Während ihrer Frühjahrsoffensive haben russische Truppen eines der vielversprechendsten Lithiumvorkommen der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht – das Schtschewtschenkowe-Vorkommen in der Region Donezk. Das Areal wurde zuvor von einem amerikanischen Unternehmen für kritische Rohstoffe erschlossen und galt als Schlüsselprojekt der wachsenden wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Kiew und Washington im Bereich strategischer Ressourcen. Die Einnahme dieses Geländes gefährdet nun zukünftige Kooperationen und sorgt bereits für Besorgnis unter westlichen Investoren.
Das Schtschewtschenkowe-Vorkommen enthält bedeutende Mengen an Spodumen – ein Mineral, aus dem Lithium gewonnen wird, das für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeicherlösungen unverzichtbar ist. Die Ukraine hatte zuvor ein Rahmenabkommen mit den USA über die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen unterzeichnet, darunter die Erschließung von Lithium-, Titan- und Seltenerde-Vorkommen, die für den grünen Wandel westlicher Volkswirtschaften unerlässlich sind. Das Abkommen sah vor, Investitionen in die ukrainischen Lagerstätten zu fördern. Mit der Einnahme durch Russland steht die Umsetzung dieser Pläne jedoch infrage.
Myroslaw Zhernow, Geschäftsführer des Unternehmens mit der Lizenz für das Vorkommen, bestätigte den Verlust in einem Interview mit der New York Times. Er sagte: „Es war sehr heftig. Sie haben mit allem geschossen, was sie hatten. Und jetzt sind sie dort.“ Zhernow warnte: „Wenn die Russen weiter vorrücken, werden sie immer mehr Vorkommen kontrollieren.“
Laut der New York Times sind auf dem besetzten Gebiet bereits Aktivitäten zu beobachten: Es wird mit der Bewertung der Lagerstätte begonnen, und möglicherweise laufen Vorbereitungen für eine künftige Förderung. Damit könnte Russland nicht nur militärische, sondern auch geoökonomische Vorteile erlangen. Die Zeitung merkt an, dass Moskau bereits seinen Einfluss auf globale Rohstofflieferketten, etwa im Bereich Uran, gezielt einsetzt.
Zwar verfügt die Ukraine über zwei weitere große Lithiumvorkommen im Westen des Landes, doch galt das Schtschewtschenkowe-Vorkommen aufgrund seines hohen Spodumen-Gehalts von bis zu 90 % als das vielversprechendste. In Friedenszeiten hätte seine Erschließung nicht nur Einnahmen gebracht, sondern auch die Integration der Ukraine in westliche Rohstoffmärkte strategisch gefördert.
Der ehemalige Leiter der Staatlichen Geologischen Behörde, Roman Opimach, erklärte, dass Investitionen in solche Projekte unter Kriegsbedingungen mit enormen Risiken behaftet seien: „Sicherheit und Kontrolle über das Vorkommen sind die Grundvoraussetzungen. Die militärische Bedrohung schreckt Investoren ab, und der Verlust eines solchen Standorts macht kurzfristige Entwicklungspläne praktisch unmöglich.“
Beobachter betonen, dass der Krieg zunehmend wirtschaftliche Dimensionen annimmt. Russland zerstört nicht nur Infrastruktur, sondern greift gezielt nach Ressourcen, die entweder für die eigene Industrie nützlich oder potenziell für die Ukraine von strategischem Wert sein könnten. Die Kontrolle über Lithiumvorkommen ermöglicht Druck auf westliche Unternehmen und schafft neue Abhängigkeiten in der globalen Ressourcenverteilung.
Trotz des Verlustes erklärte Zhernow, sein Unternehmen ziehe sich nicht vollständig aus der Ukraine zurück und prüfe weitere Optionen. Doch er räumte ein, dass sich die Risikobewertung grundlegend verändert habe: „Früher sahen wir dieses Projekt als Motor des Wirtschaftswachstums. Jetzt ist es nur noch eine weitere Front in diesem Krieg.“
Zuvor hatte das Informations- und Analysezentrum Experts Club eine detaillierte Videoanalyse über die Aussichten für die Gewinnung von Seltenerdelementen in der Ukraine erstellt.
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In den letzten drei Jahrzehnten war die Schweinehaltung einer der wichtigsten Bereiche der weltweiten Agrarproduktion. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit tierischem Eiweiß, prägte die Exportströme in Asien und Europa und blieb gleichzeitig anfällig für globale epidemiologische Risiken. Die Analysten des Experts Club haben die Veränderungen im weltweiten Schweinebestand im Zeitraum von 1990 bis 2023 untersucht.
„Die Schweinehaltung ist ein Sektor, in dem die Wirtschaft eng mit biologischen Risiken verflochten ist. Sie ist unter stabilen Bedingungen äußerst profitabel, leidet jedoch sofort unter jeglichen Störungen in der Veterinär- oder Logistikkette“, erklärte Maxim Urakine, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und Gründer des Informations- und Analysezentrums Experts Club.
Anfang der 1990er Jahre wuchs der weltweite Schweinebestand stetig, insbesondere in China, das zum größten Produzenten und Verbraucher von Schweinefleisch wurde. Die massive industrielle Produktion, die Urbanisierung und die hohe Nachfrage nach Fleisch im asiatisch-pazifischen Raum stimulierten den Ausbau der Kapazitäten. Bis Mitte der 2010er Jahre befand sich die Branche auf ihrem Höhepunkt: In einzelnen Jahren lag die Zahl der Schweine weltweit bei über einer Milliarde. Diese Dynamik spiegelte die erfolgreiche Kommerzialisierung der Branche in China, Vietnam, Brasilien, den USA, Deutschland und Spanien wider.
Nach 2018 sah sich die weltweite Schweinehaltung jedoch mit einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte konfrontiert – der Pandemie der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Epizootie, die in China begann, breitete sich auf Dutzende von Ländern aus und führte zu einem massiven Rückgang des Bestands. Allein in China wurden Schätzungen zufolge über 100 Millionen Schweine getötet. Dies führte zu einem Fleischmangel auf dem Weltmarkt, steigenden Preisen, einer Krise in der Futtermittelkette und einer Neuausrichtung des internationalen Handels.
„Nach dem Ausbruch der ASP begann China mit einer aktiven Reform der Schweinehaltung und stellte von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben auf große, biologisch geschützte Komplexe um. Dies wirkte sich auch auf den globalen Markt aus, da die Nachfrage nach sicherem und kontrolliertem Fleisch stark anstieg“, erklärte Urakine.
Europa wiederum stand unter dem Druck der Umweltgesetzgebung und steigender Anforderungen an die Tierhaltung. In den Niederlanden, Dänemark und Deutschland war ein Rückgang der Branche zu beobachten, nicht nur aufgrund von Krankheiten, sondern auch aufgrund der politischen Entscheidung, die Methan- und Nitratemissionen zu reduzieren. In Nordamerika blieb die Lage stabil, wenn auch unter dem Einfluss von Zollkriegen, insbesondere in den Beziehungen zwischen den USA und China.
Heute hat sich die weltweite Schweinehaltung teilweise erholt, befindet sich jedoch weiterhin in einer Umstrukturierungsphase. China baut seinen Bestand schrittweise wieder auf, jedoch auf einer neuen Grundlage – mit strengen Kontrollen in den Bereichen Biosicherheit, Genetik und Investitionen in Innovationen. Gleichzeitig investieren immer mehr Länder in alternative Proteine – kultiviertes Fleisch, pflanzliche Alternativen zu Schweinefleisch –, was langfristige Risiken für die traditionelle Branche mit sich bringt.
„Die Zukunft der Schweinezucht liegt in der Symbiose von Biotechnologie, nachhaltigem Management und veterinärmedizinischer Zuverlässigkeit. Wer sich nicht anpassen kann, wird den Markt verlieren“, fasste Maxim Urakine zusammen.
Eine detaillierte Analyse der Situation auf dem Schweinefleischmarkt und eine Visualisierung der weltweiten Trends finden Sie in einem speziellen Video-Review auf dem YouTube-Kanal Experts Club.
Die Einführung neuer Prüfungen in ukrainischer und fremder Sprache für Doktoranden durch das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine verletzt deren Rechte und wird gerichtlich angefochten, erklärt Roman Serhijenko, Doktorand und Vorsitzender der Wohltätigkeitsorganisation „Wohltätigkeitsstiftung ‚Verändern wir unser Leben‘“.
„Die Doktoranden kämpfen seit über einem Jahr für den Schutz ihrer gesetzlichen und verfassungsmäßigen Rechte. Denn die Initiative des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Ukraine aus dem letzten Jahr, die auf die Einführung zusätzlicher Kontrollmaßnahmen für bereits studierende Doktoranden abzielte, stellt eine erhebliche Bedrohung für die Wissenschaft in der Ukraine dar und hat die Verletzung von Gesetzen und verfassungsmäßigen Rechten der Bürger der Ukraine sowie der verfassungsmäßigen Rechte der Wissenschaftler zum Ziel – insbesondere jener Rechte, die während des rechtlichen Ausnahmezustands im Kriegsrecht nicht eingeschränkt werden dürfen“, sagte Serhijenko auf einer Pressekonferenz zum Thema „Frage der Zweckmäßigkeit und Rechtmäßigkeit der Regierungs- und Bildungsministeriumsinitiativen in Bezug auf Doktoranden“.
Seinen Angaben zufolge ist dies bereits der dritte Versuch der Doktoranden, ihre Rechte zu verteidigen – die ersten beiden wurden abgelehnt. „Worum geht es im Kern? Um die Tatsache, dass diese einheitliche staatliche Prüfung, die das Bildungsministerium für Doktoranden nach dem zweiten Studienjahr einführen will… in ukrainischer und fremder Sprache, weder in Lehrplänen noch in offiziellen Dokumenten vorgesehen ist“, erklärte der Doktorand.
Serhijenko betont, dass die Einführung einer zusätzlichen Kontrollmaßnahme in dieser Form die verfassungsmäßigen und gesetzlichen Rechte der Doktoranden sowie die ukrainischen Gesetze „Über Bildung“ und „Über Hochschulbildung“ verletzt. Auch die Einführung einer staatlichen einheitlichen Prüfung in ukrainischer und fremder Sprache ist im Nationalen Qualifikationsrahmen nicht vorgesehen, da dieser lediglich eine Beschreibung darstellt und keine zusätzlichen Kontrollmaßnahmen beinhaltet.
„Deshalb waren wir in diesem Jahr gezwungen, eine Klage einzureichen, um den Beschluss des Ministerkabinetts der Ukraine aufzuheben und die Rechte der Doktoranden zu schützen“, sagte er.
Der Rechtsanwalt und Seniorpartner der Anwaltskanzlei „Krawetz und Partner“, Rostyslaw Krawetz, sprach von einer „systematischen Tätigkeit des Bildungsministeriums zur Zerstörung von Wissenschaft und Bildung in der Ukraine“.
„Derzeit erleben wir eine sehr merkwürdige Situation mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft, in der der Minister selbst erklärt, dass Bildung nur zu dem Zweck genutzt wird – wie ich es verstehe – nicht um Wissen zu erwerben, Leistungen zu erbringen, Wissenschaft zu entwickeln oder Fortschritt in der Ukraine zu erreichen, sondern ausschließlich, um dem Wehrdienst zu entgehen. Und das geschieht auf eine ziemlich provokante und offene Weise“, sagte Krawetz auf der Pressekonferenz.
Da diese Initiativen des Bildungsministeriums in Wirklichkeit nicht auf die Entwicklung der Wissenschaft in der Ukraine ausgerichtet sind und eine Verletzung der verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten der Bürger darstellen, wurde beschlossen, diese Maßnahmen gerichtlich anzufechten und das Gericht aufzufordern, den Beschluss des Ministerkabinetts der Ukraine vom 08.04.2025 Nr. 426 in dem Teil, der auf die Verletzung der Rechte und Freiheiten der Doktoranden abzielt, für rechtswidrig und nichtig zu erklären, wie auf der Pressekonferenz hervorgehoben wurde.
Auch im Parlament wurde eine Unterschriftensammlung unter den Abgeordneten für ein gemeinsames Schreiben an den Premierminister der Ukraine, Denys Schmyhal, organisiert.
Quelle: Interfax-Ukraine
BILDUNGSMINISTERIUM, Doktoranden, Rostislav Kravets, Роман Сергиенко
16 Milliarden aktuelle Passwörter sind ins Netz gelangt, darunter Zugangsdaten zu Apple, Google und Facebook
Laut Forbes haben Forscher von Cybernews einen einzigartigen Datenleck entdeckt – mehr als 16 Milliarden aktuelle Login- und Passwort-Paare auf Websites, darunter Apple, Google, Facebook und andere Dienste.
Dies ist der größte Datenleck in der Geschichte: 30 verschiedene Datenbanken mit jeweils mehreren zehn Millionen bis zu 3,5 Milliarden Datensätzen. Etwa 184 Millionen Konten aus früheren Datenlecks waren bereits bekannt, der Rest sind neue, „frische” und ungeschützte Informationen.
Die Daten eignen sich für sofortige Phishing-Angriffe und Hackerangriffe auf Konten – die Login-Passwort-Strukturen sind bereits einsatzbereit. Es handelt sich nicht um alte Datenlecks, sondern um neue, aktuelle Listen, die aktiv in dunklen Foren verkauft werden.
Was Experten empfehlen:
• Ändern Sie die Passwörter für alle wichtigen Online-Konten (Google, Apple, soziale Netzwerke, E-Mail usw.).
• Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) – per SMS, Code-Generator-App oder Hardware-Schlüsseln.
• Wechseln Sie zu Passkeys – passwortlose Anmeldungen, die durch Biometrie oder PIN geschützt sind, empfohlen von Google, Meta.
• Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um lange, einzigartige Kombinationen zu generieren und diese sicher zu speichern.
• Klicken Sie nicht auf Links aus ungeprüften SMS, E-Mails und Messengern, um Phishing zu vermeiden.
Selbst alte Passwörter (sogar „12345678“) sind immer noch aktuell – sie werden häufig in solchen Datenlecks verwendet. Nach Datenlecks ändern viele ihre Passwörter nicht rechtzeitig: Laut einer Studie aktualisieren nur ~33 % der Nutzer ihr Passwort nach einem Vorfall – und nur 13 % tun dies innerhalb von 3 Monaten.
Der weltweite Markt für humanoide Roboter könnte bis 2050 auf 1,4 bis 1,7 Billionen Dollar anwachsen, schätzen Analysten von UBS. Ihren Schätzungen zufolge werden in zehn Jahren zwei Millionen solcher Roboter auf den Markt kommen, und bis 2050 könnte ihre Zahl 300 Millionen erreichen, was zur Lösung des Problems des Arbeitskräftemangels beitragen würde.
Die Zweckmäßigkeit des Einsatzes von Robotern ist durch die Alterung der Bevölkerung, den Mangel an Arbeitskräften und das geringe Wachstum der Arbeitsproduktivität im Dienstleistungssektor bedingt, heißt es in einem neuen Bericht von UBS.
Gleichzeitig erwarten die Analysten der Bank, dass der Wendepunkt, nach dem die rasante Verbreitung anthropomorpher Roboter beginnen wird, nicht vor 2030 eintreten wird.
„Wir sehen einige Hindernisse, die überwunden werden müssen, bevor die Produktion an Fahrt gewinnt“, schreiben sie. „Diese Hindernisse hängen mit der Entwicklung der KI, der Bildung von Datenbanken sowie der Regulierung zusammen.“
In den nächsten 20 Jahren könnten die Preise für menschenähnliche Roboter und ihre Betriebskosten um mehr als 70 % sinken, was durch das Wachstum der Produktionsmengen und die Verbesserung der Lieferketten begünstigt wird, so die Einschätzung von UBS.
Die Entwicklung des Sektors wird Unternehmen, die sich mit Automatisierung befassen, Herstellern von Automobilkomponenten, Halbleitern und Akkus sowie Lieferanten von Seltenerdmetallen erhebliche Vorteile bringen.
Nach Schätzungen von UBS wird die Produktion von 86 Millionen humanoiden Robotern im Jahr 2050 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 400 Milliarden US-Dollar für den Automatisierungsmarkt und 7 Milliarden US-Dollar für den Markt für Seltenerdmetalle bringen, was den Werten von 2025 um das Vierfache bzw. das Doppelte entspricht.
Weitere Informationen über die Aussichten für die Gewinnung von Seltenerdmetallen in der Ukraine (ohne die die Herstellung von Robotern nicht möglich ist) finden Sie im Video des Analysezentrums Experts Club – Der weltweite Markt für humanoide Roboter könnte bis 2050 ein Volumen von 1,7 Billionen US-Dollar erreichen.
Nach den neuesten Daten der Europäischen Statistik (Eurostat) sind die Einkäufe von russischem Gas durch die EU-Länder im Zeitraum von Januar bis April 2025 deutlich gestiegen. Trotz der Bemühungen, Lieferungen aus Russland einzustellen, wurden weiterhin erhebliche Mengen sowohl von Pipelinegas als auch von Flüssigerdgas (LNG) in die Europäische Union geliefert.
Die Importe von russischem Pipelinegas nach Europa stiegen in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 5 bis 10 %.
Auch die Lieferungen von russischem LNG verzeichneten einen Anstieg – im Januar lag dieser Wert um mehr als 17 % über dem Wert vom Dezember 2024.
Im Januar 2025 gab die EU rund 1,9 Mrd. € für russisches Gas aus: ≈833 Mio. € für Pipelinelieferungen und ≈1,07 Mrd. € für LNG, was den höchsten Stand seit zwei Jahren darstellt.
Die Einstellung des Transits russischer Gaslieferungen durch die Ukraine seit dem 1. Januar 2025 veranlasste die EU-Länder, ihre Einkäufe über alternative Routen wie TurkStream und durch LNG-Lieferungen zu erhöhen.
Es werden vorteilhafte Verträge und günstigere Preise für russisches LNG genutzt, insbesondere angesichts der Energieknappheit.
Energieabhängigkeit: Trotz des Ziels, bis 2027 vollständig auf russisches Gas zu verzichten, bleibt die EU mit ≈19 % ihrer gesamten Gasimporte weiterhin abhängig.
Diversifizierung im Gange: Die EU versucht aktiv, die Risiken durch neue Lieferanten (USA, Norwegen, Algerien, Aserbaidschan) und die Stärkung der Rolle von LNG auszugleichen, aber die Einstellung der russischen Lieferungen braucht Zeit.
Die europäischen Behörden diskutieren die Möglichkeit, Verträge in den Status „Force Majeure” zu versetzen, was einen Ausstieg aus diesen Verträgen bis 2027 erleichtern würde.