Wirtschaftsexperten prognostizieren für das zweite Halbjahr 2025 einen weiteren Rückgang der Inflation in Deutschland. Die wichtigsten Faktoren, die dazu beitragen, sind:
Sinkende Energiepreise
Stärkung des Euro
Verlangsamung des Lohnwachstums
Rückgang der Auslandsnachfrage aufgrund von Handelsspannungen
Somit zeigt die Inflation in Deutschland im Zeitraum Januar bis Mai 2025 einen stabilen Abwärtstrend und nähert sich dem Zielwert der EZB. Dies schafft die Voraussetzungen für eine Lockerung der Geldpolitik und stützt die Erwartungen einer stabilen Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte.
Auswirkungen auf die Geldpolitik
Der Rückgang der Inflation in Deutschland und anderen Ländern der Eurozone verstärkt die Erwartungen einer Zinssenkung durch die EZB. Im Mai 2025 lag die Inflation in der Eurozone bei 2,1 % und damit im Zielbereich der EZB.
Es wird erwartet, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 4. und 5. Juni 2025 eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 % beschließen wird. Dies wäre die achte Zinssenkung seit Juni 2024, als der Leitzins bei 4,0 % lag.
Anfang 2025 zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, darunter ein verlangsamtes BIP-Wachstum und strukturelle Veränderungen in der Industrie, stabil. Dennoch bestehen weiterhin Probleme wie Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Schwierigkeiten bei der Integration von Migranten.
Kennzahlen für Anfang 2025
Gesamtbeschäftigung: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Deutschlands waren im März 2025 rund 45,8 Millionen Menschen beschäftigt, 0,1 % weniger als im März 2024.
Arbeitslosenquote: Im März 2025 lag die Arbeitslosenquote bei 3,7 % und stieg damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte.
Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: Trotz der hohen Beschäftigungsquote sank die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Arbeitnehmer auf einen Rekordtiefstand (mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020), was Anlass zur Sorge hinsichtlich der Arbeitsproduktivität gibt.
Gefragte Berufe
Im Jahr 2025 wird in Deutschland weiterhin ein hoher Bedarf an Fachkräften in folgenden Bereichen bestehen:
Medizin: Ärzte, Krankenschwestern, Apotheker.
Informationstechnologie: Softwareentwickler, Cybersicherheitsexperten, Datenanalysten.
Bauwesen: Ingenieure, Architekten, Facharbeiter.
Bildung: Lehrer, insbesondere in Grundschulen und in technischen Fächern.
Pflege: Sozialarbeiter, Pflegekräfte, insbesondere angesichts einer alternden Bevölkerung.
Der Personalmangel in diesen Bereichen ist sowohl auf demografische Veränderungen als auch auf einen unzureichenden Zustrom qualifizierter Fachkräfte zurückzuführen.
Migration spielt eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung des Arbeitskräftepotenzials in Deutschland:
Zahl der ausländischen Arbeitnehmer: Im Jahr 2024 waren in Deutschland 6,3 Millionen ausländische Arbeitnehmer beschäftigt, fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren.
Wichtigste Migrantengruppen:
Ukraine: Nach Ausbruch des Konflikts im Jahr 2022 hat Deutschland eine große Zahl ukrainischer Flüchtlinge aufgenommen, von denen viele in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Syrien, Türkei, Afghanistan: Diese Migrantengruppen sind aktiv in der Wirtschaft tätig, insbesondere in Branchen mit Arbeitskräftemangel.
Integrationsprobleme: Trotz Integrationsbemühungen sehen sich Migranten mit Schwierigkeiten konfrontiert, darunter die Anerkennung von Qualifikationen, Sprachbarrieren und eingeschränkter Zugang zu Bildungsprogrammen.
Durchschnittliches Lohnniveau
Durchschnittliches Einkommen: Im Jahr 2025 liegt das durchschnittliche Bruttogehalt in Deutschland bei etwa 4.200 Euro pro Monat.
Mindestlohn: Ab 2025 wird der Mindeststundenlohn auf 12,82 Euro angehoben.
Branchenunterschiede:
IT und Technologie: Hohe Löhne, die den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften widerspiegeln.
Medizin: Die Gehälter variieren je nach Fachgebiet und Region.
Bauwesen und Pflege: Die Gehälter bleiben wettbewerbsfähig, insbesondere angesichts des Arbeitskräftemangels.
Prognosen und Herausforderungen
Deutschland steht vor einer Reihe struktureller Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt:
Überalterung der Bevölkerung: Prognosen zufolge werden bis 2035 rund 4,8 Millionen Arbeitnehmer der Babyboomer-Generation in Rente gehen, was den Arbeitskräftemangel verschärfen wird.
Verkürzung der Arbeitszeit: Die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Arbeitnehmer sinkt, was sich negativ auf die Gesamtproduktivität auswirken kann.
Integration von Migranten: Es sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um Migranten effektiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren, darunter die Anerkennung von Qualifikationen und sprachliche Unterstützung.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen führt die deutsche Regierung Programme zur Anwerbung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Förderung der Beschäftigung von Frauen und älteren Arbeitnehmern durch.+
Quelle: http://relocation.com.ua/analysis-of-the-german-labor-market-at-the-beginning-of-2025-by-relocation/
Im Jahr 2025 sieht sich die deutsche Wirtschaft weiterhin mit großen Schwierigkeiten konfrontiert. Nach zwei Jahren in Folge mit einem Rückgang des BIP (um 0,3 % im Jahr 2023 und um 0,2 % im Jahr 2024) ist das laufende Jahr von Stagnation geprägt, mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 0,0 %. Damit ist Deutschland das einzige Land der G7, das in den letzten drei Jahren kein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte.
Es wird erwartet, dass die neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz, die am 6. Mai ihr Amt antreten soll, ein Konjunkturpaket vorlegen wird. Dazu gehören
Ökonomen prognostizieren für 2026 eine moderate Erholung der deutschen Wirtschaft mit einem BIP-Wachstum von etwa 1,0 %. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Prognosen hängt jedoch von der Fähigkeit der neuen Regierung ab, interne und externe Herausforderungen effektiv zu bewältigen.
Nach Angaben der Staatlichen Zollverwaltung Chinas (SCA) führte Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres die Liste der führenden Bierexporteure nach China an (23,258 Mio. $).
Es folgen die Niederlande (11,799 Millionen Dollar), Belgien (11,239 Millionen Dollar) und Spanien (10,028 Millionen Dollar). Von den asiatischen Ländern lieferte Japan mit 5,276 Mio. $ das meiste Bier nach China.
Insgesamt importierte China im Zeitraum Januar-März 2025 Bier aus 52 Ländern und exportierte es in 89 Länder.
Der vom ZEW-Forschungsinstitut berechnete Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland für die nächsten sechs Monate ist im April mit minus 14 Punkten auf den niedrigsten Stand seit Juli 2023 gesunken, nachdem er im Vormonat mit 51,6 Punkten den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht hatte. Dies ist der stärkste Rückgang seit März 2022. Analysten hatten im Durchschnitt erwartet, dass er im April auf 9,5 Punkte fallen würde, so Trading Economics.
„Die globale Unsicherheit hat nicht nur wegen der möglichen Auswirkungen der [US-] Vergeltungszölle auf den Welthandel, sondern auch wegen der Dynamik der Veränderungen dramatisch zugenommen“, sagt Achim Wambach, Präsident des ZEW, “davon sind insbesondere exportintensive Branchen wie die Automobil- und Chemieindustrie sowie die Metall-, Maschinen- und Stahlerzeugung betroffen, die in den letzten Jahren deutlich zugelegt haben.
Unterdessen stieg der Indikator für die Einschätzung der aktuellen Lage in Deutschland in diesem Monat auf minus 81,2 Punkte gegenüber minus 87,6 Punkten im März.
In der Eurozone fiel der Index der Konjunkturerwartungen im April mit minus 18,5 Punkten auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2022, gegenüber 39,8 Punkten im Vormonat. Die Prognose der Experten für diesen Indikator lag bei 14,2 Punkten.
Der Indikator für die Bewertung der aktuellen Wirtschaftslage im Währungsblock fiel um 5,7 Prozentpunkte auf minus 50,9 Punkte.
Quelle: http://relocation.com.ua/index-ekonomichnyh-ochikuvan-investoriv/
Im Jahr 2024 sieht sich der deutsche Wohnimmobilienmarkt mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, darunter sinkende Preise, eine langsamere Bautätigkeit und höhere Kreditkosten. Im Folgenden werden die wichtigsten Trends und Prognosen für 2025 vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den größten Städten des Landes liegt.
Rückgang der Wohnungspreise
In der ersten Jahreshälfte 2024 sanken die durchschnittlichen Angebotspreise für neue und bestehende Wohnungen um etwa 3,6 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023. Dieser Rückgang ist weniger ausgeprägt als in den vorangegangenen Zeiträumen, in denen der Rückgang 7,3 % bzw. 7,4 % betrug. Der größte jährliche Rückgang wurde in Frankfurt am Main mit einem Minus von 6,5 % verzeichnet, während Hamburg nur einen Rückgang von 0,6 % verzeichnete.
Die Situation in den Großstädten
München: Die teuerste Stadt Deutschlands mit einem Durchschnittspreis von rund 11.000 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2024 sinken die Preise für Neubauten um 5,2 %.
Berlin: Der durchschnittliche Wohnungspreis lag bei rund 7.920 Euro pro Quadratmeter.
Hamburg: Ein Rückgang der Neubaupreise um 5 %, was einer der geringsten Rückgänge unter den Großstädten ist.
Frankfurt am Main: Der größte Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahr mit 6,5 %.
Düsseldorf und Leipzig: Diese Städte verzeichneten dagegen einen Anstieg der Preise für Neubauten um 4,1 % bzw. 8,7 %.
Wohnungsknappheit und Bautätigkeit
Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) müssen in Deutschland bis 2030 jährlich 320.000 neue Wohnungen gebaut werden, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, die durch den Zustrom von Zuwanderern aus der Ukraine und Syrien angeheizt wird. Im Jahr 2024 werden jedoch nur 216.000 Wohnungen genehmigt, was den niedrigsten Stand seit 2010 darstellt und die Immobilienkrise widerspiegelt.
Finanzielle Leistungsfähigkeit und Investitionen
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia meldete 2024 mit 962,3 Millionen Euro zum dritten Mal in Folge einen Jahresverlust, der auf erhebliche Wertverluste bei Immobilien zurückzuführen ist. Dennoch prognostiziert CEO Rolf Buch für 2025 eine Rückkehr in die Gewinnzone, sofern sich die Immobilienpreise stabilisieren.
Vorhersage für 2025
Es wird erwartet, dass die deutschen Immobilienpreise im Jahr 2025 um 3,5 % steigen werden, auch wenn ein erhebliches Risiko für ein schwächeres Wachstum besteht. Der Markt hat weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die auf die hohen Kredit- und Baukosten zurückzuführen sind. Es wird erwartet, dass die steigenden Mietpreise das Wachstum der Hauspreise übertreffen werden, was es für potenzielle Käufer schwieriger macht, für eine Anzahlung zu sparen.
Generell ist der deutsche Wohnimmobilienmarkt im Jahr 2024 durch sinkende Preise und eine nachlassende Bautätigkeit gekennzeichnet. Die Prognosen für 2025 deuten auf einen moderaten Preisanstieg hin, aber der Markt bleibt anfällig für wirtschaftliche und politische Faktoren.
Quelle: http://relocation.com.ua/analysis-of-residential-real-estate-market-in-germany/