Business news from Ukraine

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Das Ukrainische Rote Kreuz hilft in Kanew den Opfern des Luftangriffs

Das Ukrainische Rote Kreuz (UKK) hilft den Opfern des russischen Luftangriffs in Kanew.

„In dieser Nacht wurde auch die Region Tscherkassy angegriffen. Die Schnellreaktionsgruppe und das Team der regionalen Organisation des Ukrainischen Roten Kreuzes in Tscherkassy leisten gemeinsam mit der Hauptverwaltung des Staatlichen Katastrophenschutzdienstes der Ukraine in der Region Tscherkassy und der regionalen Militärverwaltung von Tscherkassy Hilfe für die Opfer“, teilte das UKK am Freitag auf Facebook mit.

Es gibt eine UKK-Hilfsstelle, in der Freiwillige heiße Getränke zubereiten und Rettungskräfte und Anwohner mit Wasser und Snacks versorgen. Menschen, deren Häuser beschädigt wurden, erhalten vom Ukrainischen Roten Kreuz OSB-Platten, Folie, Decken und andere Materialien für die vorübergehende Reparatur der beschädigten Häuser. Freiwillige der Schnellreaktionsgruppe sind ebenfalls bereit, bei Bedarf erste medizinische und psychologische Hilfe zu leisten. Das Team der mobilen medizinischen Brigade bietet medizinische Beratung und stabilisiert den Zustand der Betroffenen, die um Hilfe bitten.

Nach Angaben der Militärverwaltung der Region Tscherkassy wurden in Kanew eine Schule, ein Kindergarten und mindestens sieben mehrstöckige Gebäude beschädigt. Durch die Zerstörung kritischer Infrastruktureinrichtungen ist ein Teil der Gemeinde ohne Gas, Wasser und Heizung. Die Staatliche Katastrophenschutzbehörde der Ukraine teilte mit, dass bei dem massiven russischen Angriff zehn Menschen verletzt wurden, darunter ein zehnjähriger Junge.

https://interfax.com.ua/

 

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Der ukrainische Immobilienmarkt: Erwartungen, Trends, Prognosen des Gründers von Standard One

In seiner Rede auf der LUN-Konferenz 2025 teilte Oleksandr Ovcharenko, Miteigentümer von Standard One, seine Vision von der Entwicklung des ukrainischen Immobilienmarktes.

Seiner Meinung nach wird die Zahl der Projekte weiter zurückgehen, und Bauträger sollten sich darauf konzentrieren, Produkte zu schaffen, die einen vorhersehbaren Cashflow bieten und das Vertrauen der Investoren stärken.

„Wir werden eine Rückkehr des Vertrauens der Käufer und Investoren erleben. Die Investoren werden jedoch anspruchsvoller und suchen nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Preis, Fläche, Qualität, Produktreife und vor allem einer vorhersehbaren Rentabilität und Amortisation“, so Ovcharenko.

Er betonte, dass nicht derjenige Bauträger gewinnen wird, der billig verkauft, sondern derjenige, der den Wert, für den der Investor zahlen soll, transparent erklärt und kommuniziert. Schließlich werden die Preise aufgrund der hohen Produktionskosten weiter steigen. Heute gibt es ein gewisses Ungleichgewicht auf dem Markt: wenn die Produktionskosten schneller steigen als der Verkaufspreis. Dies zwingt viele Bauträger, den Start neuer Projekte vorübergehend auszusetzen und auf bessere Bedingungen zu warten.

Trotz der schwierigen Situation sieht der Miteigentümer von Standard One die Aussicht, dass Massen- und institutionelle Anleger allmählich auf den Markt zurückkehren.

„Wenn ein Produkt auf den Markt kommt, das eine Kapitalisierung mit einem Vermietungsansatz verbindet und einen stabilen Cashflow bieten kann, stößt es bei den Investoren auf großes Interesse. Aus diesem Grund war Standard One der erste in der Ukraine, der Projekte im Build-to-Rent-Format erforschte und umsetzte“, so Oleksandr Ovcharenko.

Ein weiteres Thema der Diskussion war die Baufinanzierung. Oleksandr Ovcharenko zufolge ist eine Querfinanzierung der erste Schritt zum Bankrott, weshalb Standard One diesen Ansatz aufgegeben hat. Das Projekt nutzt sein eigenes Finanzierungssystem, insbesondere durch Ratenzahlungsprogramme, da die Käufer zunehmend flexible und loyale Bedingungen erwarten.

In diesem Jahr hat Standard One ein neues Produkt auf den Markt gebracht – S1 REIT. Dabei handelt es sich um ein firmeneigenes Investmentvehikel, das seine Absatzquellen durch die Beschaffung von Mitteln über kollektive Anlageinstitute diversifiziert. Es bietet den Anlegern die Möglichkeit, gewinnbringend in ein liquides Produkt zu investieren oder, nachdem sie eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten angesammelt haben, diese gegen eine Wohnung einzutauschen. Dadurch werden die Anlagemöglichkeiten für verschiedene Kategorien von Anlegern erweitert.

Zum Vergleich:

Standard One (S1) ist ein Full-Cycle-Entwicklungsunternehmen, das seit 2016 das Build-to-Rent-Segment in Kiew entwickelt. Zum Portfolio gehören das abgeschlossene Projekt S1 VDNH und die Neubauten S1 Obolon, S1 Terminal, S1 Nyvky.

 

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Das Filatov-Institut in Odessa hat ein Memorandum über die Entwicklung der Präventivmedizin zur Bekämpfung von Komplikationen bei Diabetes mellitus unterzeichnet.

Die staatliche Einrichtung „Institut für Augenkrankheiten und Gewebetherapie namens V.P. Filatov der Nationalen Akademie der Medizinischen Wissenschaften der Ukraine“, die Agentur für regionale Entwicklung der Region Odessa, das Unternehmen CheckEye und die MedCapitalGroup haben eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung der Präventivmedizin und der Einführung innovativer Technologien im Gesundheitswesen unterzeichnet.

Wie die Agentur Interfax-Ukraine vom Filatov-Institut erfahren hat, ist das Ziel der Partnerschaft die Schaffung eines modernen Modells zur Früherkennung von Komplikationen bei Diabetes mellitus, insbesondere der diabetischen Retinopathie, einem der gefährlichsten Faktoren für den Verlust des Sehvermögens.

Das Memorandum legt folgende Bereiche der Zusammenarbeit fest: Einführung von Systemen zur Massenuntersuchung auf diabetische Retinopathie auf der Grundlage künstlicher Intelligenz, Organisation von Schulungsveranstaltungen für Ärzte, Durchführung von Informations- und wissenschaftlich-praktischen Kampagnen in Gemeinden der Region Odessa, Förderung der Präventivmedizin in der Bevölkerung.

Besondere Aufmerksamkeit wurde bei den Gesprächen der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit gewidmet.

V.P. Filatova verfügt bereits über umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit weltweit führenden medizinischen Einrichtungen. So wurde beispielsweise im Jahr 2025 eine Vereinbarung mit der Klinik Oftacentro SA (Lugano, Schweiz) unterzeichnet, um gemeinsam mit dem Start-up-Unternehmen CheckEye Forschungsarbeiten zur Früherkennung von diabetischer Retinopathie durchzuführen.

„Die Unterzeichnung des Memorandums war ein wichtiger Schritt für den Aufbau eines Systems der Präventivmedizin in der Region Odessa. Die Bündelung des wissenschaftlichen Potenzials des V.P. Filatov-Instituts, der technologischen Lösungen von CheckEye, der Expertise von MedCapitalGroup und der Projektunterstützung durch die Agentur schafft eine solide Grundlage für die Verbesserung der Qualität medizinischer Dienstleistungen, die Früherkennung und die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung“, betonte das Institut.

Die Initiative wird mit institutioneller Unterstützung des schweizerisch-ukrainischen Projekts „Zusammenhalt und regionale Entwicklung der Ukraine“ (UCORD) umgesetzt, das mit Unterstützung der Schweiz durch die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) von der Firma NIRAS Sweden AB durchgeführt wird.

„Ukrnafta“ wählt „Arsenal Insurance“ für Kfz-Haftpflichtversicherung

Am 3. Oktober gab „Ukrnafta“ bekannt, dass es beabsichtigt, mit „Arsenal Insurance“ einen Vertrag über die obligatorische Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Wie im elektronischen Beschaffungssystem Prozorro angegeben, belief sich das Preisangebot des Unternehmens bei einer erwarteten Anschaffungskosten von 489,8 Tausend UAH auf 190,2 Tausend UAH.

An der Ausschreibung nahmen auch die Versicherungsgesellschaften „Oranta“ mit einem Angebot von 290,4 Tausend UAH, „Universjalna” mit 313,1 Tausend UAH, „SG TAS” mit 440 Tausend UAH und „SK Kraina” mit 440,8 Tausend UAH.

 

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Kohleimporte in die Ukraine verdoppelten sich in den 9 Monaten des Jahres 2025

Von Januar bis September 2025 hat die Ukraine die Einfuhren von Steinkohle und Anthrazit (UKTZED-Code 2701) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 2,2-fache (um 1 Million 760,155 Tausend Tonnen) auf 3 Millionen 253,62 Tausend Tonnen gesteigert.

Nach Angaben des Staatlichen Zolldienstes der Ukraine wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahres Kohle für 751,081 Mio. USD importiert, das ist das 2,3-fache (426,588 Mio. USD) gegenüber dem Zeitraum Januar-September 2024.

Aus den USA wurde Kohle für 308,091 Mio. $ (41,02 %), aus Australien für 233,507 Mio. $ (31,09 %), aus der Tschechischen Republik für 72,3 Mio. $ (9,63 %) und aus anderen Ländern für 137,183 Mio. $ (18,26 %) eingeführt.

Wie berichtet, hat die Ukraine im Jahr 2024 ihre Kohleimporte im Vergleich zu 2023 um das 2,7-fache (um 1 Million 145,951 Tausend Tonnen) auf 1 Million 812,592 Tausend Tonnen erhöht. In Geldwerten ausgedrückt, wurde Kohle für 402,219 Millionen Dollar importiert, was 2,2 mal höher ist als im Vorjahr (185,378 Millionen Dollar).

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Der Zug Kiew-Bukarest ist zu seiner ersten Fahrt aufgebrochen

Der Zug Nr. 99/100 Kiew-Bukarest ist trotz massiver Angriffe auf die kritische und zivile Infrastruktur der Ukraine mit hundert Passagieren zu seiner ersten Fahrt gestartet, teilte der stellvertretende Ministerpräsident für Wiederaufbau und Minister für Gemeinde- und Territorialentwicklung, Oleksiy Kuleba, mit.

„Trotz massiver Angriffe Russlands auf die kritische und zivile Infrastruktur der Ukraine fahren die Züge von Ukrzaliznytsia planmäßig. So ist der Zug Nr. 99/100 Kiew-Bukarest pünktlich zu seiner ersten Fahrt gestartet“, schrieb Kuleba am Freitag in seinem Telegram-Kanal.

Ihm zufolge wird der neue Zug täglich auf der Strecke Kiew-Bukarest über Winnyzja, Schmerinka und Mohyljiv-Podilskyi verkehren. Die Grenzkontrolle wird in den Städten Weltschinets und Ungheni durchgeführt.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Zug am Hauptbahnhof der rumänischen Hauptstadt, Gara de Nord, ankommt.

Kuleba präzisierte, dass der Zug um 06:30 Uhr vom Hauptbahnhof in Kiew abfahren und um 06:47 Uhr am nächsten Tag in Bukarest ankommen wird.

In der Gegenrichtung wird er laut Fahrplan um 19:10 Uhr vom Bahnhof Gara de Nord abfahren und am nächsten Tag um 19:34 Uhr in Kiew ankommen.

„Selbst während des Krieges bewegt sich die Ukraine weiter vorwärts – sowohl im wörtlichen als auch im symbolischen Sinne”, fügte der stellvertretende Ministerpräsident für Wiederaufbau hinzu.

Wie bereits berichtet, nimmt Ukrzaliznytsia ab dem 10. Oktober einen täglichen Zug auf der Strecke Kiew-Bukarest in Betrieb. Der Preis für ein Ticket in einem Abteilwagen beträgt etwa 3800 UAH. Tickets können bereits in der App oder auf der Website von Ukrzaliznytsia gekauft werden.

 

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