspiration) ausgesprochen, als würden Sie eine Kerze ausblasen. Üben Sie, indem Sie folgende Wörter aussprechen: pen, ten, key. Zur Festigung nehmen Sie sich selbst auf, während Sie einen einfachen Text vorlesen. Das ist Ihr „Ausgangspunkt”.
Ihre Mission: Laute zu lernen, die es in der ukrainischen Sprache nicht gibt, und ähnliche Vokale unterscheiden zu lernen.
Was wir tun: Diese Woche widmen wir uns den „Superstars” der englischen Phonetik.
● Die Laute /θ/ und /ð/: Legen Sie die Zungenspitze zwischen die Zähne und blasen Sie sanft Luft heraus. Für /θ/ (think, bath) nur Luft, für /ð/ (this, mother) fügen Sie Ihre Stimme hinzu.
● Der Laut /w/: Runden Sie Ihre Lippen wie zum Küssen und öffnen Sie sie schnell. Das ist nicht das ukrainische [в]! Üben Sie: we, what, wine.
● Minimale Paare: Ihre Geheimwaffe. Wiederholen Sie Wortpaare, die sich in einem Laut unterscheiden, um sowohl Ihre Zunge als auch Ihr Gehör zu trainieren: ship/sheep, sit/seat, bad/bed, cat/cut.
Fokus der Woche: Hören Sie auf, monoton zu sprechen, und fangen Sie an, wie ein Muttersprachler zu klingen.
Was wir tun: Wir konzentrieren uns auf die Musik der Sprache.
● Stressrhythmus: Nehmen Sie einen Satz und betonen Sie mit Ihrer Stimme nur die wichtigen (inhaltlichen) Wörter: „I went to the store to buy some milk”. Funktionswörter (I, to the, to, some) sprechen Sie schnell und undeutlich aus.
● Intonation: Üben Sie den steigenden Tonfall für Ja/Nein-Fragen („Are you ready?➚”) und den fallenden Tonfall für Informationsfragen und Aussagen („It’s a beautiful day➘”).
● Shadowing-Technik: Dies ist Ihr wichtigstes Werkzeug. Schalten Sie eine 30-sekündige Audioaufnahme (Podcast, Nachrichten) ein und wiederholen Sie synchron mit dem Sprecher, wobei Sie versuchen, dessen Rhythmus, Pausen und Melodie nachzuahmen. Versuchen Sie nicht, perfekt zu sprechen, sondern „tanzen” Sie einfach im Rhythmus seiner Stimme.
Ihre Aufgabe: Automatisieren Sie neue Fähigkeiten, damit sie zu Ihrer zweiten Natur werden.
Was wir tun: Die Hauptaufgabe dieser Woche ist „Shadowing”. Verlängern Sie die Dauer der Ausschnitte schrittweise auf 1-2 Minuten und verwenden Sie Dialoge aus Filmen und Serien. Fügen Sie das Vorlesen hinzu, aber wenden Sie nun bewusst die Regeln für Rhythmus und Intonation an. Machen Sie am Ende der Woche eine letzte Aufnahme desselben Textes wie in der ersten Woche. Vergleichen Sie. Sie werden vom Unterschied beeindruckt sein!
Vier Wochen sind ein guter Start, aber der Weg zur Meisterschaft ist ein Marathon. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, nicht aufzuhören.
Die Sprachaufzeichnung ist Ihr ehrlichstes Feedback. Hören Sie sich selbst zu und analysieren Sie:
● Ist mir der Laut /θ/ im Wort „think” gelungen?
● Ist der Rhythmus im Satz korrekt? Habe ich den Artikel „the” betont?
● Hatte die Frage eine steigende Intonation?
Moderne KI-Tools wie Pronounce AI können Ihre Aussprache in Echtzeit analysieren und Ihnen sofortige Tipps geben.
Nutzen Sie Ihr Smartphone als Trainingsgerät:
● Apps für die Aussprache: ELSA Speak ist ein Sprachcoach im Taschenformat, der Ihre Aussprache bewertet und Ihnen konkrete Übungen gibt.
● Allgemeine Sprach-Apps: Babbel und Memrise verfügen über Funktionen zum Hören und Erkennen von Sprache, die Ihnen helfen, die richtige Aussprache von Wörtern zu festigen.
● Online-Wörterbücher: Überprüfen Sie die Aussprache neuer Wörter in Wörterbüchern wie Longman oder WooordHunt, die sowohl britische als auch amerikanische Aussprache-Audioaufnahmen enthalten.
Denken Sie daran: Ihr Ziel ist nicht eine perfekte Aussprache, sondern eine verständliche und selbstbewusste Sprache. Ein leichter Akzent ist Teil Ihrer Identität. Aber wenn Sie die Laute, den Rhythmus und die Intonation kontrollieren, kontrollieren Sie auch den Eindruck, den Sie hinterlassen.
Wenn Sie Unterstützung benötigen, hilft Ihnen „Business Language” jederzeit weiter.
Kontinuität ist wichtiger als Intensität. Diese 15 Minuten pro Tag sind keine langweilige Aufgabe, sondern ein spannendes Spiel, in dem Sie neue Möglichkeiten Ihrer Stimme entdecken. Beginnen Sie noch heute, und schon in einem Monat werden Sie den Unterschied hören. Und vor allem werden andere ihn hören.
Der Vorsitzende des Verbands der Kleinstädte der Ukraine, Pawlo Kosyrjew, präsentierte die nationale Plattform für schnelle Kommunikation zwischen Gemeinden, Unternehmen, Behörden und internationalen Partnern – den „Supermarkt der Lösungen für Gemeinden“.
„Dies ist ein einzigartiges Beispiel für eine öffentlich-private Partnerschaft im Kommunikationsbereich. Wir haben einen Raum geschaffen, der Gemeinden, Unternehmen, Geber und Experten verbindet und eine systematische Zusammenarbeit sowie qualitatives Feedback ermöglicht“, betonte Kosyrjew auf der Pressekonferenz bei der Agentur Interfax-Ukraine am Donnerstag.
Nach seinen Worten begann die Plattform „Supermarkt der Lösungen“ am 18. Januar 2022 zu arbeiten, und nach dem großangelegten Einmarsch Russlands verwandelte sie sich in ein Instrument für die humanitäre Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und ausländischen Partnern.
„In den ersten Kriegsmonaten wurde die Plattform zu einem Kommunikationskanal zwischen ukrainischen Gemeinden und Städten anderer Länder. Über sie wurden Lieferungen von Kleidung, Medikamenten, Geräten und Generatoren organisiert. Jetzt ist der ‚Supermarkt der Lösungen‘ ein digitales Ökosystem mit mehr als 17.500 registrierten Nutzern, die in 27 thematischen Sektionen arbeiten. Zu den meistbesuchten Bereichen gehören energetische Widerstandsfähigkeit, Fördermittelunterstützung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der kommunalen Verwaltung“, erklärte er.
Der Vorsitzende des Verbands betonte, dass die Plattform ein nützliches Instrument für ein breites Spektrum von Nutzern sei.
„Für Unternehmen ist die Plattform der Einstiegspunkt in den kommunalen Markt. Für Behörden und Geber ist sie ein effektiver Feedback-Kanal zu den Gemeinden. Und für die Kommunen ist sie ein Raum zur Partnersuche, Ressourcenfindung und Entwicklung moderner Lösungen“, erläuterte er.
Kosyrjew wies darauf hin, dass die Struktur des „Supermarkts der Lösungen“ zwei Arten von Teilnehmern vorsieht – Sprecher (Anbieter von Lösungen) und Bewohner (Verbraucher, also Vertreter der Gemeinden).
„Jeder Nutzer hat ein persönliches Konto. Wir haben auch ein ‚Lager‘, in dem Sprecher ihre Präsentationen, Handbücher und analytischen Materialien hinterlassen können – alles, was für Gemeinden nützlich sein kann. Und das alles ist rund um die Uhr zugänglich“, fügte er hinzu.
Der Vorsitzende des Verbands berichtete auch über spezielle Sektionen der Plattform, insbesondere die „Liga der Gemeinden“ – eine Bildungssparte zur Weiterbildung der Gemeindemitarbeiter, das „Bürgermeisterbüro“, wo Gemeindeleiter im Clubformat kommunizieren, sowie die Sektion „Selbstwiederherstellung“, die der psychologischen Unterstützung von Mitarbeitern der lokalen Selbstverwaltung gewidmet ist.
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„Wir verstehen, dass die Arbeit im Rathaus eine zweite Front ist. Unsere Aufgabe ist es, den Menschen zu helfen, nicht auszubrennen. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 fanden 551 Online-Veranstaltungen statt, an denen durchschnittlich 46 Gemeinden teilnahmen. Die Zahl der neuen Nutzer überstieg 3.300. Derzeit beträgt die Gesamtzahl der Nutzer (Gemeindemitarbeiter) der Plattform 17.510“, betonte Kosyrjew.
Nach seinen Worten ist die Plattform offen für alle, die sich an der Entwicklung der Gemeinden beteiligen möchten – Unternehmen, Experten, Geber, öffentliche Organisationen und Kommunen.
Der Verband der Kleinstädte der Ukraine besteht seit 1997 als landesweite öffentliche Vereinigung, die die Entwicklung der lokalen Selbstverwaltung und die Umsetzung innovativer Lösungen in den Gemeinden unterstützt.
Die Plattform „Supermarkt der Lösungen für Gemeinden“ arbeitet nach dem Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft: Die Nutzung ist für Gemeinden kostenlos, und die Finanzierung erfolgt durch Unternehmen, die die Möglichkeit erhalten, ihre Produkte den Kommunen zu präsentieren.
KOZYRJEV, SUPERMARKT_DER_LÖSUNGEN, VKMU (VERBAND_KLEINSTÄDTE_DER_UKRAINE)
Im Wirtschaftsjahr 2024/2025 verarbeitete die Ukraine nach Angaben des Verbandes Ukroliyaprom 0,5 Mio. t Raps, das sind 14 % der gesamten Rapserzeugung.
„Wir konnten aufgrund des massiven Exports (fast 90 % der Produktion) nicht so viel Raps verarbeiten wie im letzten Wirtschaftsjahr (als wir eine Rekordmenge von über 1,0 Mio. Tonnen verarbeitet haben). Das Unternehmen exportierte 3,1 Mio. t Raps, das sind über 86 % seiner Erzeugung. Nur mehr als 0,5 Millionen Tonnen oder 14 % der Rapsproduktion wurden verarbeitet“, so der Industrieverband.
Ukroliyaprom fügte hinzu, dass sich die Ausfuhren von Rapsöl in der Saison 2024/2025 auf 210,4 Tsd. t im Wert von 194 Mio. $ beliefen, wovon 153,5 Tsd. t (144,1 Mio. $) in die EU-Länder geliefert wurden.
Die zehn wichtigsten Abnehmerländer für ukrainisches Rapsöl waren China (48,3 t), Polen (46,1 t), Belgien (26,5 t), Litauen (23,1 t), die Niederlande (15,2 t), Spanien (13 t), Italien (9 t), Bulgarien (8,2 t), Deutschland (4,3 t) und Lettland (3,6 t).
Im Wirtschaftsjahr 2024/2025 beliefen sich die Ausfuhren von Rapsschrot auf insgesamt 218,5 Tsd. t im Wert von 53,9 Mio. $ bei einem Durchschnittspreis von 246,7 $ pro Tonne. Gleichzeitig wurden 86,9 % des Rapsschrots in die EU-Länder geliefert, 9,9 % wurden von Israel und 3,2 % von der Türkei gekauft.
Die wichtigsten Importländer für Rapsschrot waren Spanien (95,7 Tsd. Tonnen), Ungarn (39,7 Tsd. Tonnen), Litauen (21,4 Tsd. Tonnen), Frankreich (15 Tsd. Tonnen), Italien (5,9 Tsd. Tonnen), Polen (5,5 Tsd. Tonnen), Israel (21,8 Tsd. Tonnen) und die Türkei (6,9 Tsd. Tonnen).
Die Saison für die Verarbeitung von Rapssaat für die Ernte 2025 begann im Juli dieses Jahres. Im Juli-August wurden nur etwa 60 Tonnen Raps zu Öl verarbeitet, so dass 25,0 Tonnen Rapsöl produziert und exportiert werden konnten.
Gleichzeitig stieg im September 2025, als der Ausfuhrzoll auf Raps eingeführt wurde, die Verarbeitung von Raps in heimischen Betrieben auf ein monatliches Rekordvolumen von 250 Tausend Tonnen. Nach Schätzungen von Ukroliyaprom erreichte die Produktion 120 Tausend Tonnen, von denen 108,8 Tausend Tonnen für 121,9 Millionen Dollar exportiert wurden. Dies entspricht einer Steigerung um das 2,8- bzw. 3,3-fache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Kosten pro Tonne exportierten Öls stiegen im laufenden Wirtschaftsjahr im Vergleich zum Vorjahr auf 1120,4 $ pro Tonne, also um 171,4 $ pro Tonne.
Hauptabnehmer des ukrainischen Rapsöls waren im September 2025 die EU-Länder, die 92 Tsd. t aus der Ukraine einführten, was 84,5 % der gesamten ukrainischen Ausfuhren dieses Erzeugnisses entspricht.
Unter den EU-Ländern waren die größten Importeure die Niederlande, die 29,0 Tsd. t Rapsöl kauften, was 27 % der Gesamtexporte entspricht, Belgien – 15,5 Tsd. t (14,2 %), Spanien – 14,4 Tsd. t (13,2 %), Polen – 13,5 Tsd. t (12,4 %).
Das Unternehmen exportierte 16,8 Tausend Tonnen (15,5%) in andere Länder, darunter 13,9 Tausend Tonnen (15,5%) nach Singapur.
Ukroliyaprom erinnerte daran, dass am 4. September 2025 Änderungen des Gesetzes „Über die Ausfuhrzollsätze für Saatgut bestimmter Ölsaaten“ in Kraft getreten sind, die Ausfuhrzollsätze in Höhe von 10 % des Zollwerts für Sojabohnen (UKTZED-Code 1201) und Raps (UKTZED-Code 1205) zulassen. Der Verband äußerte die Hoffnung auf weitere positive Ergebnisse bei der Verarbeitung von Raps und Sojabohnen, sofern die Voraussetzungen für deren Verarbeitung gegeben sind.
Die Abstimmung der Werchowna Rada über die Verlängerung der Befugnisse der lokalen Behörden ist gleichzeitig ein Signal für die Stabilität der Institutionen und eine potenzielle Gefahr für Korruption. Diese Meinung äußerten Experten während der Diskussion über die Legitimität der Verlängerung der Amtszeit der lokalen Räte sowie über die möglichen rechtlichen Folgen und politischen Risiken dieses Schrittes.

„Niemand geht davon aus, dass der Krieg morgen vorbei sein wird, daher ist die Frage der Verlängerung der Amtszeit der Gemeinderäte umstritten. Man kann diese Entscheidung kritisieren, aber man kann auch sagen, dass die Abgeordneten unter den gegebenen Umständen das getan haben, was notwendig war, um den ausländischen Partnern und der ukrainischen Gesellschaft zu signalisieren, dass es in der Ukraine eine Nachfolge der Macht gibt und dass es kein Machtvakuum gibt. Auf der anderen Seite gibt es skandalöse Praktiken, die viele Vertreter der Abgeordnetenkörperschaften in Bezug auf Korruption und Missbrauch gezeigt haben, und leider gibt diese Entscheidung, abgesehen von der Bestätigung der Legitimität der lokalen Behörden, Plünderern, Betrügern, Betrügern und vielen Vertretern der Behörden die Befugnis, weiterhin Machenschaften und Missbrauch zu betreiben“, betonte der Vorsitzende des Vorstands des Instituts für ukrainische Politik, Politikberater Oleksiy Usachov, am Freitag auf einer Pressekonferenz in der Agentur „Interfax-Ukraine“.
Der Dorfvorsteher von Hatne, Oleksandr Palamarchuk, wies seinerseits auf die faktische Lähmung des normalen Wahlprozesses hin.
„Heute ist es sehr schwierig und fast unmöglich, während des Krieges Wahlen abzuhalten. In erster Linie deshalb, weil sehr viele Menschen, Einheimische, kämpfen, viele das Land verlassen haben oder in andere Regionen gezogen sind. Außerdem bedeutet die Durchführung von Wahlen während Bombardierungen und Drohnenangriffen eine Gefahr für eine große Anzahl von Menschen. Daher ist die gestrige Abstimmung der Werchowna Rada eine Bestätigung der logischen Maßnahmen während des umfassenden Krieges in der Ukraine“, erklärte er.
Laut dem Experten für lokale Selbstverwaltung, Ivan Fursenko, ist es ohne Beendigung der Kampfhandlungen und Aktualisierung der demografischen Daten unmöglich, repräsentative Wahlen durchzuführen.
„Die Verlängerung der Amtszeit der lokalen Räte ist eine absolut logische Entscheidung der Werchowna Rada, da sowohl der Präsident der Ukraine als auch die Werchowna Rada selbst ihre Funktionen weiterhin ausüben. Es wäre für unsere internationalen Partner sehr überraschend, wenn die lokalen Behörden ihre Amtszeit beenden würden und wir mit den Vorbereitungen für die Wahlen beginnen würden. Das Problem liegt nicht nur in der Sicherheit, sondern auch darin, dass wir leider keine vollständigen Daten haben: Wie viele Menschen sind Binnenvertriebene, wie viele sind ins Ausland gegangen, wo befinden sie sich und wie soll der Wahlprozess organisiert werden“, betonte Fursenko.

Der Anwalt und Abgeordnete der V. und VI. Legislaturperiode Valery Bondik wiederum machte die Diskussionsteilnehmer darauf aufmerksam, dass die Verlängerung der Amtszeit die lokalen Räte nicht von ihrer Verantwortung entbindet.
„Derzeit wird diskutiert, dass keine lokalen Räte gewählt werden sollen, aber dafür gibt es Gründe und Rechtfertigungen – es herrscht Krieg, es wurde keine Volkszählung durchgeführt usw. Wir können das ertragen, aber gleichzeitig müssen die lokalen Räte verantwortungsbewusst arbeiten. Sie können nicht ewig im Amt bleiben und müssen verstehen, dass sie vor Beendigung ihrer Arbeit dem Volk Rechenschaft ablegen müssen. Denn wenn die Regierung dem Volk Rechenschaft ablegt, ist dies der wichtigste Hebel, mit dem man auf die Regierung Einfluss nehmen kann, die manchmal ihre verfassungsmäßigen Befugnisse missbraucht“, fügte er hinzu.
Der Veteran Alexander Magdych äußerte sich kritisch zur Verlängerung der Amtszeit ohne Wahlen und schlug stattdessen die Teilnahme an Kampfhandlungen als moralisches Kriterium vor.

„Wenn die Werchowna Rada wollte, dass wir in Gerechtigkeit leben, um den Kampfgeist und die Mobilisierungszahlen zu steigern, dann müsste sie sofort Gesetzesänderungen verabschieden und sagen: Bei den nächsten Wahlen zu den Abgeordneten der Dorf-, Stadt- und Regionalräte können nur diejenigen kandidieren, die direkt an Kampfhandlungen teilgenommen haben. Das wäre wunderbar und gerecht. Das ist mein Wunsch und der Wunsch unserer Veteranengemeinschaft“, betonte er.
Die Pressekonferenz wurde von der Nachrichtenagentur „Moya Kyivshchyna“, dem Institut für ukrainische Politik, der Wohltätigkeitsstiftung „Ukrainische Gemeinschaft“ und dem Meinungsforschungsinstitut „Aktiv Group“ organisiert.
Das Ukrainische Rote Kreuz (UKK) hilft den Opfern des russischen Luftangriffs in Kanew.
„In dieser Nacht wurde auch die Region Tscherkassy angegriffen. Die Schnellreaktionsgruppe und das Team der regionalen Organisation des Ukrainischen Roten Kreuzes in Tscherkassy leisten gemeinsam mit der Hauptverwaltung des Staatlichen Katastrophenschutzdienstes der Ukraine in der Region Tscherkassy und der regionalen Militärverwaltung von Tscherkassy Hilfe für die Opfer“, teilte das UKK am Freitag auf Facebook mit.
Es gibt eine UKK-Hilfsstelle, in der Freiwillige heiße Getränke zubereiten und Rettungskräfte und Anwohner mit Wasser und Snacks versorgen. Menschen, deren Häuser beschädigt wurden, erhalten vom Ukrainischen Roten Kreuz OSB-Platten, Folie, Decken und andere Materialien für die vorübergehende Reparatur der beschädigten Häuser. Freiwillige der Schnellreaktionsgruppe sind ebenfalls bereit, bei Bedarf erste medizinische und psychologische Hilfe zu leisten. Das Team der mobilen medizinischen Brigade bietet medizinische Beratung und stabilisiert den Zustand der Betroffenen, die um Hilfe bitten.
Nach Angaben der Militärverwaltung der Region Tscherkassy wurden in Kanew eine Schule, ein Kindergarten und mindestens sieben mehrstöckige Gebäude beschädigt. Durch die Zerstörung kritischer Infrastruktureinrichtungen ist ein Teil der Gemeinde ohne Gas, Wasser und Heizung. Die Staatliche Katastrophenschutzbehörde der Ukraine teilte mit, dass bei dem massiven russischen Angriff zehn Menschen verletzt wurden, darunter ein zehnjähriger Junge.
In seiner Rede auf der LUN-Konferenz 2025 teilte Oleksandr Ovcharenko, Miteigentümer von Standard One, seine Vision von der Entwicklung des ukrainischen Immobilienmarktes.
Seiner Meinung nach wird die Zahl der Projekte weiter zurückgehen, und Bauträger sollten sich darauf konzentrieren, Produkte zu schaffen, die einen vorhersehbaren Cashflow bieten und das Vertrauen der Investoren stärken.
„Wir werden eine Rückkehr des Vertrauens der Käufer und Investoren erleben. Die Investoren werden jedoch anspruchsvoller und suchen nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Preis, Fläche, Qualität, Produktreife und vor allem einer vorhersehbaren Rentabilität und Amortisation“, so Ovcharenko.
Er betonte, dass nicht derjenige Bauträger gewinnen wird, der billig verkauft, sondern derjenige, der den Wert, für den der Investor zahlen soll, transparent erklärt und kommuniziert. Schließlich werden die Preise aufgrund der hohen Produktionskosten weiter steigen. Heute gibt es ein gewisses Ungleichgewicht auf dem Markt: wenn die Produktionskosten schneller steigen als der Verkaufspreis. Dies zwingt viele Bauträger, den Start neuer Projekte vorübergehend auszusetzen und auf bessere Bedingungen zu warten.
Trotz der schwierigen Situation sieht der Miteigentümer von Standard One die Aussicht, dass Massen- und institutionelle Anleger allmählich auf den Markt zurückkehren.
„Wenn ein Produkt auf den Markt kommt, das eine Kapitalisierung mit einem Vermietungsansatz verbindet und einen stabilen Cashflow bieten kann, stößt es bei den Investoren auf großes Interesse. Aus diesem Grund war Standard One der erste in der Ukraine, der Projekte im Build-to-Rent-Format erforschte und umsetzte“, so Oleksandr Ovcharenko.
Ein weiteres Thema der Diskussion war die Baufinanzierung. Oleksandr Ovcharenko zufolge ist eine Querfinanzierung der erste Schritt zum Bankrott, weshalb Standard One diesen Ansatz aufgegeben hat. Das Projekt nutzt sein eigenes Finanzierungssystem, insbesondere durch Ratenzahlungsprogramme, da die Käufer zunehmend flexible und loyale Bedingungen erwarten.
In diesem Jahr hat Standard One ein neues Produkt auf den Markt gebracht – S1 REIT. Dabei handelt es sich um ein firmeneigenes Investmentvehikel, das seine Absatzquellen durch die Beschaffung von Mitteln über kollektive Anlageinstitute diversifiziert. Es bietet den Anlegern die Möglichkeit, gewinnbringend in ein liquides Produkt zu investieren oder, nachdem sie eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten angesammelt haben, diese gegen eine Wohnung einzutauschen. Dadurch werden die Anlagemöglichkeiten für verschiedene Kategorien von Anlegern erweitert.
Zum Vergleich:
Standard One (S1) ist ein Full-Cycle-Entwicklungsunternehmen, das seit 2016 das Build-to-Rent-Segment in Kiew entwickelt. Zum Portfolio gehören das abgeschlossene Projekt S1 VDNH und die Neubauten S1 Obolon, S1 Terminal, S1 Nyvky.