Nach der Bundestagswahl in Deutschland haben die Umfragen einen Sieg der CDU/CSU-Opposition ergeben, berichtete Bild am Sonntag auf seinem Telegramm-Kanal. Die von Friedrich Merz geführte CDU/CSU-Partei wurde mit 29% der Stimmen Spitzenreiter, wie die Umfragen ergaben. Das bedeutet, dass Merz neuer Bundeskanzler werden wird.
„Im Vergleich zur Wahl 2021 haben die Christdemokraten ihre Position deutlich gestärkt“, schreibt Bild.
Auf dem zweiten Platz liegt den Umfragen zufolge die Alternative für Deutschland (AfD), die ihr bisheriges Ergebnis mit rund 19 Prozent fast verdoppeln konnte.
„Trotz ihres Erfolges wird sie jedoch in der Opposition bleiben, da andere Parteien nicht bereit sind, mit ihr zusammenzuarbeiten“, schreibt Bild.
Eine katastrophale Niederlage erlitt die SPD unter der Führung von Olaf Scholz, die nur 16% der Stimmen erhielt – ihr schlechtestes Ergebnis seit 135 Jahren. Auch die Grünen (rund 13%) und die FDP, die kurz vor dem Einzug in den Bundestag steht, mussten herbe Verluste hinnehmen.
Als „unerwartet“ bezeichnet Bild das Comeback der Linkspartei, die trotz der Schwächung durch den Abgang von Sarah Wagenknecht die 5%-Hürde überwinden konnte und rund 8% zulegte. Gleichzeitig stagniert die von Wagenknecht gegründete BSW-Bewegung bei rund 5 %: Es ist noch unklar, ob die Partei in den Bundestag einziehen wird oder nicht.
Die wichtigste Frage ist nun, wer der Regierungskoalition beitreten wird. Bislang scheint ein Bündnis zwischen CDU/CSU und SPD eine mögliche Option zu sein, da die Konservativen und die Grünen möglicherweise nicht genug Stimmen haben.
„Gewissheit wird es in den nächsten Wochen geben, wenn die Verhandlungen über die Regierungsbildung beginnen“, so Bild-Beobachter. Der Experts Club und die Active Group haben zuvor eine Videoanalyse der wichtigsten Wahlen in der Welt im Jahr 2025 veröffentlicht, weitere Details finden Sie unter https://youtu.be/u1NMbFCCRx0?si=-rc6YHH7EA1pnr7w
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat im Januar 2025 fast drei Millionen erreicht, was einen Rekord für das letzte Jahrzehnt darstellt.
Dies berichtet die DW unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit.
Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist nach offiziellen Angaben seit Dezember 2024 um 0,4 Punkte gestiegen und liegt bei 6,4%. Das bedeutet, dass die Zahl der Arbeitslosen im Land im Vergleich zum Vorjahr um fast 200 Tausend gestiegen ist und 2,993 Millionen erreicht hat. Der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist typisch, da mit dem Jahreswechsel viele saisonale Arbeitsverträge auslaufen und witterungsabhängige Arbeiten, etwa im Baugewerbe, zum Erliegen kommen.
Gleichzeitig sehen die deutschen Arbeitgeber die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Daten als besorgniserregendes Signal.
Die konjunkturelle und strukturelle Schwäche der deutschen Wirtschaft schlägt mit voller Wucht auf den Arbeitsmarkt durch“, so Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
Am Montag haben die Abgeordneten des Bundestages der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz das Misstrauen ausgesprochen, berichtet der Bayerische Rundfunk.
„Der Bundeskanzler stellte sich der Vertrauensfrage im Bundestag und verlor sie wie geplant. Das bedeutet, dass der Bundespräsident das Parlament auflösen wird und im Februar Neuwahlen stattfinden werden“, so der Sender.
Insgesamt 394 Abgeordnete sprachen der Regierung Scholz das Misstrauen aus, 207 unterstützten die Regierung und 116 enthielten sich der Stimme.
Scholz selbst hatte zuvor zu einer solchen Abstimmung aufgerufen, da er nach Berichten europäischer Medien dadurch vorgezogene Neuwahlen erreichen könnte. Nun wird erwartet, dass Scholz den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier um die Auflösung des Bundestages bitten wird. Wird das Parlament aufgelöst, müssen in Deutschland innerhalb von 60 Tagen nach dem Datum der Auflösung Neuwahlen abgehalten werden.
Zuvor hatte sich der SPD-Vorsitzende Scholz mit den Oppositionsparteien auf vorgezogene Neuwahlen am 23. Februar 2025 geeinigt.
Im November zerbrach die Regierungskoalition in Deutschland aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die Wirtschaftspolitik von Scholz.
Gleichzeitig bereiten sich die deutschen Parteien bereits auf vorgezogene Neuwahlen vor. Die SPD-Führung hat beschlossen, Scholz erneut als Kanzlerkandidaten zu nominieren. Diese Entscheidung muss noch vom Parteitag am 11. Januar 2025 gebilligt werden, aber die deutschen Medien stellten fest, dass dies nur eine Formalität ist. Die anderen Kanzlerkandidaten sind bisher CDU-Chef Friedrich Merz, Vizekanzler Robert Habeck von der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Alice Weidel, Vorsitzende der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).
Zuvor hatte die Denkfabrik Experts Club einen Videoüberblick über die wichtigsten Wahlen der Welt veröffentlicht – https://youtu.be/73DB0GbJy4M?si=k5LDANC7lkpbK0Nh
Die deutsche Wirtschaft zeigt keine Anzeichen einer Erholung: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird 2024 erneut schrumpfen, 2025 wird eine Stagnation erwartet, so das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in einem Gutachten.
Für Deutschland erwarten die Experten in diesem Jahr einen Rückgang des BIP um 0,2 %. Der Rückgang wird das zweite Jahr in Folge sein – im Jahr 2023 schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 0,3 %. Im Jahr 2025 wird das BIP-Wachstum in Deutschland bei Null liegen, sagen die Analysten voraus.
In der Herbstprognose wurde ein Rückgang des BIP um 0,1 % im Jahr 2024 und ein Wachstum von 0,5 % im Jahr 2025 vorausgesagt.
Die Hauptgründe für die Verschlechterung der Prognosen sind die erwartete Einführung von US-Zöllen und die sich verschärfende Krise der deutschen Industrie, so die IfW-Experten.
„Die Krise ist vor allem eine Krise des verarbeitenden Gewerbes“, sagte Stefan Koots, Leiter der Konjunkturprognose am IfW. – Sie zeigt Symptome, die typisch sind für Phasen nach großen makroökonomischen Schocks.
„Die deutsche Wirtschaft hat mit einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit zu kämpfen, was sich in der Schwäche der gesamtwirtschaftlichen Indikatoren widerspiegelt, die kaum Aufwärtsimpulse erwarten lassen“, so der Experte weiter.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland wird das 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) erst Ende 2026 erreichen und nicht schon 2025, wie in der vorherigen Prognose des Instituts erwartet. Die durchschnittliche Inflationsrate in den Jahren 2024 und 2025 wird laut IfW bei 2,2 % liegen.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird in diesem Jahr bei 6 % und in den Jahren 2025 und 2026 bei 6,3 % liegen, erwartet das IfW. Das ist schlechter als die Herbstprognose von 6,1% für 2025 und 5,9% für 2026.
Die Experten gehen davon aus, dass Deutschland das Haushaltsdefizit von 2,6% des BIP im Jahr 2023 auf 2,3% in diesem Jahr und 1,9% im Jahr 2025 senken kann. Im Jahr 2026 wird das Haushaltsdefizit auf 2,1% des BIP geschätzt. Im Herbst rechnete das IfW mit einem Haushaltsdefizit von 1,7% in den Jahren 2025 und 2026.
Mehr über die aktuellen Trends in der Weltwirtschaft erfahren Sie in der Videoanalyse von Maksym Urakin und dem Think Tank Experts Cub auf dem YouTube-Kanal des Experts Club: https://www.youtube.com/watch?v=grE5wjPaItI.
FlixBus, Europas größtes Busunternehmen, nimmt noch vor den Winterferien drei weitere internationale Strecken von der Ukraine nach Deutschland auf.
Wie der Pressedienst des Unternehmens am Montag mitteilte, werden die Flüge in die Richtungen Iwano-Frankiwsk – Berlin, Tschernihiw – Köln und Odesa – Bremen verkehren.
„FlixBus eröffnet neue Routen nach Deutschland, um noch mehr Ukrainern zu helfen, während der Weihnachts- und Winterferien mit ihren Familien zusammenzukommen. Es wird geschätzt, dass bis zu 1,65 Millionen Ukrainer in Deutschland leben, für die diese Strecken eine Möglichkeit darstellen, ihre Lieben auf bequeme und komfortable Weise zu erreichen. Für viele ist es mehr als nur eine Reise. FlixBus ist bestrebt, diese Begegnungen zugänglicher zu machen, insbesondere zu einer so wichtigen Zeit im Jahr“, so der Pressedienst des Unternehmens in einer Erklärung.
Der erste Flug auf der Strecke Odesa – Uman – Vinnytsia – Khmelnytskyi – Ternopil – Lviv – Berlin – Hamburg – Hamburg – Bremen ist für den 10. Dezember ab Odesa geplant. Die Abfahrten finden am Dienstag, Mittwoch und Samstag statt. In der Gegenrichtung wird der Bus am Montag, Donnerstag und Samstag verkehren.
Der Flug Tschernihiw – Kiew – Schytomyr – Riwne – Lemberg – Berlin – Magdeburg – Hannover – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln Bonn Airport wird am 16. Dezember zum ersten Mal angeboten. Es soll eine weitere bequeme Möglichkeit sein, nach Köln und insbesondere zum Flughafen Köln-Bonn zu reisen. Der Bus wird montags, mittwochs und freitags verkehren. In der Gegenrichtung verkehrt der Bus am Mittwoch, Freitag und Sonntag.
Die Strecke Ivano-Frankivsk – Lviv – Rzeszow – Kielce – Łódź – Poznan – Berlin wird zweimal wöchentlich bedient: am Donnerstag und Sonntag und in der Gegenrichtung – am Montag und Freitag.
Am 1. November hat FlixBus außerdem eine neue Strecke von Kiew nach München eröffnet. Die Linie ermöglicht den Fahrgästen ein einfaches Umsteigen auf Flüge nach Italien, Frankreich, Kroatien und in andere europäische Länder.
Das Unternehmen bietet Direktverbindungen zwischen 29 Städten in Deutschland und 11 Städten in der Ukraine an. FlixBus verfügt bereits über 28 direkte Busverbindungen zwischen der Ukraine und 8 EU-Ländern. Neun Flüge verbinden die Ukraine mit europäischen Flughäfen.
Im Jahr 2023 produzierten die Milchviehbetriebe in der Europäischen Union 160,8 Millionen Tonnen Rohmilch, das sind 0,8 Millionen Tonnen mehr als 2022 und 15,8 Millionen Tonnen mehr als 2013, wie aus einer Studie von Eurostat hervorgeht.
Der Studie zufolge wird der größte Teil der in der EU erzeugten Milch für die Herstellung von Butter und Käse verwendet. So wurden im Jahr 2023 149,3 Millionen Tonnen Rohmilch an Molkereien geliefert, die zur Herstellung einer Reihe von frischen und fertigen Milchprodukten verwendet wurden.
Im Gegenzug produzierten die Molkereien in der EU im Jahr 2023 22,0 Millionen Tonnen Trinkmilch und 7,8 Millionen Tonnen fermentierte Milchprodukte. Gleichzeitig wurden 58,2 Millionen Tonnen Vollmilch und 17,4 Millionen Tonnen Magermilch zur Herstellung von 10,6 Millionen Tonnen Käse verwendet. Weitere 45,4 Millionen Tonnen Vollmilch wurden für die Herstellung von 2,3 Millionen Tonnen Butter verwendet, so die Studie.
Mit einem Anteil von 19 % an der gesamten Konsummilcherzeugung ist Deutschland führend bei der Erzeugung von Milch und Milcherzeugnissen in der Europäischen Union. Auch bei Sauermilcherzeugnissen (27 %), Butter (20 %) und Käse (22 %) war Deutschland führend.
Spanien war der zweitgrößte Erzeuger von Konsummilch (15 % der EU-Gesamterzeugung), gefolgt von Frankreich (13 %). Die Niederlande waren der zweitgrößte Erzeuger von fermentierten Milcherzeugnissen (17%), gefolgt von Polen (10%).
Frankreich war der zweitgrößte Erzeuger von Butter und Käse (jeweils 18 % des EU-Gesamtwertes). Irland lag an dritter Stelle bei der Butterproduktion (13%) und Italien an dritter Stelle bei der Käseproduktion (13%).
DEUTSCHLAND, Frankreic, Milchviehbetriebe in der EU, SPANIEN