In Januar bis Juni 2025 hat die Ukraine den Export von Sonnenblumenöl auf 2,407 Millionen Tonnen und den Erlös auf 2,77 Milliarden Dollar reduziert, was einem Rückgang von 33,5 % bzw. 2,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Laut den von der Staatlichen Zollbehörde (DMS) veröffentlichten Statistiken waren Spanien und Italien mit einem Anteil von 12,88 % bzw. 12,18 % der Exporte sowie Indien mit einem Anteil von 11,77 % die Hauptabnehmer von ukrainischem Sonnenblumenöl im Januar bis Juni dieses Jahres. Diese Länder gaben für den Kauf von Sonnenblumenöl aus der Ukraine 356,945 Mio. USD, 337,494 Mio. USD bzw. 326,071 Mio. USD aus.
Der Export von Rapsöl ging in diesem Zeitraum im Vergleich zu Januar bis Juni 2024 um das 3,6-fache auf 19,992 Mio. Tonnen zurück, entsprechend waren die Einnahmen um das 2,9-fache geringer und beliefen sich auf 58,015 Mio. USD.
Gleichzeitig steigerte die Ukraine in diesem Jahr den Export von Sojaöl im ersten Halbjahr um 52 % gegenüber 287,052 Mio. Tonnen im Vorjahr und verdoppelte den Erlös auf 295,034 Mio. USD.
Die Hauptabnehmer von ukrainischem Rapsöl waren die Niederlande mit einem Anteil von 39,29 % am Exportvolumen, was der Ukraine 7,750 Mio. US-Dollar einbrachte, Deutschland mit 21,44 % und 4,23 Mio. US-Dollar und die Slowakei mit 13,13 % und 2,591 Mio. US-Dollar.
Zu den aktivsten Abnehmern von ukrainischem Sojaöl gehörten Polen mit 63,97 % der Exporte im Wert von 188,736 Mio. USD, Indien mit 9,02 % im Wert von 26,616 Mio. USD und Deutschland mit 4,04 % im Wert von 11,925 Mio. USD.
Im Berichtszeitraum stieg auch der Export anderer nichtflüchtiger Fette und pflanzlicher Öle um das 1,9-fache auf 988 Tausend Tonnen, was einem Geldwert von 2,409 Mio. USD gegenüber 2,124 Mio. USD im Vorjahr entspricht.
Dabei stieg der Import von Palmöl in die Ukraine im Januar-Juni 2025 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 2 % auf 50.708 Tausend Tonnen. In Geldwert wurden 71,651 Mio. USD (+15,2 %) importiert. Palmöl kaufte die Ukraine in Malaysia – 59,79 % der Importe dieses Produkts im Wert von 42,839 Mio. USD, in Indien – 35,7 % im Wert von 25,581 Mio. USD und in Schweden – 4,17 % im Wert von 2,99 Mio. USD.
Der Einkauf von Olivenöl durch die Ukraine stieg um 60,9 % auf 1,083 Mio. Tonnen, entsprechend stiegen auch die Ausgaben für dessen Erwerb um 3,5 % auf 8,277 Mio. USD. Die wichtigsten Lieferanten waren Italien (42,55 %), Spanien (29,62 %) und Griechenland (23,2 %). Sie erzielten mit ihren Verkäufen in die Ukraine einen Umsatz von 3,522 Mio. USD, 2,452 Mio. USD bzw. 1,92 Mio. USD.
Das Institut für Wirtschaftsforschung und politische Beratung (IED) hat eine Online-Umfrage unter Ukrainern zu ihren Erfahrungen beim Überqueren der Staatsgrenze bei der Einreise in die Ukraine im Frühjahr 2025 durchgeführt.
Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, wie viel Zeit die Bürger für die Abfertigung an der Grenze aufwenden, und den Organisationsgrad des Grenzübertritts an ukrainischen und ausländischen Grenzübergängen zu bewerten.
Die Ergebnisse (http://tfdialogue.ier.com.ua/archives/7810) zeigen, dass die meisten Befragten die Grenze relativ schnell passieren konnten. Insbesondere gaben 64,7 % an, dass die Wartezeit vor dem ukrainischen Grenzübergang nicht länger als 30 Minuten betrug. Etwa genauso lange dauerte auch der Aufenthalt am Grenzübergang selbst.
An den ausländischen Grenzübergängen gab es große Unterschiede bei den Erfahrungen mit dem Grenzübertritt. So gaben 49 % der Befragten an, bis zu 30 Minuten in der Schlange gewartet zu haben, während fast jeder Fünfte (19,6 %) mehr als drei Stunden in der Schlange stand.
Die Organisation des Grenzübertritts von ukrainischer Seite erhielt bessere Bewertungen als die ausländische Seite. Die durchschnittliche Zufriedenheit mit den Leistungen der ukrainischen Behörden lag bei 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 – 43 % der Befragten bewerteten ihre Erfahrungen mit der höchsten Note.
Zum Vergleich: Die ausländischen Kontrollstellen erhielten eine durchschnittliche Bewertung von 3,5 Punkten, wobei nur 21 % der Befragten die maximale Punktzahl von 5 Punkten vergaben.
Dieses Ergebnis wurde vor allem durch die systematische Modernisierung der Zollkontrollverfahren und die Einführung moderner technologischer Lösungen ermöglicht.
Insbesondere setzen die ukrainischen Zollbeamten zunehmend neueste Scanner und andere moderne Kontrollmittel ein. Dies ermöglicht nicht nur eine Beschleunigung des Kontrollprozesses, sondern auch die Aufrechterhaltung seiner Effizienz trotz der bestehenden Sicherheitsherausforderungen.
Wir weisen darauf hin, dass aufgrund des saisonalen Anstiegs der Reisendenzahlen die Wartezeiten an den Grenzübergängen im Sommer die im Frühjahr 2025 verzeichneten Werte überschreiten können. Wir tun unsererseits alles, um den Grenzübertritt für die Bürger unabhängig von den Umständen schnell, bequem und komfortabel zu gestalten.
Der Posten der Vizepräsidentin der Liga der Versicherungsgesellschaften der Ukraine (LSU) wird künftig von Natalia Gudyma bekleidet, wie aus einer Mitteilung des Versicherungsverbands hervorgeht.
In den Zuständigkeitsbereich von Gudyma fallen: die Ausarbeitung von Durchführungsbestimmungen zu den Gesetzen „Über Finanzdienstleistungen und Finanzunternehmen“ und „Über das Versicherungswesen“, insbesondere hinsichtlich der Anforderungen an die Solvabilität und Finanzberichterstattung sowie der Besteuerung von Versicherungsgeschäften.
„Ich bin beeindruckt davon, dass die LSU bisher eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Nationalbank der Ukraine aufbauen konnte. Aus Sicht der Marktentwicklung ist dies von größter Bedeutung. Ich bin der Meinung, dass eine effektive Entwicklung des Versicherungsmarktes nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Fachwelt und der Aufsichtsbehörde möglich ist“, betont Gudyma in der Mitteilung.
Gudym ist seit über 28 Jahren auf dem ukrainischen Versicherungsmarkt tätig. In dieser Zeit hatte sie folgende Positionen inne: Hauptbuchhalterin der Versicherungsgesellschaft „Blago“, externe Beraterin des Ausschusses der Werchowna Rada für Finanzen, Zoll- und Steuerpolitik, Generaldirektorin der MTIBU, Leiterin der LSU und der NASU, Expertin für Versicherungsfragen im Rahmen des Projekts „Stärkung der Regulierung und Aufsicht des Nichtbanken-Finanzmarktes“; EU-FINREG Hulla & Co. Human Dynamics KG (Human Dynamics); Projekt- und Programmleiterin in der Lizenzabteilung der NBU; Leiterin für Fragen der Versicherungsaufsicht in der Abteilung für die Aufsicht über den Markt für Nichtbanken-Finanzdienstleistungen der NBU.
Die Versicherungsgesellschaft VUSO hat ihren Ansatz zur Krankenversicherung geändert und den Dienst „eLekar“ mit einer mobilen App, künstlicher Intelligenz, der Möglichkeit, sich beraten zu lassen, Medikamente zu bestellen und Benachrichtigungen zu erhalten, eingeführt – und das alles in nur wenigen Minuten.
„In der heutigen Zeit, in der jede Minute Gold wert ist, möchten die Menschen immer mehr eine hochwertige medizinische Versorgung einfach und schnell, ohne lange Warteschlangen und unnötigen Aufwand erhalten. Genau das hat VUSO dazu veranlasst, seinen Ansatz in der Krankenversicherung zu ändern – sie nicht nur zuverlässig, sondern auch so bequem wie möglich für jeden zu gestalten“, sagt Oksana Arbuzova, Direktorin der Abteilung für medizinische Dienstleistungen bei VUSO.
Ihren Angaben zufolge basiert der Dienst „eLekar“ auf dem Prinzip der Selbstbedienung. Die KI übernimmt einen Teil der Routinearbeiten, die zuvor von den Mitarbeitern erledigt wurden. Dadurch erhält der Kunde einen durchgängigen Service: Online-Beratung, Ausstellung von Befunden, Bestellung von Medikamenten – alles innerhalb weniger Minuten.
Dabei handelt es sich um einen hybriden Dienst. Einfache Anfragen werden vom Bot automatisch bearbeitet. In komplexen Fällen wird ein medizinischer Fachmann hinzugezogen. Der Kunde entscheidet selbst, ob er eine schnelle und unabhängige Lösung wünscht oder eine persönliche Beratung bevorzugt. So wird ein Gleichgewicht zwischen Technologie und Fürsorge hergestellt.
Laut Arbuzova gibt es dank des Dienstes bereits deutliche Verbesserungen. Erstens ist die Anzahl der Anrufe zurückgegangen, was die Mitarbeiter entlastet hat. Zweitens hat sich die Zeit von der Anfrage bis zur Hilfe von über zwei Stunden auf 3-8 Minuten verkürzt. Und drittens wurden die Ressourcen optimiert: weniger manuelle Arbeit – mehr Zeit für komplexe Fälle.
„Dieser Ansatz blieb nicht unbemerkt: Im Jahr 2025 erhielt VUSO die Ukrainian CX Excellence (UCXE), eine renommierte Auszeichnung, die jährlich die besten Kundenerfahrungsfälle in der Ukraine würdigt“, betonte die Abteilungsleiterin.
Sie teilte außerdem mit, dass das Unternehmen auf dem Weg zu einer digitalen Ökosystem ist, in dem jede Anfrage automatisch in den richtigen Kanal gelangt. Routineaufgaben werden von Bots und Robotern übernommen, komplexe Aufgaben von Mitarbeitern. Geplant sind mehr Automatisierung, mehr Integrationen und vor allem ein noch engerer Kontakt zu den Kunden durch deren Feedback.
VUSO ist eine ukrainische Versicherungsgesellschaft, die zu den vier Marktführern gehört. Das Unternehmen ist Mitglied des Motor (Transport) Insurance Bureau of Ukraine (MTIBU), der Kiewer Industrie- und Handelskammer, der Nationalen Vereinigung der Versicherer der Ukraine und des Nuclear Insurance Pool of Ukraine.
Die staatliche Forstbehörde arbeitet an mehreren großen Projekten, die die Transparenz der Prozesse und die Bekämpfung von Korruptionspraktiken verbessern sollen, teilte der Leiter der Behörde, Viktor Smal, während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der staatlichen Unternehmung „LIATS“, Hamlet Poghosyan, im Medienzentrum Ukraine mit.
„In nur wenigen Jahren haben wir die wichtigsten Genehmigungsdokumente digitalisiert. Derzeit gibt es bei uns elektronische Holzfällerscheine, elektronische Holzherkunftszertifikate, elektronische Frachtbriefe, die für alle Waldnutzer obligatorisch sind, sowie eine Fotodokumentation aller Ladungen. Die Nutzung des elektronischen Holzregistrierungssystems (EOD) ist für alle Waldnutzer obligatorisch“, erklärte Smal.
Ihm zufolge schreitet die Digitalisierung der wichtigsten Prozesse in der Forstwirtschaft voran. Derzeit arbeitet das Team an mehreren Großprojekten.
„Wir haben mit der Arbeit an einem System zur globalen Kontrolle des Verkehrs aller Holztransporter des Landes sowie an der Schaffung einer neuen Generation des EOD begonnen. Wir schaffen eine der besten Ketten zur Rückverfolgung von Holzbewegungen in Europa“, erklärte Smal.
Die Hauptaufgabe im Reformprozess sei die Minimierung des menschlichen Faktors. Dabei geht es insbesondere um mögliche Eingriffe von EOD-Betreibern in die Datenbanken. Seinen Angaben zufolge hat die Staatsforstagentur aus Gründen der inneren Sicherheit im Jahr 2024 eine interne Untersuchung zur Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle eingeleitet.
„Damals wurden alle Untersuchungsunterlagen an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet und die Cyberpolizei hinzugezogen, um die Sicherheitspolitik im Umgang mit Informationen zu ändern“, versicherte Smal.
Er fügte hinzu, dass die neue Leitung der staatlichen Unternehmung „LIATS“, die den Betrieb des elektronischen Holzhandelssystems gewährleistet, daran arbeite, die Kontrolle über alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Eingabe von Daten in das System zu etablieren.
„Ich möchte betonen, dass seit Ende 2024 kein einziger Fall von illegalem Zugriff auf das EOD-System registriert wurde.
Dies ist kein Zufall und kein vorübergehendes Phänomen, sondern das Ergebnis einer gründlichen Systemarbeit, die vom neuen Team der staatlichen Unternehmung „LIATS“ durchgeführt wurde“, erklärte Hamlet Poghosyan.
Ihm zufolge hatten sich im Laufe der Jahre Schwachstellen im System angesammelt, die von unredlichen Mitarbeitern ausgenutzt werden konnten. Das neue Team der LIAZ habe diese Probleme jedoch innerhalb weniger Monate beseitigt. So seien bereits eine neue Verfahren für die Änderung des EOD und ein elektronisches Überwachungssystem eingeführt sowie eine Abteilung für interne Sicherheit geschaffen worden.
„Ich betone nochmals: Wir tolerieren keinerlei Unregelmäßigkeiten. Maximale Transparenz der Arbeit einzelner Systeme und der Branche insgesamt ist unser Ziel. Und Schritt für Schritt nähern wir uns diesem Ziel“, fasste der Leiter der staatlichen Forstagentur zusammen.
Der Markt für Elevatorausrüstung in der Ukraine hat in den letzten acht bis neun Jahren grundlegende Veränderungen erfahren. Derzeit beträgt der Anteil ukrainischer Ausrüstung 80 %, der Anteil ausländischer Ausrüstung 20 %, teilte die Pressestelle von KMZ Industries mit.
Das Unternehmen wies darauf hin, dass 2016 der Anteil ukrainischer Ausrüstung nur 20 % betrug, während ausländische Ausrüstung 80 % ausmachte, während sich 2025 in den wichtigsten Produktsegmenten eine spiegelbildliche Situation abzeichnet.
„Die ukrainischen Landwirte haben ihre Herangehensweise an die Auswahl von Lieferanten schrittweise überdacht: Sie haben inländische Maschinen ausprobiert und sich davon überzeugt, dass diese nicht nur qualitativ mit importierten Maschinen mithalten können, sondern auch eine Reihe weiterer wichtiger Vorteile bieten. Dazu gehören insbesondere die Verfügbarkeit von Serviceleistungen, die Anpassung an die klimatischen Bedingungen, die Kenntnis des lokalen Kontexts sowie die Fähigkeit des Herstellers, unter Kriegsbedingungen auf Augenhöhe mit dem Kunden zu arbeiten“, erklärte Natalia Kulakovska, Marketingdirektorin von KMZ Industries.
Sie wies darauf hin, dass das staatliche Programm zur teilweisen Erstattung von 25 % der Kosten für in der Ukraine hergestellte Ausrüstung eine wichtige Rolle bei dieser Markttransformation gespielt habe, da es den Landwirten die Möglichkeit gegeben habe, „es auszuprobieren“. Nach dem ersten Kauf kehrten die meisten nicht mehr zu importierten Elevatoranlagen zurück.
„Nach einer unabhängigen Studie betrug der Anteil ukrainischer Transportausrüstung für Getreidesilos im Jahr 2024 48,8 % in Geldwert. Bei Metallsilos für die Lagerung ist das Wachstum noch deutlicher: Im Jahr 2024 hatten ukrainische Hersteller bereits 81,4 % des Marktes inne. Das sind nicht nur Zahlen – das ist ein Beweis für das Vertrauen in die heimische Produktion und ihre Fähigkeit, den modernen Bedarf an Elevator-Infrastruktur für die Lagerung von Agrarprodukten für landwirtschaftliche Erzeuger und Verarbeiter zu decken“, fasste Kulakowskaja zusammen.
KMZ Industries ist der größte Hersteller von Elevatorausrüstung in der Ukraine und produziert das gesamte Spektrum, einschließlich Silos, Getreidetrockner, Transportausrüstung und Separatoren, und bietet Automatisierungs- und Montagedienstleistungen an.
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen mehr als 5.000 Objekte gebaut. In Betrieb sind Silos von KMZ Industries mit einem Gesamtvolumen von über 12,5 Millionen Kubikmetern.