Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und Europäische Union (EU) haben nach Absprache mit der Regierung der Ukraine die digitale Plattform zur Unterstützung der ukrainischen kleinen und mittelständigen Unternehmen „Merezha“ im Rahmen der Initiative EU4Business zur Ausweitung der Möglichkeiten der Geschäftsentwicklung angelassen.
„Die ukrainischen kleinen und mittelständigen Unternehmen werden sich im online-Modus anmelden und den sofortigen Zugang zu den eingetragenen Experten, den thematischen Forschungen, der Bibliothek der Business-Lösungen und den nützlichen Daten, die zur Planung und Entwicklung deren Tätigkeit notwendig sind, bekommen können“, – so die Seite der EBWE.
Die Bank präzisierte, dass die Experten und die Zentren der Geschäftsunterstützung, welche ihre Dienstleistungen durch die Plattform zu erbringen vorhaben, die thematischen Forschungen, welche die erfolgreich realisierten Projekte betreffen, die Beschreibung deren Dienstleistungen und die sonstige entsprechende Information vorzulegen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind auf der Plattform 23 Experten registriert.
„Der ukrainische Business-Bereich wird die passenden Experten für ihre Zwecke auswählen können, indem man die jeweiligen Filter verwendet und die Datenbank der registrierten Berater durchschaut“, – präzisierte EBWE.
Auf der Plattform hat man vor, die Rubrik „Fragen Sie den Experten“, sowie ein spezielles analytisches Instrument zum Monitoring der verbreiteten Business-Probleme und der Modelle deren Lösung einzuführen, was unter anderem, in der Entwicklung der neuen Produkte für die Unterstützung der kleinen und der mittelständigen Unternehmen hilft, so die Seite der Bank.
Am Freitag unterzeichneten die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die ukrainische Regierung in London eine Absichtserklärung über das Projekt zum Wiederaufbau der Autobahn M05 Kiew-Odessa in den Oblasten Tscherkassy, Kirowohrad, Mykolajiw und Odessa mit einer Länge von 314 km sowie das zum Bau des nördlichen Teils der Umgehungsstraße um Lwiw mit einer Länge von 23 km.
Laut der Pressemitteilung der EBWE wurde das Memorandum vom ukrainischen Ministerpräsidenten Oleksii Honcharuk und dem EBWE-Präsidenten Suma Chakrabarti unterzeichnet.
Durchgeführt wird das Projekt von der staatlichen Straßenverkehrsbehörde der Ukraine (Ukravtodor). Im Rahmen dieses Projekts wird die EBWE auch einen Beitrag zur Stärkung der Corporate Governance und Bekämpfung der Korruption in der Behörde, zur Reform des ukrainischen Straßenwesens sowie zur Umsetzung von Maßnahmen zur Straßenverkehrssicherheit leisten.
Als Vorbedingungen für die Finanzierung durch die EBWE gelten der erfolgreiche Abschluss des gesamten Projektüberprüfungsprozesses, einschließlich Machbarkeitsstudien und Umweltverträglichkeitsprüfungen, und die endgültige Genehmigung dieser Projekte durch den Vorstand der EBWE, heißt es im Bericht.
Die Ukraine könnte 2019 zum größten Partner der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) werden. Ihre Investitionen in dem Land lagen im Oktober bei über 1 Mrd. EUR.
Dies teilte Präsident der EBWE Suma Chakrabarti bei einem Treffen mit Finanzministerin Oksana Makarova und Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft Tymofii Milovanov in Washington (USA) mit.
„Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, könnte die Ukraine 2019 zu unserem größten Investitionsziel werden. Wir haben es vor, in den kommenden Jahren aktiver in den Partnerländern zu agieren, und die Ukraine ist ein Symbol dafür: Mehr Investitionen, mehr Projekte, mehr Einfluss“, wurde Präsident der EBWE Suma Chakrabarti durch den Pressedienst zitiert.