Die Verbraucherpreise in Deutschland sind nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4% gestiegen, nach einem Anstieg um 1,8% im Vormonat. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,4%.
Im September war auf Monatssicht ein Rückgang um 0,1% zu verzeichnen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg von 2,1% auf Jahresbasis und 0,2% auf Monatsbasis gerechnet.
Die nach deutschen Maßstäben berechneten Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 2 % gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum September stiegen sie um 0,4%. Experten hatten mit einem Anstieg um 1,8 % im Jahresvergleich und um 0,2 % im Monatsvergleich gerechnet.
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Die deutsche Bundesregierung hat den Anstieg der Importe ukrainischen Getreides in den letzten Jahren bestätigt und gleichzeitig die negativen Auswirkungen auf den deutschen Markt bestritten, berichtet das Bayerische Wochenblatt.
„Seit 2022, als der russische Krieg gegen die Ukraine begann, sind die Getreideimporte gestiegen. Die Einfuhren von Futter- und Lebensmittelgetreide aus der Ukraine nach Deutschland erreichten in den letzten Jahren mit rund 741 Tausend Tonnen ihren Höhepunkt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 lag das Volumen bei 490 Tausend Tonnen“, schreibt die Publikation.
Der größte Anteil an den Importen entfällt auf Mais. Von Januar bis Juni 2024 importierte Deutschland rund 447 Tsd. Tonnen Mais, während es 2023 noch 619 Tsd. Tonnen waren. Zur gleichen Zeit, im Jahr 2023, erreichten die Weizeneinfuhren fast 106 Tausend Tonnen, aber von Anfang 2024 bis Juli 2024 wurden nur etwa 16,5 Tausend Tonnen registriert. Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine bewegten sich die Weizenimporte zwischen 6.000 und 2.000 Tonnen.
Die Bundesregierung betonte zudem, dass ihr keine Informationen über Abweichungen von den Anforderungen und Standards bei den Kontrollen des ukrainischen Getreides durch die amtliche deutsche Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung vorliegen. Nach Angaben der Bundesregierung müssen Lebens- und Futtermittel, die aus Drittländern wie der Ukraine in die EU eingeführt werden, den Anforderungen des in der EU geltenden Lebens- und Futtermittelrechts entsprechen.
Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion Alternative für Deutschland hervor.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Oktober auf 6,1 Prozent gestiegen, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2021. Zuvor hatte die Arbeitslosigkeit vier Monate in Folge bei 6 Prozent gelegen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im laufenden Monat um 27 Tausend gestiegen.
Analysten hatten im Durchschnitt einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15 Tausend und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 6,1% prognostiziert, so Trading Economics.
Die Zahl der offenen Stellen lag im Oktober bei 689 Tausend, 7 Tausend weniger als im September und 60 Tausend weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.
Ukrainer werden bald kein Bürgergeld mehr erhalten, das an arbeitslose deutsche Bürger gezahlt wird und 563 Euro pro Monat beträgt, und die Sozialleistungen werden generell neu ausgerichtet, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner laut Bild.
„Wir sollten über einen gesonderten Rechtsstatus für Flüchtlinge aus der Ukraine nachdenken, die Ukrainer… sollten nicht… sofort die zivile Hilfe erhalten, die auf die Sicherung des sozioökonomischen Existenzminimums und die Teilhabe an der Gesellschaft auch ohne Arbeit ausgerichtet ist“, sagte Lindner der Wirtschaftswoche.
Nach Ansicht des Ministers sollten die Ukrainer die gleichen Leistungen erhalten wie andere Flüchtlinge. Derzeit liegen sie bei 460 Euro und damit unter dem Bürgergeld. Lindner zufolge müssen die Ukrainer zwar weiterhin kein Asylverfahren durchlaufen, aber sie erhalten nicht automatisch Bürgergeld.
Derzeit leben etwa 1,2 Millionen Ukrainer in Deutschland. Nach Angaben von Bild erhalten 65 % von ihnen Bürgergeld, und dieser Anteil ist deutlich höher als bei Zuwanderern aus anderen Ländern.
Während eines Treffens mit Bundeskanzler Olaf Scholz in der vergangenen Woche schlug der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski ebenfalls vor, den Mechanismus der Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlinge zu ändern. In einem Interview mit TVP Info nach dem Besuch sagte er, er schlage vor, die Sozialleistungen, die ukrainische Flüchtlinge derzeit in Deutschland erhalten, direkt zur Unterstützung der Ukraine einzusetzen.
„Es ist nicht gut, dass es einen finanziellen Anreiz gibt, in Deutschland zu sein, anstatt dass die Männer an der Front kämpfen und die Frauen die Steuerbasis wiederherstellen“, sagte Sikorski, der sagte, dass die Zahlungen in Deutschland bis zu 1.200 EUR pro Monat betragen können.
Von Januar bis September 2024 exportierte die Ukraine 64,913 Tausend Tonnen Honig im Wert von 124,817 Millionen Dollar, das ist das 1,7-fache bzw. 44,3% mehr als im gleichen Zeitraum 2023.
Nach den Statistiken des Staatlichen Zolldienstes (SCS) wurde Deutschland zum größten Abnehmer ukrainischen Honigs und kaufte 22,13 % der Gesamtexporte im Wert von 27,627 Mio. USD im Zeitraum Januar-September 2024.
Auf die Vereinigten Staaten und Frankreich entfielen 16,1 % bzw. 11,7 % der Lieferungen, für die diese Länder 20,139 Mio. $ bzw. 14,63 Mio. $ zahlten.
Ein Jahr zuvor waren die drei wichtigsten Abnehmer ukrainischen Honigs Deutschland mit einem Anteil von 24,9 % sowie Polen und Frankreich mit 16,0 % bzw. 7,32 %. Die Ukraine verdiente 21,5 Mio. $, 13,88 Mio. $ bzw. 6,332 Mio. $ mit dem Verkauf von Honig an diese Länder.
Von Januar bis September 2024 steigerte die Ukraine ihre Honigimporte um 36,1 % auf 200 Tonnen, für die sie 105 000 $ zahlte. Ihre Lieferanten waren Polen und Bosnien und Herzegowina, die jeweils 75 Tonnen (37,5 %) lieferten, sowie Rumänien, auf das mit 44 Tonnen 22 % der Lieferungen entfielen.
Ein Jahr zuvor hatte die Ukraine 122 Tonnen Honig ausschließlich aus Polen eingeführt.
Wie berichtet, gehört die Ukraine seit mehreren Jahren zu den fünf größten Honigexporteuren der Welt. Im Jahr 2023 belegte die Ukraine mit 55,4 Tausend Tonnen den vierten Platz unter den traditionell führenden Honigexporteuren der Welt. In dieser Rangliste liegt sie vor China mit 152,6 Tausend Tonnen, Indien mit 98,7 Tausend Tonnen, Argentinien mit 68,9 Tausend Tonnen und Brasilien mit 28,5 Tausend Tonnen Honig.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 2,6% gesunken. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres stiegen sie jedoch um 1,3%.
Die Preise für Wohnungen in den sieben größten Städten des Landes (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5%, die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 4%. Im Quartalsvergleich stiegen die Preise dagegen um 1,6% bzw. 2,3%.
Destatis veröffentlichte auch revidierte Daten für den Zeitraum von 2011 bis 2023. So sind nach den neuen Berechnungen die Preise für Wohneigentum in Deutschland im vergangenen Jahr um 8,5% gesunken (zuvor gemeldet – um 8,4%), und im Jahr 2022 – um 5,1% gestiegen (ursprünglich – 5,3%).