Business news from Ukraine

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„Continental“ schließt Vorbereitung der Elevatoren auf die neue Ernte ab

Die Elevatoranlagen von Continental mit einer Kapazität von 634.000 Tonnen bereiten sich auf die Aufnahme von Getreide aus der Ernte 2025 vor, indem sie Reparaturen, eine umfassende Reinigung und Desinfektion der Silos abschließen, wonach die neue Ernte in den Elevatoren ankommen wird, berichtete der Pressedienst der Agrarholding auf Facebook.

Continental erklärte, dass sich seine sechs Getreidesilos und drei Getreidetrocknungskomplexe in den Regionen Ternopil, Lviv und Ivano-Frankivsk befinden und Mais, Weizen, Raps, Sonnenblumen, Gerste und Sojabohnen verarbeiten.

Die Einführung des neuen Beschaffungsgeschäfts hat den Betriebszyklus der Elevator-Unternehmen erheblich verändert. Seit der letzten Saison hat Continental ein Programm zum Kauf von Getreide von Drittanbietern, hauptsächlich Landwirten, eingeführt und bietet Lagerungs- und Reinigungsdienste an. Infolgedessen hat sich der Zeitraum, in dem die Produkte in den Getreidespeichern angenommen werden, von den üblichen 5-6 auf 11 Monate im Jahr, von Juli bis einschließlich Mai, verlängert. Sie werden nur für den planmäßigen Versand der angesammelten Bestände und die Vorbereitungen für die neue Saison ausgesetzt.

Nach Angaben von Serhiy Zimnyi, Leiter der Fertigwarenlagerung bei der Continental Farmers Group, betrug die zusätzliche Auslastung der Elevatorenkapazität im vergangenen Jahr 15 % des eigenen Volumens. In dieser Saison plant das Unternehmen eine weitere Steigerung der Einkäufe, so dass die Zahl 30-40 % erreichen könnte.

„Wir erwarten eine intensive Saison mit einer hohen Auslastung, insbesondere in unseren Anlagen in den Regionen Lviv und Ivano-Frankivsk, die derzeit aufgrund der Marktbedingungen die höchste Aktivität bei Käufen von Drittverladern aufweisen. Wir planen, kontinuierlich an der Annahme und dem Versand von Produkten auf der Straße und der Schiene zu arbeiten, einen schnellen Service für unser eigenes Getreide zu bieten und hochwertige Dienstleistungen für externe Kunden zu erbringen“, sagte Zimnyi.

Continental fügte hinzu, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres ein umfangreiches Schulungsprogramm für seine Labortechniker, Ingenieure, Energietechniker und Elektriker durchgeführt hat, einschließlich spezieller Kurse zur Programmierung und ergonomischen Steuerung von Geräten zur Senkung des Energieverbrauchs. Dies wird die Effizienz der Produktionsprozesse verbessern und die Nutzung von Strom optimieren.

Mriya Agroholding und CFG, die unter dem Namen Continental Farmers Group vereint sind, agieren seit November 2018 als ein einziges Unternehmen, als Mriya eine Vereinbarung mit dem internationalen Investor Salic UK über den Verkauf seiner Vermögenswerte traf.

Salic wurde im Jahr 2012 gegründet. Sein einziger Anteilseigner ist der Saudi Arabian Public Investment Fund, der in die Land- und Viehwirtschaft investiert.

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Bauarbeiten können über die Diia-App gemeldet werden

Das Ministerkabinett der Ukraine hat einen Beschluss gefasst, der es ermöglicht, den Beginn oder die Fertigstellung von Bauarbeiten über die Diia-App zu melden, heißt es auf der Diia-Website.

Es wird darauf hingewiesen, dass Eigentümer von Privathäusern zwei digitale Dienste nutzen können: eine Meldung über den Beginn von Bauarbeiten und eine Erklärung über die Betriebsbereitschaft der Anlage.

Die Anzeige des Baubeginns auf der Grundlage eines Baupasses und die Erklärung werden für Häuser bis zu 500 m² mit bis zu zwei Stockwerken und Nebengebäuden auf dem Grundstück – Garage, Schuppen, Sommerküche usw. – verfügbar sein.

Zuvor war dieser Service nur über das Diia-Portal oder bei der ASC verfügbar. Die App wird den Papierkram erleichtern, und die Daten werden automatisch aus den Registern gezogen. Diia zeigt Ihnen sofort an, wenn etwas falsch ist, und sagt Ihnen, wie Sie es beheben können, und sendet außerdem Push-Benachrichtigungen, wenn ein Dokument gesendet, geprüft oder im Portal des Einheitlichen Staatlichen Elektronischen Systems für das Bauwesen (USESC) akzeptiert wird“, heißt es in der Erklärung.

Diese Änderungen werden den Einfluss des menschlichen Faktors verringern, die Verfahren zur Erlangung von Dienstleistungen vereinfachen und die Prozesskontrolle gewährleisten.

Die Digitalisierung der Baudienstleistungen wird in Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Gemeinschaften und Gebietsentwicklung und dem Ministerium für digitale Transformation mit Unterstützung des britischen DIGIT-Projekts durchgeführt, das von der Eurasia Foundation umgesetzt und von UK Dev.

 

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Grundsteuer in Kroatien im Jahr 2025 – Analyse von Relocation

Kroatien ist ein beliebtes Land für Investitionen in Immobilien an der Adriaküste. Bevor Sie jedoch eine Wohnung oder ein Haus kaufen, sollten Sie nicht nur die Kosten für die Immobilie selbst, sondern auch die Grunderwerbssteuer, die Eintragungsgebühren und die jährliche Instandhaltung berücksichtigen.

Grunderwerbssteuer

Satz: 3 % des von der örtlichen Steuerbehörde ermittelten Werts.

Wer zahlt: der Käufer.

Fällig: innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt des Steuerbescheids.

Wird der Kauf von einer Baufirma getätigt (Neubau mit Mehrwertsteuer), wird keine Steuer gezahlt, stattdessen enthält der Preis 25% Mehrwertsteuer.

Beispiel: Kauf einer gebrauchten Wohnung für 200.000 € → Steuer = 6.000 €.

Kosten für die Anmeldung

Notar: 200-800 € je nach Komplexität der Transaktion.

Rechtsanwalt (fakultativ): 0,5-1,5 % des Immobilienwerts.

Eintragung im Grundbuchamt (Ured za katastar): 40-60 €.

Übersetzung von Dokumenten (falls nicht ansässig): 50-150 €.

Jährliche Grundsteuer (ab 2025)

Ab dem 1. Januar 2025 gilt in Kroatien eine neue Steuer auf Wohnimmobilien, die die „Kurtaxe“ ablöst.

Wer muss sie zahlen?

Eigentümer von Zweitimmobilien, leer stehenden Immobilien oder Immobilien, die kurzfristig (weniger als 10 Monate) vermietet werden.

Sie gilt nicht für Wohnungen, die:

der Hauptwohnsitz ist;

langfristig vermietet wird (mehr als 10 Monate pro Jahr);

für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden oder als unbewohnbar gelten.

Der Satz wird von der Gemeinde festgelegt:

0,60 € bis 8 €/m² pro Jahr.

Liegt keine Entscheidung vor, wird automatisch der Mindestsatz von 0,60 €/m² angewandt.

Beispiel: 70 m² Wohnung in Split → 2 €/m² → 140 €/Jahr

Kosten für Versorgungsleistungen

Nebenkosten (kommunalna naknada):

~ 0,3-0,6 €/m²/Monat;

hängt von der Stadt, dem Bezirk und der Art der Immobilie ab.

Gebühr für die Müllabfuhr:

10-25 €/Monat.

Wasser + Kanalisation:

€1,5-2,5/м³.

Elektrizität:

Die durchschnittliche Rechnung für eine Wohnung beträgt 40-60 €/Monat (Nebensaison).

Internet, TV:

25-35 €/Monat.

Steuer auf Mieteinnahmen

Wenn die Immobilie vermietet wird:

Feste Steuer + Kurtaxe (~300-500 €/Jahr).

Zusätzlich: jährliche Registrierung der Immobilie als touristische Einrichtung (Kategorisierung).

Es kann notwendig sein, sich als Einzelunternehmer zu registrieren (obligatorisch für Einkommen über 40.000 €/Jahr).

Kapitalertragssteuer (bei Verkauf)

Wenn Sie die Immobilie weniger als 2 Jahre nach dem Kauf verkaufen → 10% Steuer auf den Gewinn.

Nach 2 Jahren – Steuerbefreiung (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um eine gewerbliche Tätigkeit).

Immobilien in Kroatien bleiben für Investoren und Käufer aus der EU, der Ukraine und anderen Ländern attraktiv. Allerdings ist der Unterhalt seit 2025 aufgrund einer neuen jährlichen Steuer teurer geworden. Es lohnt sich, beim Kauf sowohl die anfänglichen Kosten (bis zu 4-5 % zusätzlich zum Preis) als auch die jährlichen Kosten (ab 500 €+ je nach Gebiet und Nutzung) zu berücksichtigen.

Quelle: http://relocation.com.ua/podatki-na-neruhomist-u-horvatiyi-u-2025-rotsi-analiz-vid-relocation/

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Ukrainische Käseproduzenten senken Preise um 25 % aufgrund des Wettbewerbs mit der EU

Der Absatz von einheimischem Käse kann nur durch Werbeaktionen aufrechterhalten werden, und die Ergebnisse der meisten Marktteilnehmer sind noch weit von dem Niveau des letzten Jahres entfernt, wobei die einheimischen Käsehersteller den Import von europäischem Käse als Haupthindernis betrachten, berichtet die Nachrichtenagentur Infagro.
„Der erwartete Rückgang der Käseimporte aufgrund der Aufwertung des Euro ist bisher nicht eingetreten. Im Mai importierte die Ukraine 30 % mehr Hart-, Halbhart- und Weißkäse. Unabhängig davon stiegen die Käufe von Hart- und Halbhartkäse im Vergleich zum Mai letzten Jahres um 22%“, so die Analysten.
Sie stellten fest, dass importierter Käse einen ziemlich bedeutenden Anteil am ukrainischen Markt einnimmt, und dass beim Verkauf von europäischem Käse nicht weniger aktiv geworben wird als beim Verkauf von ukrainischem Käse.
Trotz der enormen Absatzprobleme senken die ukrainischen Käseproduzenten die Grundpreise für ihre Produkte nicht, während die Werberabatte oft 25 % erreichen, so Infagro.

Die Ukraine hat ihre Milchexporte im Frühsommer deutlich reduziert

Das Volumen des Außenhandels mit Milcherzeugnissen belief sich in der ersten Junihälfte 2025 auf 19,5 Mio. $, das sind 29 % weniger als in der ersten Maihälfte (-29 %), so der Experten- und Analysedienst der Union der Molkereiunternehmen der Ukraine (UDEP).

Der Branchenverband stellte fest, dass die Ausfuhren von Milcherzeugnissen um 44 % und die Einfuhren um 4 % zurückgingen. Das Verhältnis zwischen Ausfuhren und Einfuhren betrug im Juni 0,96, im Mai 1,6 und im April 1,2.

In der Struktur der Ausfuhren sank der Anteil von nicht kondensierter Milch und Sahne um 47 %, von Milch und Sahne um 58 %, von Molke um 50 %, von Butter/Milchfett um 51 %, und von Käse aller Art blieb er praktisch unverändert.

Gleichzeitig sanken die Einfuhren von fermentierten Milcherzeugnissen um 6 % und die Einfuhren aller Käsesorten ebenfalls um 6 %.
„Das Exportvolumen im Juni wird das niedrigste seit Januar dieses Jahres sein“, prognostiziert die UMSU.

Forum „Brotindustrie – 2025“ in Uman: die wichtigste Marktveranstaltung, die den Vektor des Wandels bestimmt

Am 12. und 13. Juni fand in Uman ein wichtiges Branchenereignis statt – das Wirtschaftsforum „Brotindustrie 2025“. Mehr als 200 Teilnehmer aus der ganzen Ukraine – Unternehmer, Technologen, Analysten, Regierungsvertreter, Industrieverbände und Zulieferer – kamen zusammen, um eine gemeinsame Vision der Zukunft der Back-, Mühlen- und Getreideverarbeitungsindustrie zu entwerfen.

Die Veranstaltung wurde vom ukrainischen Bäckerverband, dem ukrainischen Mühlenverband und der Agro Marketing Agency organisiert. Die diesjährige Veranstaltung wurde von der Nationalen Universität Uman, einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Universitäten des Landes, beherbergt.

Lesaffre Ukraine war der allgemeine Partner, SocTrade war der Partner für die Qualitätskontrolle, Uni Blend war der spezielle Partner, Umankhlib und Umanpyvo waren die regionalen Partner, Baker ’s Bistro war der Bankettpartner und Experts Club war der offizielle Informations- und Analysepartner des Forums. Das Forum wurde unterstützt von Cherkasy UIA, OLIS, TM Voloshkove Pole, Cherkasy Bread, Wine of Ukraine, Food & Drinks, Ukrvinprom, Agro 2 Food, World Food Ukraine, Ukrkondprom. Interfax-Ukraine war der offizielle Medienpartner.

Das Forum kombinierte drei thematische Sitzungen, eine Branchendiskussion, praktische Einblicke, Meisterklassen und eine Lösungsausstellung – die Veranstaltung wurde als Plattform für den Austausch von Ideen, Fällen und Analysen konzipiert, die sich bereits auf die Effizienz und Nachhaltigkeit von Unternehmen auswirken.

Standpunkt der Regierung: Dialog, Unterstützung, Prognosen

Der erste Tag des Forums wurde mit einer Sitzung über die Regierungspolitik und ihre Auswirkungen auf die Verarbeitungsindustrie eröffnet. Taras Vysotskyi, Erster Stellvertretender Minister für Agrarpolitik, präsentierte eine aktualisierte Ernteprognose für 2025 sowie staatliche Unterstützungsmechanismen, die den Verarbeitern zur Verfügung stehen. Der Schwerpunkt lag auf der Offenheit des Ministeriums für einen systematischen Dialog mit dem Markt, insbesondere um die Programme an die tatsächlichen Bedürfnisse der Unternehmen anzupassen.

Roman Kropyvnytskyi, Direktor des Wirtschaftsministeriums, betonte die Bedeutung einer effektiven Nutzung bestehender staatlicher Unterstützungsinstrumente, ermutigte die Unternehmen zu aktivem Feedback und betonte, dass strategische Veränderungen nur möglich sind, wenn alle Akteure in der Kette zusammenarbeiten.

Oleksandr Ignatov, Direktor des staatlichen Arbeitsdienstes der Ukraine, sprach über die anstehenden Aktualisierungen der Arbeitsgesetzgebung, die den realen Arbeitsbeziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Rechnung tragen sollen. Das Thema stieß bei den Zuhörern auf reges Interesse, da es unmittelbar mit der Arbeit von Produktionsunternehmen zusammenhängt.

Es gab konstruktive Signale vom Agrarmarkt: Andrii Dykun, Leiter des UAC, konzentrierte sich auf Preisrisiken und ungleiche Margen im Jahr 2025 für Weizenproduzenten, und Oleksandra Avramenko, UCAB-Analyst, wies auf die Herausforderungen hin, die mit der Harmonisierung der ukrainischen Gesetzgebung mit den EU-Standards verbunden sind.

Mühlenindustrie: Exportdruck und Wettbewerb um Rohstoffe

Das Hauptaugenmerk lag auf der Verfügbarkeit von Mahlweizen und der Stabilität des inländischen Mehlmarktes. Rodion Rybchynskyi, Direktor des ukrainischen Mühlenverbands, stellte fest, dass die Mehlproduktion seit Beginn der bewaffneten Aggression in der Ukraine erheblich zurückgegangen ist und sich die Struktur der Exporte verändert hat. Zwei Themen sind für die Branche heute von entscheidender Bedeutung: die Verfügbarkeit von Rohstoffen aufgrund aktiver Weizenexporte und die Rückgabe von Exportquoten an die EU, die in den letzten drei Jahren zu einem Schlüsselmarkt für ukrainisches Mehl geworden ist.

Maksym Rychlivskyi (Newsfera) wies seinerseits auf den Verlust des einheimischen Roggenmarktes hin – diese Kulturpflanze wird praktisch nicht mehr angebaut, was zu einer Importabhängigkeit bei der Herstellung von Roggenmehl und dem Risiko eines vollständigen Verschwindens der entsprechenden Brotsorten führt.

Maksym Urakin (Experts Club, Interfax-Ukraine) analysierte die makroökonomischen Auswirkungen auf die Brotproduktion und die Verbrauchstrends. Er stellte fest, dass im Jahr 2025 die wichtigsten makroökonomischen Indikatoren wieder in den Vordergrund rücken werden. Die Inflation, die auf 12 % prognostiziert wird, wirft Fragen zu den Auswirkungen der Kosten auf den Verbrauch auf. Preisänderungen bei bestimmten Produkten machen sich in der Wirtschaft des Landes bemerkbar und können die Geschäftsmodelle erheblich verändern. Gleichzeitig eröffnet das prognostizierte BIP-Wachstum von 2,9 % laut M. Urakin neue Perspektiven, aber es müssen auch Schwankungen des Diskontsatzes und des Griwna-Wechselkurses berücksichtigt werden, die die Situation in den kommenden Jahren noch verschärfen könnten.

Olena Lapshova (Lesaffre Ukraine) stellte einen internationalen Kontext dar: Die Verbraucher erwarten von einem Produkt nicht nur Umweltfreundlichkeit, sondern auch einen bestätigten Nachweis von Qualität, Einfachheit und Nutzen. Diese globalen Trends werden auch weiterhin die Entwicklung der ukrainischen Industrie beeinflussen, so dass sie heute als Leitlinie für die Unternehmensentwicklung dienen sollten. Natalia Savosina (SocTrade) konzentrierte sich auf die vollständige Qualitätskontrolle – vom Feld bis zum Regal. Ihr Vortrag war technologischen Lösungen gewidmet, die Genauigkeit und Sicherheit in allen Phasen der Mehl- und Backwarenproduktion gewährleisten.

Technologie, Marketing und neue Entwicklungsprioritäten

Die dritte Sitzung des Forums war modernen technologischen Lösungen und Marketingansätzen gewidmet, die die Zukunft der Brotindustrie bestimmen. Moderiert wurde die Sitzung von Yuriy Duchenko, Erster Vizepräsident des UBA und Direktor von Kyivkhlib LLC. In seiner Eröffnungsrede wies er darauf hin, dass die Qualität des ukrainischen Mehls nicht nur ein Garant für einen stabilen Inlandsverbrauch ist, sondern auch ein Schlüssel zum Erfolg auf ausländischen Märkten. Die ukrainische Industrie hat bereits das Potenzial, die höchsten Standards zu erfüllen, aber sie braucht eine einheitliche Vision und Investitionen in Qualitätsstabilität und Rückverfolgbarkeit.

Professor Dmytro Zhygunov erläuterte die wichtigsten Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Zustand des ukrainischen Weizens, insbesondere im Hinblick auf die Backeigenschaften. Er wies darauf hin, dass die Industrie eine systematische Analyse der Rohstoffbasis und ein Überdenken der Kriterien für die Getreideauswahl unter Berücksichtigung des Verwendungszwecks des Mehls benötigt.

Svitlana Shynkarenko, Head of Technology bei Lesaffre Ukraine, promovierte in technischen Wissenschaften, sprach darüber, wie Gefriertechnologien nicht nur die Logistik optimieren oder die Produktionsprognose erleichtern, sondern auch zu einer Triebfeder für die Schaffung eines emotionalen Produkts werden, das den Erwartungen der modernen Verbraucher entspricht. Besonderes Augenmerk legte sie auf die Kontrolle der Gärung unter Gefrierbedingungen, die Konservierung von organoleptischen Stoffen und die Rolle von Hefelösungen bei der Gestaltung des Geschmacks.

Sergiy Tsekhmistrenko, Direktor von Uni Blend, sprach über gezielte technologische Lösungen als Element zur Steigerung der Effizienz der Bäckereiproduktion. Sein Bericht enthielt konkrete Fälle, wie die Einführung adaptiver Mischungen, um den Anforderungen eines bestimmten Unternehmens gerecht zu werden, die Änderung von Rezepten zur Verbesserung der Backstabilität und Beispiele, bei denen die Einführung von Mischungen die Produktionsverluste verringerte und die Ausbeute der Endprodukte erhöhte.

Oleksandr Vereshchynskyi, PhD, Mitbegründer von OLIS, hielt einen Vortrag, der eine Konzentration strategischer Ratschläge für Eigentümer und Ingenieure von Produktionsbetrieben darstellte: wie man häufige Konstruktionsfehler vermeidet, welche Komponenten die größte Aufmerksamkeit erfordern und wie man Energieeffizienz mit Mahlgenauigkeit kombiniert. Er betonte auch die Bedeutung der Integration der Laborkontrolle in den realen Produktionszyklus der Mühle als Instrument für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Olena Sinitsina, Gründerin von Favorite Food & Drinks, gab einen praktischen Leitfaden für Verhandlungen mit ausländischen Einzelhändlern: neue Anforderungen an Dokumentation, Logistik, Rezepte, Preisindexierung und Einhaltung lokaler Vorschriften. Sie wies darauf hin, dass ukrainische Erzeuger gute Chancen haben, Verträge abzuschließen, sofern sie flexibel und gut geschult sind.

Bohdan Shapoval (Ukrainischer Lebensmittelverband) schloss die Sitzung mit Informationen über Trends bei Eigenmarken in der EU, die Rolle der ukrainischen Industrieverbände bei der Förderung von Produkten und die Hindernisse, die für nachhaltige Exporte noch beseitigt werden müssen. Er betonte, dass die neue Phase der Zusammenarbeit mit europäischen Netzwerken eine Herausforderung, aber auch eine Chance für ukrainische Unternehmen sei, Teil der globalen Lieferkette zu werden.

Dieser Teil des Forums hat deutlich gezeigt, dass Technologie und Marketing immer stärker integriert werden. Die Zukunft der Brotindustrie liegt in personalisierten Lösungen, präzisen Investitionen, flexibler Produktion und einer systematischen Marketingpräsenz auf dem Markt.

Eine wegweisende Diskussion

Die öffentliche Diskussion zwischen Bäckern und Einzelhändlern bildete einen eigenen Block. Sie war offen, dynamisch und manchmal widersprüchlich – sie war der Höhepunkt des ersten Tages. Moderiert wurde sie von Liudmyla Khomichak (Ministerium für Agrarpolitik). Die Diskussion konzentrierte sich auf Preisgestaltung, Logistik, Vertragsspezifika und Qualitätsanforderungen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Gespräch regelmäßig stattfinden und zu einer Überarbeitung der Beschaffungspolitik im Hinblick auf Vorhersehbarkeit und faire Bedingungen für beide Parteien führen sollte.

Lesaffre intensiv und Uni Blend Masterclass

Der zweite Tag des Forums wurde mit einer Informationsveranstaltung von Lesaffre Ukraine eröffnet. Die Teilnehmer beschäftigten sich eingehend mit den Themen Optimierung der Teigzubereitung, Innovationen bei der Gärung und Effizienz beim Einfrieren von Brotprodukten. Im Anschluss an die Sitzung hielt das Uni Blend-Team eine praktische Meisterklasse an der Nationalen Universität Uman ab, wo es moderne Mischungen, Backtechnologien und Ansätze zur Rezeptanpassung vorstellte.

Das Forum Brotindustrie 2025 hat sich zu einer Veranstaltung entwickelt, die nicht nur Probleme aufzeigt, sondern auch Lösungen anbietet – strategische, taktische und angewandte. Es hat Herausforderungen aufgezeigt, den Markt zusammengebracht und wichtige Prozesse angestoßen – von der Überarbeitung der Beschaffungspolitik bis hin zur Aktualisierung technologischer Ansätze. Eine herausfordernde Vermarktungssaison, neue Handelsregeln mit der EU und der Kampf um die Verbraucher liegen vor uns. Doch nach Bread Industry 2025 wird die Branche vor neuen Herausforderungen stehen. Das nächste Treffen wird im Jahr 2026 stattfinden. Und in Anbetracht der Dynamik wird es noch größer sein.

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