Am 6. Juni 2025 findet der Agro-Ukraine-Gipfel statt, eine wichtige internationale Agrarveranstaltung, die alle wichtigen Akteure des ukrainischen Agrar- und Lebensmittelsektors zusammenbringen wird.
Ziel des Gipfels ist es, die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung des Agrarsektors zu ermitteln, Möglichkeiten der Integration in die EU zu erörtern und eine Vision für die Zukunft der ukrainischen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu formulieren.
Veranstaltungsort: 16a Parkova Road, Kiew, CEC „Parkovy“
Zielgruppe: Erzeuger von Pflanzen und Tieren, Elevatoren, landwirtschaftliche Verarbeitungsbetriebe, Logistiker, Händler und alle Unternehmen, die Ausrüstungen, Technologien und Dienstleistungen für die betreffenden Branchen anbieten.
Anzahl der Teilnehmer: 2500+
Der Gipfel umfasst:
6 Konferenzen:
– Konferenz „Agro Ukraine Summit“ (Agrar-Ukraine-Gipfel)
– Konferenz „AgriTech Konferenz“
– Konferenz „Futurologie oder die Zukunft der Getreidelagerung“.
– Konferenz „Effiziente Vieh- und Geflügelhaltung“.
– Konferenz „Verarbeitungstrends in der Pflanzenproduktion“.
– Konferenz „Solar Agro Konferenz“
Präsentationen von Branchenexperten mit Beispielen effektiver Agrarwirtschaft, Regierungsbeamten und Experten;
Ausstellung von technologischen Lösungen und Ausrüstungen führender Hersteller (über 100 Stände);
Live-Musik, Lounge-Bereich;
Kaffeepausen, Empfänge.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website: https://agro-ukraine-summit.com
Für eine Partnerschaft und Teilnahme an der Ausstellung wenden Sie sich bitte an die Organisatoren:
+38 096 899 4272 | +38 067 243 3803 | proagro-inform@ukr.net
Interfax-Ukraine ist der offizielle Medienpartner der Veranstaltung.
US-Präsident Donald Trump hat die Einführung umfangreicher Zölle auf US-Einfuhren angekündigt. Die Zölle werden voraussichtlich ein Handelsvolumen von Billionen Dollar betreffen.
In einer Rede im Rosengarten vor dem Weißen Haus verkündete der US-Präsident „sehr, sehr gute Nachrichten“.
„In wenigen Minuten werde ich eine historische Verordnung über reziproke Zölle für Länder in aller Welt unterzeichnen. Reziprok. Das heißt, was sie uns antun, tun wir ihnen auch an. Ganz einfach. Einfacher geht’s nicht“, so Trump.
Er kritisierte Thailand, Indien, Vietnam und andere Länder für ihre, wie er es nannte, unfaire Zollpolitik und Steuerregelungen für US-Waren. Er nannte als Beispiel, dass die USA nur 2,4 Prozent Zoll auf Motorräder erheben, während Indien 70 Prozent und Vietnam 75 Prozent erhebt.
Bevor er die Durchführungsverordnung unterzeichnete, beschrieb er außerdem ausführlich die „unfairen Zölle“, die andere Länder auf amerikanische Waren erhoben haben. „Manchmal sind Freunde schlimmer als Feinde“, sagte Trump und bezog sich dabei auf die hohen Zölle, die bestimmte verbündete Länder wie Japan verhängt haben.
„Dies ist einer der wichtigsten Tage in der amerikanischen Geschichte. Dies ist unsere Erklärung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit“, betonte der US-Präsident.
„Gegen Länder, die uns schlecht behandeln, werden wir die Summe ihrer Zölle, nichtmonetären Hemmnisse und anderen Formen des Betrugs berechnen“, sagte er und erläuterte genau, wie hoch die ‚Gegenzölle‘ sein werden, die die USA erheben werden.
Er bekräftigte auch, dass die USA um Mitternacht am 2. und 3. April 25 Prozent Zölle auf alle im Ausland hergestellten Autos erheben werden. Außerdem kündigte er einen universellen oder „minimalen Grundzoll“ von 10 % auf Einfuhren an.
Das Ausmaß der Zölle durch die wichtigsten Handelspartner der USA
Im Rahmen der Durchführungsverordnung erheben die USA zusätzliche Zölle in Höhe von:
China – 34%
Europäische Union – 20%
Vietnam – 46%
Taiwan – 32%
Japan – 24%
Südkorea – 25 Prozent
Thailand – 36 Prozent
Schweiz – 31%
Indonesien – 32%
Malaysia – 24 Prozent
Kambodscha – 49%
Vereinigtes Königreich – 10%
Südafrika – 30%
Brasilien – 10%
Bangladesch – 34%
Singapur – 10%
Israel – 17%
Philippinen – 17%
Chile – 10 Prozent
Pakistan – 29 Prozent
Sri Lanka – 44%
Die gegenseitigen Zölle werden am 9. April 2025 in Kraft treten. Alle Länder werden ab dem 5. April den Mindestgrundzollsatz zahlen.
Der Basiszollsatz von 10 % wird zu den gegen bestimmte Länder erhobenen Zöllen hinzugerechnet. Das bedeutet zum Beispiel, dass der Zoll für chinesische Waren 44 % (34+10) und für Waren aus der EU 30 % (20+10) betragen wird.
Wie die neuen Zölle vorbereitet wurden
Trump und sein innerer Kreis haben zuvor die Europäische Union, Mexiko, Kanada, Japan, Südkorea, Vietnam und Indien als wahrscheinliche Ziele künftiger Zölle genannt, um „unfaire Handelspraktiken zu bestrafen“.
Nach Angaben von Bloomberg steht der Welthandel im Wert von 33 Billionen Dollar im Fadenkreuz, wobei Länder von Brasilien bis China mit einem Rückgang der Exporte in die USA um 4 bis 90 Prozent rechnen müssen. Vermutlich könnten die durchschnittlichen Zölle um 15 % steigen, was die Inflation in die Höhe treiben und das Risiko einer Rezession in den USA erhöhen würde.
Die heute getroffenen Maßnahmen kommen zu den Schritten hinzu, die Trump seit seinem Amtsantritt im Januar unternommen hat. Seine Regierung hat eine zusätzliche Steuer von 20 % auf alle Einfuhren aus China und 25 % auf viele Waren aus Mexiko und Kanada eingeführt. Außerdem gibt es einen globalen Zoll von 25 % auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren. Außerdem wurde eine Verfügung unterzeichnet, die Zölle in Höhe von 25 % auf die Einfuhr von Autos und einigen Teilen vorsieht (gültig ab 3. April).
Welche Folgen könnte das haben?
Nach Angaben von Bloomberg würden die durchschnittlichen Zollsätze in den USA bei einem Maximalansatz auf 2 % steigen, was das US-BIP um 4 % senken und die Preise über zwei bis drei Jahre um fast 2,5 % erhöhen würde.
Die Auswirkungen auf die Handelspartner wären in jedem Szenario gravierend. China, die EU und Indien könnten die Liste der Länder anführen, die von den Auswirkungen auf die Exporte in die USA betroffen wären, obwohl ihre Volkswirtschaften überleben könnten. Kanada und die südostasiatischen Länder werden wahrscheinlich insgesamt stärker betroffen sein.
Das Informations- und Analysezentrum Experts Club hat die Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) über die Auslandsverschuldung von Staaten und ihr Verhältnis zum BIP der Staaten analysiert. Das Video ist auf dem YouTube-Kanal des Experts Club verfügbar. Im Jahr 2023 war der Sudan Spitzenreiter bei der Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP – sein Wert erreichte 252%. Dies ist auf die Wirtschaftskrise, die Folgen des bewaffneten Konflikts und die Hyperinflation zurückzuführen.
An zweiter Stelle steht Japan (206 %), das aufgrund der umfangreichen staatlichen Kreditaufnahme und der Schuldenfinanzierung des Haushalts traditionell eine hohe Schuldenlast aufweist.
Den dritten Platz belegt der Libanon (195 %), dessen Wirtschaft weiterhin unter den Auswirkungen der Finanzkrise, Korruption und politischer Instabilität leidet.
Auf den weiteren Plätzen der Rangliste finden sich:
4. Griechenland – 185%
5. Singapur – 177 Prozent
6. Argentinien – 155%
7. Italien – 132%
8. Sambia – 127%
9. Bahrain – 123%
10. Malediven – 123 Prozent
11. bhutan – 116 Prozent
12. laos – 116 Prozent
13. Kap Verde – 114 Prozent
14. Barbados – 113 Prozent
15. USA – 112 PROZENT
16. Zypern – 112 Prozent
17. Portugal – 105%
18. Großbritannien – 101 Prozent
19. Dominica – 100 Prozent
20. Republik Kongo – 99 Prozent
Maxim Urakin, Gründer des Informations- und Analysezentrums Experts Club und promovierter Wirtschaftswissenschaftler, sagte, dass eine hohe Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP eine ernsthafte Herausforderung für die Wirtschaft eines jeden Landes darstellt.
„In einigen Fällen, wie etwa im Sudan oder im Libanon, ist dies eine Folge von Strukturkrisen, bewaffneten Konflikten und politischer Instabilität. Gleichzeitig verfügen Länder wie Japan und Singapur trotz ihrer hohen Schuldenquoten über nachhaltige Wirtschaftsmodelle, die es ihnen ermöglichen, ihre finanziellen Verpflichtungen effektiv zu verwalten. Für die Ukraine ist es von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen der Aufnahme externer Finanzmittel und der Gewährleistung wirtschaftlicher Nachhaltigkeit zu finden, um eine Schuldenfalle und eine übermäßige Abhängigkeit von den Gläubigern zu vermeiden“, so Urakin.
Im Jahr 2023 belief sich die Auslandsverschuldung der Ukraine auf 132,4 Mrd. USD und ihr Verhältnis zum BIP auf 87 Prozent. Die Ukraine gehört zwar nicht zu den 20 Ländern mit dem höchsten Schuldenstand im Verhältnis zum BIP, nimmt aber einen Spitzenplatz unter den Ländern mit hohen Staatsschulden ein.
Gemessen an der absoluten Verschuldung liegt die Ukraine weltweit an 30. Stelle, aber aufgrund des militärischen Konflikts und des Bedarfs an externer Finanzierung steigt dieser Indikator weiter an.
Sollte sich die Lage nicht stabilisieren, wird die Schuldenlast voraussichtlich weiter ansteigen, was zu Schwierigkeiten bei der Bedienung der Schulden und einer stärkeren Abhängigkeit von internationalen Gläubigern führen kann.
Die Videoanalyse ist unter folgendem Link abrufbar – https://www.youtube.com/shorts/oT_5cTOnM8k
Im Jahr 2025 tritt die Welt in eine Phase des politischen Wandels ein. In verschiedenen Ländern werden wichtige Wahlen abgehalten, deren Ergebnisse sowohl die Geopolitik als auch die internen Prozesse der Staaten erheblich beeinflussen können. In einem neuen YouTube-Video analysieren Maksym Urakin, Gründer der Denkfabrik Experts Club, und Oleksandr Pozniy, Mitbegründer des Forschungsunternehmens Active Group, die wichtigsten politischen Ereignisse des Jahres und die möglichen Folgen für die Ukraine.
Nach der skandalösen Annullierung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen ist für Dezember 2024 eine zweite Abstimmung in Rumänien angesetzt. Die Wahl brachte unerwartete Ergebnisse, da der Gewinner der ersten Runde seinen Wahlkampf ausschließlich auf TikTok führte. Dies löste weltweit Diskussionen aus, denn es war das erste Mal, dass ein soziales Netzwerk eine Schlüsselrolle im politischen Prozess spielte. Das Verfassungsgericht des Landes annullierte jedoch die Wahlergebnisse aufgrund der festgestellten russischen Einflussnahme, und für Mai 2025 ist eine neue Wahl angesetzt.
„Die Situation in Rumänien ist beispiellos, denn das Verfassungsgericht hat den ersten Wahlgang annulliert. Dies kann zu politischen Turbulenzen führen, die sich auf die Außenpolitik des Landes auswirken werden“, so Maksym Urakin, Gründer der Denkfabrik Experts Club.
Oleksandr Poznyi betonte seinerseits, dass dieser Fall beweise, dass sich Technologien zur Beeinflussung verändern und soziale Netzwerke wie TikTok zu einem wichtigen Instrument der Wählermobilisierung werden können.
„Dies ist auch für die Ukraine ein gefährliches Signal, denn wir sehen, dass politische Kräfte beginnen, diese Plattform als Mittel zur Manipulation der öffentlichen Meinung zu nutzen“, fügte Pozniy hinzu.
Am 23. Februar finden vorgezogene Bundestagswahlen statt, nachdem die Koalition im Jahr 2024 zerfallen ist. Der Hauptkampf wird zwischen der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) ausgetragen, aber auch die rechte Partei Alternative für Deutschland (AfD), die eine einwanderungsfeindliche und pro-russische Rhetorik vertritt, könnte eine wichtige Rolle spielen.
„Der Kampf zwischen der CDU und der SPD wird intensiv sein. Wenn die AfD den zweiten oder sogar den ersten Platz erreicht, könnte dies die deutsche Politik gegenüber der Ukraine verändern. Bislang sind die etablierten Parteien nicht bereit, mit ihr zu koalieren, aber ihr Einfluss wächst“, so Maksym Urakin.
Die Parlamentswahlen in Moldawien werden auch den außenpolitischen Kurs des Landes bestimmen.
„Die Republik Moldau steht vor der Wahl zwischen dem europäischen Weg und dem prorussischen Vektor. Diese Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Regionalpolitik haben. Die Wahlen werden darüber entscheiden, ob das Land seinen europäischen Kurs unter der Führung von Präsidentin Maia Sandu fortsetzen wird oder ob die Sozialisten, vertreten durch Igor Dodon, die Macht zurückerobern können“, sagte Alexander Poznyi.
Er betonte auch, dass Moldawien eine parlamentarische Republik sei, und selbst wenn Sandu die Präsidentschaftswahlen gewinnen sollte, sei dies keine Garantie dafür, dass ihre politische Kraft die Mehrheit behalten werde.
Am 18. Mai werden die Polen einen neuen Präsidenten wählen, da Andrzej Duda nicht ein drittes Mal kandidieren kann. Experten sind der Meinung, dass dies eine der wichtigsten Wahlen für die Ukraine ist, da die polnische Unterstützung von strategischer Bedeutung ist. Die angespannte Konfrontation zwischen Recht und Gerechtigkeit und der Opposition wird über die Zukunft der polnisch-ukrainischen Beziehungen entscheiden. Die ukrainische Frage wird eine wichtige Rolle spielen, aber die Wähler konzentrieren sich mehr auf innenpolitische Themen, wie die Situation der polnischen Landwirte, die mit den ukrainischen Getreideimporten unzufrieden sind.
„Die Kandidaten werden gezwungen sein, zwischen der Unterstützung der Ukraine und dem Schutz nationaler Interessen zu manövrieren“, sagt Poznyi.
Serbien ist eines der wenigen Länder in Europa, das weiterhin zwischen der EU und Russland schwankt. Präsident Aleksandar Vucic hat zweimal die Möglichkeit vorgezogener Wahlen im Jahr 2025 angedeutet, insbesondere angesichts der Proteste und der eskalierenden Situation im Kosovo.
Auch in Kanada und Argentinien werden im Oktober Wahlen abgehalten, die den außenpolitischen Kurs dieser Länder verändern könnten. Norwegen wählt am 8. September und Chile am 16. November.
„Die Wahlen in Kanada sind wichtig für die Ukraine, da von ihnen die weitere Unterstützung abhängt. Es lohnt sich auch, die Prozesse in Norwegen zu verfolgen, das die europäische Sicherheit unterstützt“, schließt Maksym Urakin.
Das Jahr 2025 verspricht, voller wichtiger politischer Ereignisse zu sein, die die internationale Agenda verändern könnten. Die Ukraine muss die möglichen Folgen der Wahlen in strategischen Ländern berücksichtigen und sich auf neue Herausforderungen auf der Weltbühne vorbereiten.
Weitere Informationen zu den Wahlen in diesem Jahr finden Sie in diesem Video:
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Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone lag im Dezember letzten Jahres bei 6,3 Prozent, verglichen mit einem Rekordtief von 6,2 Prozent im Vormonat, teilte das Statistische Amt der Europäischen Union mit. Analysten hatten ebenfalls mit 6,3 Prozent gerechnet, so Trading Economics. Der Novemberwert wurde unterdessen von 6,3 Prozent nach oben korrigiert. Im Vergleich dazu lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2023 bei 6,5 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Region stieg im Dezember gegenüber dem Vormonat um 96.000 auf ein Dreimonatshoch von 10,83 Millionen.
Die Arbeitslosenquote unter jungen Menschen (Bevölkerung unter 25 Jahren) sank von 14,9 Prozent auf 14,8 Prozent.
Die niedrigste Arbeitslosenquote unter den größten Ländern der Eurozone wurde in Deutschland verzeichnet (3,4 %, wie im Vormonat), die höchste in Spanien (10,6 % gegenüber 10,7 % im November). In Frankreich stieg die Arbeitslosenquote im Dezember um 0,1 Prozentpunkte und erreichte 7,8%, in Italien stieg sie um 0,3 Prozentpunkte auf 6,2%.
In der Europäischen Union insgesamt lag die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat bei 5,9%, gegenüber 5,8% im November. Im Dezember 2023 lag sie bei 6 Prozent.
Zuvor hatten die Denkfabrik Experts Club und Maxim Urakin eine Videoanalyse über den Zustand der Wirtschaft und der Schulden in der Welt veröffentlicht, mehr dazu auf dem YouTube-Kanal:
Heute wird Donald Trump offiziell sein Amt als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika antreten. Sein mögliches Handeln und seine Strategien auf der internationalen Bühne waren das Hauptthema eines vom Atlantic Council und dem Experts Club organisierten Expertentreffens. Brian Mefford, Senior Fellow am Eurasia Center des Atlantic Council, und Maksym Urakin, Gründer des Experts Club, erörterten Schlüsselfragen, die die geopolitische Lage in der Welt, einschließlich der Ukraine, beeinflussen werden.
Brian Mefford wies darauf hin, dass sich Trump in den ersten Monaten seiner Amtszeit auf die Lösung innenpolitischer Fragen konzentrieren wird, wie etwa die Bestätigung seiner Kabinettsmitglieder im Senat. Der Experte betonte jedoch, dass die Ukraine ein wichtiges Thema in der US-Außenpolitik bleiben wird.
„Die Ukraine hat bereits einen Sondergesandten, General Kellogg. Auch wenn sein Besuch in Kiew verschoben wurde, zeigt dies, dass die Ukraine weiterhin eine Priorität darstellt. Ihre Sicherheit ist entscheidend für die Stabilität in der Region“, sagte Mefford.
Eines der wichtigsten Gesprächsthemen war die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO, die erstmals auf dem Bukarester Gipfel 2008 in Aussicht gestellt worden war. Nach Ansicht von Brian Mefford hätte diese Entscheidung viele der aktuellen Probleme verhindern können.
„Damals war das ein schwerer Fehler. Russland hat diese Unsicherheit ausgenutzt, erst in Georgien und dann in der Ukraine. Jetzt wird die NATO-Frage für die Ukraine wegen des Krieges auf eigenem Territorium auf unbestimmte Zeit verschoben. Gleichzeitig besteht ein Bedarf an langfristigen Sicherheitsgarantien. Die Ukraine braucht moderne Waffen, deshalb müssen die Vereinigten Staaten und die europäischen Partner zuverlässige Verbündete der Ukraine bleiben“, erklärte er.
Gleichzeitig, so der Experte, wurde die Frage der NATO-Finanzierung zu einem der meistdiskutierten Themen während Trumps erster Präsidentschaft, als er die europäischen Länder aufforderte, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
„Die USA geben mehr für die Verteidigung aus als die nächsten neun Länder zusammen. Trump hatte Recht, als er darauf bestand, dass die europäischen Länder mindestens 2 % des BIP für die Verteidigung ausgeben. Und jetzt werden diese Forderungen erfüllt. Eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa ist in unser aller Interesse. Das Bündnis bleibt ein mächtiges Instrument zur Sicherung der Stabilität“, sagte Mefford.
Seiner Meinung nach ist der Rückzug der USA aus der NATO derzeit ein unwahrscheinliches Szenario.
Mefford deutete an, dass die Trump-Administration weiterhin eine harte Wirtschaftspolitik gegenüber China verfolgen wird, einschließlich Handelskriegen.
„China hält sich im internationalen Handel nicht an faire Regeln. Unsere Unterstützung für Taiwan wird unverändert bleiben, da die USA strategische Interessen in der Region haben. Obwohl China oft Stärke demonstriert, befindet sich seine Wirtschaft am Rande einer Rezession und seine militärische Macht wird übertrieben“, erklärte er.
Der Experte ging auch auf die Sanktionen gegen Russland ein, die ein wirksames Instrument des internationalen Drucks bleiben.
„Trump hat in seiner letzten Amtszeit mehr Sanktionen gegen Russland verhängt als Obama. Sie können nur gelockert werden, wenn der Krieg beendet wird. Dies ist ein langfristiger Mechanismus, der nicht ignoriert werden kann“, sagte Mefford.
Maksym Urakin, Gründer der Denkfabrik Experts Club, betonte seinerseits die Bedeutung der Wahl Donald Trumps für die Ukraine und die Welt und erinnerte an weitere wichtige Wahlen für die Ukraine und die Region im Jahr 2025:
„Für die Ukraine ist die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten von entscheidender Bedeutung. Wir müssen jedoch auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein, unsere wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit stärken und unsere Außenpolitik diversifizieren, da in diesem Jahr sehr wichtige Wahlen in Deutschland, Polen, Rumänien, Moldawien und Kanada anstehen. Die Welt wird in Zukunft sehr dynamisch werden“, sagte Maxim Urakin.
Die Analyse der Experten ergab, dass Trumps Politik gegenüber der Ukraine sowohl von internen als auch von externen Faktoren geprägt sein wird. Gleichzeitig wird die Rolle der Ukraine für die globale Sicherheit weiter zunehmen, und die internationale Unterstützung wird für die Sicherheit auf dem europäischen Kontinent entscheidend bleiben.
Die vollständige Fassung des Videos finden Sie hier:
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