Wie Serbian Economist berichtet, wird ab dem 20. Februar eine regelmäßige Zugverbindung zwischen Belgrad und Budapest eingerichtet: Passagiere können dann wieder ohne Umsteigen mit dem Zug zwischen den beiden Hauptstädten reisen. Nach der Modernisierung ist die Strecke für Zuggeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ausgelegt, was die Fahrzeit deutlich verkürzt und den Zug zu einer Konkurrenz für den Autoverkehr macht.
Tatsächlich geht es nicht nur um die „Rückkehr des Zuges” zwischen den beiden Hauptstädten, sondern auch um die Einbindung Serbiens in einen größeren Verkehrskorridor zwischen Mitteleuropa, dem Balkan und dem Ägäischen Meer. Belgrad erhält eine stärkere Rolle als Transitknotenpunkt für Güter- und Personenverkehr, und entlang der Strecke steigt die Attraktivität für Logistik- und Industrieprojekte.
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Wie Serbian Economist berichtet, hat Serbien zum zweiten Mal in Folge einen der führenden Plätze unter den ausländischen Investoren in der Wirtschaft Montenegros eingenommen und lag nach den Ergebnissen von Januar bis August 2025 beim Volumen der Direktinvestitionen an zweiter Stelle, nur hinter der Türkei.
Nach vorläufigen Angaben der Zentralbank von Montenegro belief sich der Gesamtzufluss ausländischer Direktinvestitionen (FDI) in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 auf 595,58 Millionen Euro, was einem Anstieg von 3,46 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Nettozufluss von Investitionen erreichte 314,39 Millionen Euro, was einem Rückgang von 4,75 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Davon entfielen 376,83 Millionen Euro (63,3 % des Gesamtzuflusses) auf Teilinvestitionen, hauptsächlich in Immobilien (rund 308,9 Millionen Euro, +8,4 %), während die Investitionen in Unternehmen und Banken zurückgingen und weniger als 68 Millionen Euro betrugen. Etwa 197,1 Millionen Euro (33,1 %) entfielen auf konzerninterne Verbindlichkeiten.
Nach Ländern betrachtet lag die Türkei mit 92,2 Millionen Euro an der Spitze, wobei mehr als die Hälfte auf konzerninterne Verbindlichkeiten und etwa 35,5 Millionen Euro auf den Kauf von Immobilien entfielen. An zweiter Stelle steht Serbien mit 91,84 Millionen Euro, wobei serbische Investoren etwa 60,9 Millionen Euro in Immobilien in Montenegro investiert haben. Es folgen Deutschland (43,5 Millionen Euro), die USA (41,6 Millionen Euro) und Zypern (etwa 40 Millionen Euro).
Die Vereinigten Arabischen Emirate investierten rund 30,7 Millionen Euro, wobei die Mittel etwa zu gleichen Teilen auf Immobilien und zwischenbetriebliche Finanzierungen verteilt wurden.
Russland, das zuvor zu den größten Investoren Montenegros gehörte, fiel auf den siebten Platz zurück.
Gemessen am Volumen der Direktinvestitionen gehört die Ukraine nicht zu den Top 5 der ausländischen Investoren in Montenegro, jedoch nimmt die ukrainische Präsenz in der Wirtschaft des Landes allmählich zu. Nach Angaben der Steuer- und Zollbehörden Montenegros gründeten ukrainische Staatsbürger allein im Jahr 2022 rund 200 Unternehmen, was etwa 3 % der Gesamtzahl der von Ausländern im Laufe des Jahres gegründeten neuen Firmen entspricht.
Zuvor wurde berichtet, dass vor dem Hintergrund des Krieges und der Verlagerung von Unternehmen nach Montenegro die Zahl der ukrainischen Staatsbürger, die eine befristete und dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben, deutlich gestiegen ist, wobei ukrainische Unternehmen hauptsächlich in den Bereichen Dienstleistungen, IT und Kleinunternehmen tätig sind.
Laut Serbian Economist wird sich der Markt für Gewerbeimmobilien in Serbien in den nächsten zehn Jahren rund um Belgrad und die Schnellstraßen- und Eisenbahnkorridore entwickeln, wobei das dynamischste Wachstum im Büro- und Industrie-Logistik-Segment erwartet wird, heißt es in dem Analysebericht „Serbia real estate & construction outlook 2025–2035”.
Dem Dokument zufolge könnte der hochwertige Bürobestand in Belgrad bis 2035 auf 1 bis 1,2 Millionen Quadratmeter anwachsen. Die Hauptnachfrage wird von IT-Unternehmen, Ingenieurzentren, dem Finanzsektor und internationalen Dienstleistungszentren getragen, während sich in Novi Sad und Niš kompaktere Cluster von Büroflächen bilden, die auf Technologie und Forschung ausgerichtet sind.
Als das am schnellsten wachsende Segment wird in dem Bericht die Industrie- und Logistikimmobilie genannt. Experten prognostizieren, dass sich die Gesamtfläche moderner Lagerflächen in Serbien bis 2035 verdoppeln oder verdreifachen könnte und dass sich wichtige Logistikzentren in den Gebieten Belgrad–Panchevo–Shimanovci, Novi Sad–Ruma–Injija, Kragujevac–Kraljevo und Niš–Leskovac sowie entlang der internationalen Korridore X und XI entstehen werden.
Einzelne Branchenübersichten bestätigen die Stabilität des Industriesegments: Nach Angaben des Beratungsunternehmens iO Partners gab es im ersten Quartal 2025 auf dem serbischen Markt mehr als 1,2 Millionen Quadratmeter Lagerfläche der Klasse A, wobei die Leerstandsquote bei etwa 6,5 % blieb und die Basis-Mietpreise bei 5 Euro pro Quadratmeter und Monat, was auf eine ausgewogene Struktur von Angebot und Nachfrage hindeutet.
Als Risiken für Gewerbeimmobilien nennt der Bericht mögliche Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten, hohe Finanzierungskosten und politische Zyklen, die sich auf die Fristen für die Umsetzung großer Entwicklungsprogramme auswirken können. Als strategische Empfehlungen wird Investoren vorgeschlagen, sich auf energieeffiziente Büros und Industrieparks zu konzentrieren, die an internationale Verkehrskorridore angebunden sind, und den Behörden, die Harmonisierung der Baunormen mit den EU-Anforderungen und die Digitalisierung der Verfahren für Gewerbeimmobilienprojekte zu beschleunigen.
Wie Serbischer Ökonom berichtet, stieg das reale BIP Serbiens im dritten Quartal 2025 um 2 % im Jahresvergleich, teilte das Statistikamt der Republik Serbien (RZS) mit. Nach saisonbereinigten Daten stieg das BIP im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres um 0,6 %.
Der größte Zuwachs an Wertschöpfung wurde in der Industrie und im Wasserversorgungssektor mit 2,9 % sowie im Bereich Information und Kommunikation mit 6 % verzeichnet.
Ein Rückgang war im Baugewerbe zu verzeichnen, wo die Produktion um 11,7 % zurückging, sowie in der Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei mit 0,2 %.
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Wie Serbian Economist berichtet, hat Serbien keine Sonderlizenz von der US-amerikanischen OFAC für die Fortsetzung der Tätigkeit des Unternehmens NIS erhalten, das unter US-Sanktionen steht. Dies gab der serbische Präsident Aleksandar Vučić bekannt. Er teilte außerdem mit, dass Serbien beschlossen habe, die Ölraffinerie in Pančevo vollständig stillzulegen.
Seit dem 25. November arbeitet die NIS-Raffinerie aufgrund von Ölknappheit im reduzierten Betrieb. Vučić merkte an, dass NIS entscheiden werde, wann die Stilllegung der Anlage beendet werde.
Zuvor wurde berichtet, dass das serbische Parlament eine Gesetzesänderung vorbereitet, die es Serbien ermöglichen würde, Eigentümer von NIS zu werden. Außerdem wird der mögliche Verkauf von 56,15 % der NIS-Aktien an ungarische Partner geprüft.
NIS, eine Tochtergesellschaft von Gazprom Neft, wurde 2025 in die amerikanische SDN-Liste aufgenommen.
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Wie Serbian Economist berichtet, hat das australische Unternehmen Strickland Metals die Entdeckung reichhaltiger Gold-Kupfer-Erzvorkommen im Gebiet Šanac im Rahmen des Rogozna-Projekts im Süden Serbiens bekannt gegeben, wodurch dieser Cluster potenziell zu einem der größten Goldprojekte auf dem Balkan wird. Zuvor hatten australische Wirtschaftsmedien darüber berichtet.
Nach Angaben des Unternehmens deuten die neuen Bohrergebnisse im Gebiet Šanac auf mächtige Abschnitte mit kontinuierlicher Gold- und Kupfermineralisierung hin. Die Ressourcen des Gebiets werden auf etwa 165 Tonnen Goldäquivalent geschätzt, während das Gesamtpotenzial des gesamten Rogozna-Projekts bei etwa 230 Tonnen AuEq liegt. Eine Reihe von jüngsten Bohrungen ergab ausgedehnte Abschnitte mit einem Goldgehalt, der die ursprünglichen Erwartungen deutlich übertrifft, darunter Dutzende Meter mit einem hohen Gramm-pro-Tonne-Äquivalent.
Insgesamt sind derzeit sieben Bohranlagen in Rogozna im Einsatz, davon drei im ebenso vielversprechenden Gebiet Gradina, wo zuvor mehr als 700 Meter kontinuierliche Gold- und Zinkmineralisierung festgestellt wurden.
Das Projekt Rogozna befindet sich in der Region Novi Pazar, innerhalb des Tethys-Metallogenie-Gürtels, wo sich eine Reihe großer Kupfer-Gold-Lagerstätten konzentrieren. Nach Unternehmensangaben von Strickland umfasst das Lizenzgebiet etwa 184 km² und beinhaltet vier Lizenzen für geologische Explorationen. Die Ressourcen werden bereits jetzt auf Millionen Unzen Goldäquivalent geschätzt, wodurch Rogozna zu den größten unerschlossenen Goldprojekten Europas zählt.
Gold in der serbischen Wirtschaft: Förderung und Reserven steigen
Serbien hat in den letzten Jahren seine Position auf der Karte der europäischen Goldförderung rasch gestärkt. Nach Angaben internationaler statistischer Quellen belief sich die Goldförderung des Landes im Jahr 2023 auf etwa 7 Tonnen (7.000 kg), was etwas unter dem Rekordwert von 7,29 Tonnen im Jahr 2022 liegt, aber um ein Vielfaches über den Durchschnittswerten der frühen 2000er Jahre liegt.
Ein wichtiger industrieller Akteur ist das chinesische Unternehmen Zijin Mining, das den Komplex Serbia Zijin Bor Copper und die Lagerstätte Čukaru Peki besitzt. Im Jahr 2024 produzierten diese Anlagen zusammen etwa 8 Tonnen Gold im Rahmen der Kupfer- und Goldförderung und sicherten Serbien damit den Status eines der am dynamischsten wachsenden Goldförderzentren der Region.
Parallel dazu baut die Nationalbank Serbiens ihre Goldreserven aktiv aus. Nach Angaben von TradingEconomics und einschlägigen Branchenberichten stiegen die offiziellen Goldreserven des Landes im zweiten bis dritten Quartal 2025 auf 51 Tonnen, gegenüber durchschnittlich 20 bis 21 Tonnen zu Beginn der 2000er Jahre.
Gold macht derzeit etwa 17 bis 18 % der Währungsreserven aus, und Belgrad repatriiert das Metall konsequent aus ausländischen Lagern zurück ins Land.
Vor dem Hintergrund der steigenden Förderung und der zunehmenden Goldreserven stärken die Entdeckungen in Rogozna die Rolle Serbiens als vielversprechender Knotenpunkt für Gold und Nichteisenmetalle in Südosteuropa.
Mit der Präzisierung der Ressourcenbasis von Rogozna und den anschließenden technisch-wirtschaftlichen Berechnungen könnte das Projekt zu einem der wichtigsten Argumente für eine weitere Stärkung der Goldbilanz Serbiens werden, aber seine Umsetzung erfordert nach Einschätzung von Analysten die strikte Einhaltung von Umweltstandards und transparente Vereinbarungen zwischen Investoren, Staat und lokalen Gemeinschaften.