Business news from Ukraine

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Umfrage: Junge Europäer verlieren Vertrauen in die Demokratie

Am geringsten ist die Zustimmung in Frankreich, Spanien und Polen, während 21 % unter bestimmten Umständen autoritäre Herrschaft befürworten

Nur die Hälfte der jungen Menschen in Frankreich und Spanien glaubt, dass Demokratie die beste Regierungsform ist. Unter ihren polnischen Altersgenossen ist die Zustimmung sogar noch geringer, wie eine Studie ergab.

Eine Mehrheit der Generation Z in Europa – 57 % – zieht die Demokratie jeder anderen Regierungsform vor. Die Zustimmungsraten variierten jedoch erheblich und erreichten nur 48 % in Polen und nur etwa 51-52 % in Spanien und Frankreich, während Deutschland mit 71 % den höchsten Wert verzeichnete.

Mehr als jeder Fünfte (21 %) würde unter bestimmten, nicht näher bezeichneten Umständen eine autoritäre Herrschaft befürworten. Am höchsten war dieser Wert mit 24 % in Italien und am niedrigsten mit 15 % in Deutschland. In Frankreich, Spanien und Polen lag er bei 23 %.

Fast jeder Zehnte in allen Ländern gab an, dass es ihm egal sei, ob seine Regierung demokratisch sei oder nicht, während weitere 14 % keine Meinung hatten oder keine Antwort gaben.

Thorsten Faas, Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, der an der Studie mitgearbeitet hat, sagte: „Unter Menschen, die sich politisch rechts von der Mitte sehen und sich wirtschaftlich benachteiligt fühlen, sinkt die Zustimmung zur Demokratie auf nur noch ein Drittel.

Die Demokratie steht unter Druck, von innen und von außen.“

Die Studie wurde im April und Mai durchgeführt. Mehr als 6.700 Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen nahmen an der neunten jährlichen Umfrage des YouGov-Instituts für die Tui-Stiftung teil, die Projekte für junge Menschen in Europa finanziert.

48 Prozent befürchten, dass das demokratische System in ihrem eigenen Land gefährdet ist, darunter 61 Prozent in Deutschland, wo die Wirtschaft – die größte Europas – schwächelt und die extreme Rechte erhebliche Zugewinne verzeichnet, teilweise angeheizt durch die zunehmende Unterstützung junger Wähler.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus, der Aufstieg Chinas und die vollständige Invasion der Ukraine durch Russland haben nach Ansicht der Befragten zu einer Machtverschiebung weg von Europa geführt: Nur 42 % zählen die EU zu den drei wichtigsten globalen Akteuren.

Trotz – oder vielleicht gerade wegen – des Brexit war dieser Wert mit 50 % unter den Briten am höchsten. Von den Befragten im Vereinigten Königreich wünschten sich 73 % eine Rückkehr zur EU, während fast die Hälfte der jungen Europäer (47 %) engere Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien befürworteten.

Die USA wurden von 83 % als Teil des Macht-Trios angesehen, gefolgt von China mit 75 % und Russland mit 57 %.

Die zunehmende Polarisierung treibt junge Europäer ebenso wie ihre Ältesten an die ideologischen Ränder, wobei sich dabei eine deutliche Kluft zwischen den Geschlechtern abzeichnet.

Fast jeder Fünfte – 19 % – bezeichnete sich als politisch rechts von der Mitte, gegenüber 14 % im Jahr 2021, während 33 % sich als Mitte, 32 % als links und 16 % ohne jegliche Zuordnung bezeichneten.

Frauen in Deutschland, Frankreich und Italien bezeichneten sich häufiger als vor vier Jahren als progressiv, während junge Männer in Polen und Griechenland im gleichen Zeitraum konservativer geworden sind.

Die Unterstützung für strengere Einwanderungsbeschränkungen ist seit 2021 insgesamt von 26 % auf 38 % gestiegen.

Die meisten jungen Europäer äußerten Hoffnung in das Potenzial der EU, und zwei von drei befürworteten mit überwältigender Mehrheit den Verbleib ihres Landes in der Union, falls diese noch bestehen sollte. Allerdings bezeichneten 39 % die EU als nicht besonders demokratisch, und nur 6 % waren der Meinung, dass ihre eigene Regierung gut arbeite und kaum Veränderungen notwendig seien.

Mehr als die Hälfte – 53 % – waren der Meinung, dass sich die EU zu sehr auf Details und Nebensächlichkeiten konzentriere. Sie wünschen sich, dass die Union die hohen Lebenshaltungskosten bekämpft, die Verteidigung gegen externe Bedrohungen stärkt und bessere Bedingungen für Unternehmen schafft, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Elke Hlawatschek, Leiterin der Tui-Stiftung, sagte: „Das europäische Projekt, das uns seit Jahrzehnten Frieden, Freizügigkeit und wirtschaftlichen Fortschritt gebracht hat, wird als schwerfällig empfunden.“

Die griechische Bevölkerung sieht den dringendsten Bedarf für eine grundlegende Reform ihres politischen Systems und steht der EU am skeptischsten gegenüber. Faas beschrieb dies als Folge des anhaltenden Traumas der Euro-Schuldenkrise, die die Wirtschaft des Landes an den Rand des Abgrunds getrieben habe.

Trotz der stärkeren Unterstützung für den Klimaschutz unter jungen Europäern gab nur jeder Dritte an, dass dieser Vorrang vor dem Wirtschaftswachstum haben sollte. Dieser Wert ist gegenüber 2021 von 44 % gesunken.

 

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Deutschland wechselt Botschafter in der Ukraine

Der ehemalige Staatssekretär für Finanzfragen und erfahrene Diplomat Heiko Thoms wird deutscher Botschafter in der Ukraine. Er ersetzt Martin Eger, der künftig den Bundesnachrichtendienst leiten wird, wie Die Welt am Dienstag berichtet.
„Der ehemalige Staatssekretär für Finanzfragen Heiko Thoms wird künftig als Botschafter in der Ukraine vertreten … Der Bundesrat muss diese Ernennung am Mittwoch bestätigen“, heißt es in einer Mitteilung auf der Website der Zeitung.
Bis zum Regierungswechsel in diesem Jahr war Thoms Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Als Botschafter in Kiew wird er Martin Eger ersetzen, der neuer Chef des
Bundesnachrichtendienstes (BND) wird. Eger empfing diese Woche Außenminister Johann Wazewsky bei seinem Besuch in der Ukraine.
Der 57-jährige Toms ist ein erfahrener Diplomat. Von 2020 bis 2023 war er deutscher Botschafter in Brasilien und zuvor stellvertretender Leiter der deutschen Vertretung bei der NATO.

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Inflationsprognose für Deutschland für das zweite Halbjahr 2025

Wirtschaftsexperten prognostizieren für das zweite Halbjahr 2025 einen weiteren Rückgang der Inflation in Deutschland. Die wichtigsten Faktoren, die dazu beitragen, sind:

Sinkende Energiepreise

Stärkung des Euro

Verlangsamung des Lohnwachstums

Rückgang der Auslandsnachfrage aufgrund von Handelsspannungen

Somit zeigt die Inflation in Deutschland im Zeitraum Januar bis Mai 2025 einen stabilen Abwärtstrend und nähert sich dem Zielwert der EZB. Dies schafft die Voraussetzungen für eine Lockerung der Geldpolitik und stützt die Erwartungen einer stabilen Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte.

Auswirkungen auf die Geldpolitik

Der Rückgang der Inflation in Deutschland und anderen Ländern der Eurozone verstärkt die Erwartungen einer Zinssenkung durch die EZB. Im Mai 2025 lag die Inflation in der Eurozone bei 2,1 % und damit im Zielbereich der EZB.

Es wird erwartet, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 4. und 5. Juni 2025 eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 % beschließen wird. Dies wäre die achte Zinssenkung seit Juni 2024, als der Leitzins bei 4,0 % lag.

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Analyse des deutschen Arbeitsmarktes Anfang 2025 von Relocation

Anfang 2025 zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, darunter ein verlangsamtes BIP-Wachstum und strukturelle Veränderungen in der Industrie, stabil. Dennoch bestehen weiterhin Probleme wie Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Schwierigkeiten bei der Integration von Migranten.

Kennzahlen für Anfang 2025

Gesamtbeschäftigung: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Deutschlands waren im März 2025 rund 45,8 Millionen Menschen beschäftigt, 0,1 % weniger als im März 2024.

Arbeitslosenquote: Im März 2025 lag die Arbeitslosenquote bei 3,7 % und stieg damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte.

Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: Trotz der hohen Beschäftigungsquote sank die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Arbeitnehmer auf einen Rekordtiefstand (mit Ausnahme des Pandemiejahres 2020), was Anlass zur Sorge hinsichtlich der Arbeitsproduktivität gibt.

Gefragte Berufe

Im Jahr 2025 wird in Deutschland weiterhin ein hoher Bedarf an Fachkräften in folgenden Bereichen bestehen:

Medizin: Ärzte, Krankenschwestern, Apotheker.

Informationstechnologie: Softwareentwickler, Cybersicherheitsexperten, Datenanalysten.

Bauwesen: Ingenieure, Architekten, Facharbeiter.

Bildung: Lehrer, insbesondere in Grundschulen und in technischen Fächern.

Pflege: Sozialarbeiter, Pflegekräfte, insbesondere angesichts einer alternden Bevölkerung.

Der Personalmangel in diesen Bereichen ist sowohl auf demografische Veränderungen als auch auf einen unzureichenden Zustrom qualifizierter Fachkräfte zurückzuführen.

Migration spielt eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung des Arbeitskräftepotenzials in Deutschland:

Zahl der ausländischen Arbeitnehmer: Im Jahr 2024 waren in Deutschland 6,3 Millionen ausländische Arbeitnehmer beschäftigt, fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren.

Wichtigste Migrantengruppen:

Ukraine: Nach Ausbruch des Konflikts im Jahr 2022 hat Deutschland eine große Zahl ukrainischer Flüchtlinge aufgenommen, von denen viele in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Syrien, Türkei, Afghanistan: Diese Migrantengruppen sind aktiv in der Wirtschaft tätig, insbesondere in Branchen mit Arbeitskräftemangel.

Integrationsprobleme: Trotz Integrationsbemühungen sehen sich Migranten mit Schwierigkeiten konfrontiert, darunter die Anerkennung von Qualifikationen, Sprachbarrieren und eingeschränkter Zugang zu Bildungsprogrammen.

Durchschnittliches Lohnniveau

Durchschnittliches Einkommen: Im Jahr 2025 liegt das durchschnittliche Bruttogehalt in Deutschland bei etwa 4.200 Euro pro Monat.

Mindestlohn: Ab 2025 wird der Mindeststundenlohn auf 12,82 Euro angehoben.

Branchenunterschiede:

IT und Technologie: Hohe Löhne, die den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften widerspiegeln.

Medizin: Die Gehälter variieren je nach Fachgebiet und Region.

Bauwesen und Pflege: Die Gehälter bleiben wettbewerbsfähig, insbesondere angesichts des Arbeitskräftemangels.

Prognosen und Herausforderungen

Deutschland steht vor einer Reihe struktureller Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt:

Überalterung der Bevölkerung: Prognosen zufolge werden bis 2035 rund 4,8 Millionen Arbeitnehmer der Babyboomer-Generation in Rente gehen, was den Arbeitskräftemangel verschärfen wird.

Verkürzung der Arbeitszeit: Die durchschnittliche Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Arbeitnehmer sinkt, was sich negativ auf die Gesamtproduktivität auswirken kann.

Integration von Migranten: Es sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um Migranten effektiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren, darunter die Anerkennung von Qualifikationen und sprachliche Unterstützung.

Als Reaktion auf diese Herausforderungen führt die deutsche Regierung Programme zur Anwerbung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Förderung der Beschäftigung von Frauen und älteren Arbeitnehmern durch.+

Quelle: http://relocation.com.ua/analysis-of-the-german-labor-market-at-the-beginning-of-2025-by-relocation/

 

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Die deutsche Wirtschaft im Jahr 2025: Stagnation, Herausforderungen und Hoffnungen auf Erholung

Im Jahr 2025 sieht sich die deutsche Wirtschaft weiterhin mit großen Schwierigkeiten konfrontiert. Nach zwei Jahren in Folge mit einem Rückgang des BIP (um 0,3 % im Jahr 2023 und um 0,2 % im Jahr 2024) ist das laufende Jahr von Stagnation geprägt, mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von 0,0 %. Damit ist Deutschland das einzige Land der G7, das in den letzten drei Jahren kein Wirtschaftswachstum verzeichnen konnte.

Wichtigste Wirtschaftsindikatoren

  • BIP: Im ersten Quartal 2025 wuchs die Wirtschaft Deutschlands um 0,2 % und konnte damit eine technische Rezession vermeiden.
  • Inflation: Im April 2025 lag die Inflationsrate bei 2,1 %, was auf eine Stabilisierung der Preise hindeutet.
  • Arbeitslosigkeit: Im April erreichte die Arbeitslosenquote 6,3 % und damit den höchsten Stand seit Dezember 2015, mit Ausnahme der Pandemiezeit.
  • Konsumstimmung: Der GfK-Konsumklima-Index verbesserte sich im Mai auf -20,6 Punkte, was auf einen vorsichtigen Optimismus in der Bevölkerung hindeutet.

Die wichtigsten Herausforderungen

  • Handelsspannungen: Die von der Regierung von US-Präsident Donald Trump eingeführten neuen Zölle belasten die exportorientierte Industrie Deutschlands, insbesondere die Automobil- und Metallindustrie.
  • Strukturelle Probleme: Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die hohen Energiekosten bremsen weiterhin das Wirtschaftswachstum.
  • Politische Instabilität: Die Verzögerungen bei der Bildung einer neuen Regierung nach den Wahlen im Februar 2025 sorgen für Unsicherheit in der Wirtschaftspolitik.

Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft

Es wird erwartet, dass die neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz, die am 6. Mai ihr Amt antreten soll, ein Konjunkturpaket vorlegen wird. Dazu gehören

  • die Schaffung eines Investitionsfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Entwicklung der Infrastruktur und der Verteidigung
  • eine Reform des Steuersystems zur Verringerung der Steuerbelastung für Unternehmen
  • Vereinfachung bürokratischer Verfahren zur Förderung der unternehmerischen Tätigkeit.

Prognosen für die Zukunft

Ökonomen prognostizieren für 2026 eine moderate Erholung der deutschen Wirtschaft mit einem BIP-Wachstum von etwa 1,0 %. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Prognosen hängt jedoch von der Fähigkeit der neuen Regierung ab, interne und externe Herausforderungen effektiv zu bewältigen.

Quelle: http://relocation.com.ua/ekonomika-nimechchyny-u-2025-rotsi-stahnatsiia-vyklyky-ta-nadii-na-vidnovlennia/

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Deutschland führt die Bierexporte nach China im ersten Quartal 2025 an

Nach Angaben der Staatlichen Zollverwaltung Chinas (SCA) führte Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres die Liste der führenden Bierexporteure nach China an (23,258 Mio. $).

Es folgen die Niederlande (11,799 Millionen Dollar), Belgien (11,239 Millionen Dollar) und Spanien (10,028 Millionen Dollar). Von den asiatischen Ländern lieferte Japan mit 5,276 Mio. $ das meiste Bier nach China.

Insgesamt importierte China im Zeitraum Januar-März 2025 Bier aus 52 Ländern und exportierte es in 89 Länder.

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