Wie Serbian Economist berichtet, haben Vertreter der Regierungen Serbiens und Rumäniens in den letzten Tagen offiziell ihre Absicht bekräftigt, ein großes Verkehrsprojekt zu entwickeln – den Bau einer modernen Autobahn, die eine direkte Straßenverbindung zwischen den Hauptstädten beider Länder herstellen soll.
Das Projekt vereint zwei nationale Infrastrukturpläne:
– die rumänische Autobahn A9 (Timișoara–Moravița), die Timișoara mit der serbischen Grenze verbinden soll, und
– die serbische Autobahn Belgrad–Vatin mit Anschluss an die rumänische Grenze.
Gemäß dem zwischenstaatlichen Abkommen, das von den Verkehrsministern Serbiens und Rumäniens unterzeichnet wurde, arbeiten beide Länder an der Abstimmung der technischen Details, damit die Straßen an der Grenze miteinander verbunden werden und eine durchgehende Hochgeschwindigkeitsstrecke von Belgrad nach Timișoara entsteht.
In Rumänien befindet sich der Abschnitt der Autobahn zwischen Timișoara und dem Grenzübergang Moravița bereits in der Vorbereitungs- und Planungsphase, und einzelne Bauabschnitte wurden an Auftragnehmer vergeben.
Diese Strecke ist für beide Staaten von großer strategischer Bedeutung:
• Sie wird die Verkehrsverbindungen zwischen den Ländern stärken und die Logistik des Güter- und Personenverkehrs verbessern.
• Die Anbindung an das europäische Autobahnnetz wird dazu beitragen, die serbische und rumänische Infrastruktur in die europäischen Verkehrskorridore zu integrieren.
Das Projekt soll sowohl aus europäischen Fonds als auch aus nationalen Haushalten finanziert werden und seine Umsetzung wird ein Schritt zu einer engeren wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Integration der Region sein.
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Wie Serbian Economist berichtet, wird ab dem 20. Februar eine regelmäßige Zugverbindung zwischen Belgrad und Budapest eingerichtet: Passagiere können dann wieder ohne Umsteigen mit dem Zug zwischen den beiden Hauptstädten reisen. Nach der Modernisierung ist die Strecke für Zuggeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ausgelegt, was die Fahrzeit deutlich verkürzt und den Zug zu einer Konkurrenz für den Autoverkehr macht.
Tatsächlich geht es nicht nur um die „Rückkehr des Zuges” zwischen den beiden Hauptstädten, sondern auch um die Einbindung Serbiens in einen größeren Verkehrskorridor zwischen Mitteleuropa, dem Balkan und dem Ägäischen Meer. Belgrad erhält eine stärkere Rolle als Transitknotenpunkt für Güter- und Personenverkehr, und entlang der Strecke steigt die Attraktivität für Logistik- und Industrieprojekte.
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Wie Serbian Economist berichtet, hat Serbien zum zweiten Mal in Folge einen der führenden Plätze unter den ausländischen Investoren in der Wirtschaft Montenegros eingenommen und lag nach den Ergebnissen von Januar bis August 2025 beim Volumen der Direktinvestitionen an zweiter Stelle, nur hinter der Türkei.
Nach vorläufigen Angaben der Zentralbank von Montenegro belief sich der Gesamtzufluss ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 auf 595,58 Millionen Euro, was einem Anstieg von 3,46 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Nettozufluss von Investitionen erreichte 314,39 Millionen Euro, was einem Rückgang von 4,75 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Davon entfielen 376,83 Millionen Euro (63,3 % des Gesamtzuflusses) auf Teilinvestitionen, hauptsächlich in Immobilien (rund 308,9 Millionen Euro, +8,4 %), während die Investitionen in Unternehmen und Banken zurückgingen und weniger als 68 Millionen Euro betrugen. Etwa 197,1 Millionen Euro (33,1 %) entfielen auf konzerninterne Verbindlichkeiten.
Nach Ländern betrachtet lag die Türkei mit 92,2 Millionen Euro an der Spitze, wobei mehr als die Hälfte auf konzerninterne Verbindlichkeiten und etwa 35,5 Millionen Euro auf den Kauf von Immobilien entfielen. An zweiter Stelle steht Serbien mit 91,84 Millionen Euro, wobei serbische Investoren etwa 60,9 Millionen Euro in Immobilien in Montenegro investiert haben. Es folgen Deutschland (43,5 Millionen Euro), die USA (41,6 Millionen Euro) und Zypern (etwa 40 Millionen Euro).
Die Vereinigten Arabischen Emirate investierten rund 30,7 Millionen Euro, wobei die Mittel etwa zu gleichen Teilen auf Immobilien und zwischenbetriebliche Finanzierungen verteilt wurden.
Russland, das zuvor zu den größten Investoren Montenegros gehörte, fiel auf den siebten Platz zurück.
Gemessen am Volumen der Direktinvestitionen gehört die Ukraine nicht zu den Top 5 der ausländischen Investoren in Montenegro, jedoch nimmt die ukrainische Präsenz in der Wirtschaft des Landes allmählich zu. Nach Angaben der Steuer- und Zollbehörden Montenegros gründeten ukrainische Staatsbürger allein im Jahr 2022 rund 200 Unternehmen, was etwa 3 % der Gesamtzahl der von Ausländern im Laufe des Jahres gegründeten neuen Firmen entspricht.
Zuvor wurde berichtet, dass vor dem Hintergrund des Krieges und der Verlagerung von Unternehmen nach Montenegro die Zahl der ukrainischen Staatsbürger, die eine befristete und dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben, deutlich gestiegen ist, wobei ukrainische Unternehmen hauptsächlich in den Bereichen Dienstleistungen, IT und Kleinunternehmen tätig sind.
Laut Serbian Economist wird sich der Markt für Gewerbeimmobilien in Serbien in den nächsten zehn Jahren rund um Belgrad und die Schnellstraßen- und Eisenbahnkorridore entwickeln, wobei das dynamischste Wachstum im Büro- und Industrie-Logistik-Segment erwartet wird, heißt es in dem Analysebericht „Serbia real estate & construction outlook 2025–2035”.
Dem Dokument zufolge könnte der hochwertige Bürobestand in Belgrad bis 2035 auf 1 bis 1,2 Millionen Quadratmeter anwachsen. Die Hauptnachfrage wird von IT-Unternehmen, Ingenieurzentren, dem Finanzsektor und internationalen Dienstleistungszentren getragen, während sich in Novi Sad und Niš kompaktere Cluster von Büroflächen bilden, die auf Technologie und Forschung ausgerichtet sind.
Als das am schnellsten wachsende Segment wird in dem Bericht die Industrie- und Logistikimmobilie genannt. Experten prognostizieren, dass sich die Gesamtfläche moderner Lagerflächen in Serbien bis 2035 verdoppeln oder verdreifachen könnte und dass sich wichtige Logistikzentren in den Gebieten Belgrad–Panchevo–Shimanovci, Novi Sad–Ruma–Injija, Kragujevac–Kraljevo und Niš–Leskovac sowie entlang der internationalen Korridore X und XI entstehen werden.
Einzelne Branchenübersichten bestätigen die Stabilität des Industriesegments: Nach Angaben des Beratungsunternehmens iO Partners gab es im ersten Quartal 2025 auf dem serbischen Markt mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter Lagerfläche der Klasse A, wobei die Leerstandsquote bei etwa 6,5 % blieb und die Basis-Mietpreise bei 5 Euro pro Quadratmeter und Monat, was auf eine ausgewogene Struktur von Angebot und Nachfrage hindeutet.
Als Risiken für Gewerbeimmobilien nennt der Bericht mögliche Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten, hohe Finanzierungskosten und politische Zyklen, die sich auf die Fristen für die Umsetzung großer Entwicklungsprogramme auswirken können. Als strategische Empfehlungen wird Investoren vorgeschlagen, sich auf energieeffiziente Büros und Industrieparks zu konzentrieren, die an internationale Verkehrskorridore angebunden sind, und den Behörden, die Harmonisierung der Baunormen mit den EU-Anforderungen und die Digitalisierung der Verfahren für Gewerbeimmobilienprojekte zu beschleunigen.
Wie Serbischer Ökonom berichtet, stieg das reale BIP Serbiens im dritten Quartal 2025 um 2 % im Jahresvergleich, teilte das Statistikamt der Republik Serbien (RZS) mit. Nach saisonbereinigten Daten stieg das BIP im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres um 0,6 %.
Der größte Zuwachs an Wertschöpfung wurde in der Industrie und im Wasserversorgungssektor mit 2,9 % sowie im Bereich Information und Kommunikation mit 6 % verzeichnet.
Ein Rückgang war im Baugewerbe zu verzeichnen, wo die Produktion um 11,7 % zurückging, sowie in der Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei mit 0,2 %.
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Wie Serbian Economist berichtet, hat Serbien keine Sonderlizenz von der US-amerikanischen OFAC für die Fortsetzung der Tätigkeit des Unternehmens NIS erhalten, das unter US-Sanktionen steht. Dies gab der serbische Präsident Aleksandar Vučić bekannt. Er teilte außerdem mit, dass Serbien beschlossen habe, die Ölraffinerie in Pančevo vollständig stillzulegen.
Seit dem 25. November arbeitet die NIS-Raffinerie aufgrund von Ölknappheit im reduzierten Betrieb. Vučić merkte an, dass NIS entscheiden werde, wann die Stilllegung der Anlage beendet werde.
Zuvor wurde berichtet, dass das serbische Parlament eine Gesetzesänderung vorbereitet, die es Serbien ermöglichen würde, Eigentümer von NIS zu werden. Außerdem wird der mögliche Verkauf von 56,15 % der NIS-Aktien an ungarische Partner geprüft.
NIS, eine Tochtergesellschaft von Gazprom Neft, wurde 2025 in die amerikanische SDN-Liste aufgenommen.
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