Business news from Ukraine

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Die Ukraine und China arbeiten daran, den chinesischen Markt für ukrainische Erbsen, Geflügel, Mais und Fischprodukte zu öffnen

Die Ukraine und China arbeiten an der Öffnung des chinesischen Marktes für ukrainische Erbsen, Geflügelfleisch, Mais und Fischprodukte, so der Pressedienst des Staatlichen Dienstes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz.

„China ist für die nationalen Exporteure ein wichtiger Markt für Agrarprodukte. Daher wird im Namen des Vorsitzenden des Staatlichen Verbraucherdienstes Serhiy Tkachuk die ständige Interaktion zwischen dem Dienst und der zuständigen Behörde der Volksrepublik China fortgesetzt. Unser Ziel ist es, sieben neue Märkte zu erschließen. Dies ist ein langfristiger Koordinierungsprozess, aber wir kommen Schritt für Schritt voran“, sagte der Erste Stellvertretende Leiter des Staatlichen Verbraucherdienstes Oleg Osiyan bei einem Treffen mit Vertretern der Allgemeinen Zollverwaltung der Volksrepublik China (GACC).

Die Parteien erörterten die Entwürfe für bilaterale internationale Abkommen über den Export von Erbsen, Weizenmehl, Tierfutter, Rindfleisch, Mais, Geflügelfleisch und wild gefangenen Wasserprodukten aus der Ukraine nach China. Jedes der genannten Dokumente befindet sich in einem anderen Stadium der Ausarbeitung und Harmonisierung.

„Während sich das Protokoll über Erbsen in der Ukraine in der Endphase der innerstaatlichen Harmonisierung befindet, wurden die Texte zur Prüfung an die zuständige Behörde Chinas gesandt. Dies ist einer der Märkte, die sich in der letzten Phase der Öffnung befinden. Nach der Unterzeichnung des bilateralen Protokolls werden sich für die ukrainischen Agrarunternehmen neue Möglichkeiten für den Export von Erbsen eröffnen“, sagte der stellvertretende Leiter des Staatlichen Verbraucherdienstes – Staatlicher Pflanzenschutzinspektor der Ukraine, Vadym Chaikovskyy.

Es sei daran erinnert, dass das letzte ukrainische Produkt, für das der Zugang zum chinesischen Markt geöffnet wurde, Honig war. Die Form der Gesundheitsbescheinigung für seine Ausfuhr wurde Anfang dieses Jahres vereinbart.

Die Anforderungen der Bestimmungsländer für den Export von Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs werden auf dem offiziellen Webportal des staatlichen Verbraucherdienstes veröffentlicht.

„Derzeit wird von den chinesischen Kollegen der Entwurf von Protokollen über die Ausfuhr von Geflügelfleisch und Fisch geprüft. Der Staatliche Verbraucherdienst hat im Herbst seine Vorschläge für den Text des Protokolls übermittelt. Das Protokoll über wild gefangene aquatische Produkte wurde bereits auf nationaler Ebene koordiniert und befindet sich in der Phase der endgültigen Genehmigung durch die chinesische Seite. Die Texte der Protokolle über Rindfleisch und Heimtierfutter befinden sich ebenfalls in der Phase der innerstaatlichen Koordinierung“, sagte Volodymyr Kusturov, stellvertretender Leiter des Staatlichen Verbraucherdienstes und oberster staatlicher Veterinärinspektor der Ukraine.

Vertreter des Staatlichen Verbraucherdienstes und der GACC besprachen ausführlich die Schritte der weiteren Zusammenarbeit, Entwürfe für bilaterale Abkommen und vereinbarten, die aktive Zusammenarbeit bei der Entwicklung des internationalen Handels zwischen der Ukraine und China fortzusetzen.

 

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DW Akademie in der Ukraine

Seit 2014 ist die DW Akademie in der Ukraine aktiv und setzt sich für Meinungsfreiheit, Medienfähigkeit und ausgewogene Berichterstattung ein. Sie unterstützt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dabei, die Bevölkerung während des andauernden Krieges zu informieren.

Die ukrainische Medienlandschaft hat sich seit Ausbruch des Krieges im Februar 2022 grundlegend verändert. Trotz Kriegszensur und zusätzlicher Einschränkungen der Pressefreiheit ist das Land auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen deutlich nach oben gerückt. 2022 lag es auf Platz 106 von 180 Ländern, 2023 auf Platz 79 und 2024 auf Platz 61.

Diese höheren Platzierungen sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Oligarchen ihren Einfluss auf den Journalismus und die redaktionelle Politik der nationalen Fernsehsender verloren haben. Ihr politischer und wirtschaftlicher Einfluss hat seit Beginn des Krieges stark abgenommen, und nur wenige öffentliche politische Auseinandersetzungen werden heute über die Medien geführt. Infolgedessen haben Oligarchen das Interesse an ihren eigenen Medien (insbesondere an nationalen Fernsehsendern) als Plattformen für politische Auseinandersetzungen verloren. Diese wachsende Lücke wird vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Ukraine UA:PBC (Suspilne) und lokalen Medien gefüllt.

Dennoch haben die laufenden Berichte, die von sechs nationalen Fernsehsendern, die vom Präsidialamt kontrolliert und aus dem Staatshaushalt finanziert werden, gemeinsam produziert und ausgestrahlt werden, das Vertrauen der Menschen in die Medien untergraben.

Beobachter weisen auf zwei klare Trends auf dem Medienmarkt seit 2022 hin: Die Menschen wenden sich vom Fernsehen als Hauptinformationsquelle ab und hin zu sozialen und Online-Medien (insbesondere Telegram). Gleichzeitig wächst das Vertrauen der Menschen in unabhängige (Online-)Medien und deren Relevanz. Obwohl die Bekämpfung von (russischer) Desinformation eine große Herausforderung darstellt, da die Menschen Nachrichten zunehmend über (anonyme) Telegram-Kanäle konsumieren, wird die Stärkung der Relevanz lokaler Medien in der Ukraine gefördert.

Unsere Aktivitäten

Die DW Akademie ist seit 2014 in der Ukraine aktiv und unterstützt lokale unabhängige Medien, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (UA:PBC) und den freien Journalismus. Die laufenden Projekte tragen dazu bei, die Standards für journalistische Qualifikationen zu verbessern und die Aus- und Weiterbildung praxisorientierter zu gestalten. Außerdem bietet sie umfassende und bedarfsorientierte Unterstützung für lokale unabhängige Medien.

Unabhängige und verlässliche Informationen sind in Kriegszeiten lebenswichtig. Der öffentlich-rechtliche Sender UA:PBC informiert daher über Angriffe, auch wenn das Alarmsystem nicht funktioniert. Die DW Akademie steht in engem Kontakt mit ihren Mitarbeitern und Partnerorganisationen in der Ukraine, darunter UA:PBC.

Die DW Akademie unterstützt den Projektträger Ukrainian Institute for Media and Communication (UIMK) bei der Entwicklung von Trainingsformaten. Ziel ist es, die Medien- und Digitalkompetenzen der Menschen zu verbessern und alte, starre Denkmuster aufzubrechen. Eine begleitende Studie analysiert die Bedürfnisse und Wege, um diese Zielgruppe zu erreichen. Ein Beispiel ist, dass jüngere Verwandte ältere Menschen dabei unterstützen, sich stärker in gesellschaftliche Diskurse und Transformationsprozesse einzubringen.

Über die Journalism Teachers Academy (JTA) bietet die UIMK Lehrern von ukrainischen Universitätsfakultäten für Journalismus eine methodische und didaktische Ausbildung an. Ziel ist es, dass Medienunternehmen auf besser ausgebildete junge Medienfachkräfte zurückgreifen können. Eine Zusammenarbeit mit sechs ukrainischen Universitäten ist in Planung.

Das Bildungszentrum Nakypilo bietet weiterhin praxisorientierte Ausbildungsplätze an, die Teil der School for Universal Editors (SUR) sind, um ausgebildete Redakteure zu befähigen, Mitarbeiter unabhängiger Medien zu unterstützen. Die Finanzierung der Schule wird durch Finanzberatung und Organisationsentwicklung sichergestellt.

Die DW Akademie unterstützt lokale unabhängige Medien in der Ukraine umfassend. Sie bietet bedarfsorientierte Schulungen für Journalisten und Medienmanager sowie Seminare und Studienreisen nach Deutschland an, um Raum für Diskussionen, Reflexion und Networking zu schaffen. Gemeinsam mit „Maje Sens“, einem neuen Projektpartner und einer Nichtregierungsorganisation, werden Medienmanager geschult und beim Fundraising unterstützt. Das Projekt läuft von 2024 bis 2025.

Die DW Akademie führt zusammen mit dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Suspilne) und der Medienorganisation Lviv Media Forum das Projekt „Stärkung unabhängiger Medien für eine starke demokratische Ukraine“ (2024–2026) durch. Es wird von der Europäischen Kommission mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes finanziert.

Das Projekt zielt darauf ab, die langfristigen Kapazitäten unabhängiger Medien, einschließlich des ukrainischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zu stärken und einen offenen, konstruktiven Dialog innerhalb der ukrainischen Bevölkerung zu fördern. Es soll auch den Nationalen Rat für Fernsehen und Hörfunk bei seinen Bemühungen unterstützen, EU-Standards zu erfüllen.

Die DW Akademie und das ukrainische Lviv Media Forum bringen ihr Fachwissen ein, um unabhängige regionale Medien in der Ukraine zu unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf Nischenmedien, konstruktivem Journalismus und gesellschaftlicher Teilhabe liegt. Suspilne arbeitet verstärkt an investigativer Berichterstattung und Inhalten für Kinder und treibt seinen digitalen Modernisierungsprozess voran.

Das Projekt „MIL Initiative for Youth“ der DW Akademie in Zusammenarbeit mit der Public Academy Juniors von Suspilne richtet sich an junge Menschen (12–18 Jahre) und gibt ihnen eine Stimme in lokalen demokratischen Prozessen.

Finanzierung: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Auswärtiges Amt (AA), Europäische Kommission (EU)

Programmleiter: Dr. Kyryl Savin (BMZ), Hélène Champagne (EU)

Orte: Kiew, Lwiw, Tscherkassy, Ternopil, Charkiw, Odessa, Dnipro, Tschernihiw, Mykolajiw, Dnipropetrowsk, Saporischschja, Cherson, Mariupol, Donezk, Luhansk

Lokale Partner: Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Ukraine UA:PBC (Suspilne), Bildungszentrum Nakypilo, NGO „Maje Sens“, Ukrainisches Institut für Medien und Kommunikation (UIMC), Lviv Media Forum (LMF)

Schwerpunkte: Qualifizierung und Training für Journalisten, Medienüberlebensfähigkeit, Wirtschaftsjournalismus, Bürgerbeteiligung (lokal), soziale Beteiligung, (lokale) partizipative Medienformate und Community-Medien, Medien- und Informationskompetenz (MIL), Professionalität und Journalistennetzwerke

https://akademie.dw.com/en/dw-akademie-in-ukraine/a-18549630

 

 

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Die indirekten Kosten für den Wohnungsbau in der Ukraine stiegen im dritten Quartal um 2,1%

Die indirekten Kosten für den Wohnungsbau in der Ukraine stiegen im dritten Quartal um 2,1% im Vergleich zum Vorquartal. Dies geht aus den Indizes der indirekten Kosten für den Wohnungsbau in den Regionen der Ukraine hervor, die vom Ministerium für die Entwicklung der Gemeinden und Territorien genehmigt wurden.

Das entsprechende Dokument legt indirekte Indikatoren für die Kosten des Wohnungsbaus fest, die ab dem 1. Oktober berechnet werden. Demnach liegt der durchschnittliche Indikator in der Ukraine bei 22,6 Tausend UAH pro Quadratmeter.

Nach Angaben des Ministeriums stiegen die indirekten Kosten für den Bau von 1 Quadratmeter Wohnraum in Kiew im dritten Quartal auf 26,4 Tausend UAH, in der Region Kiew – auf 22,6 Tausend UAH, in der Region Lwiw – auf 22,5 Tausend UAH, in der Region Zakarpattia – auf 19,6 Tausend UAH, in der Region Iwano-Frankiwsk – auf 20,3 Tausend UAH, in der Region Odessa – auf 21,7 Tausend UAH. Ebenfalls hohe Indikatoren sind in den Regionen Charkiw und Donezk gesetzt – 23,8 Tausend UAH/qm.

 

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Mit Unterstützung der argentinischen Botschaft in der Ukraine fand in Kiew ein Tangoabend statt

Am 25. Oktober 2024 fand im Kiewer Nationalen Akademischen Operettentheater der Argentinische Tangoabend statt, ein gemeinsames internationales Projekt unter Beteiligung argentinischer und ukrainischer Künstler. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung der Botschaft der Argentinischen Republik in der Ukraine statt und brachte zahlreiche Fans der argentinischen Kultur zusammen, die das Können der Tänzer, Musiker und Sänger genießen konnten.
„Es ist eine große Ehre für mich, heute hier im Kiewer Opernhaus zu sein, wo wir den Reichtum des argentinischen Tangos präsentieren und auch unsere kulturellen Beziehungen zur Ukraine zeigen können. Diese Veranstaltung ist ein Beweis für die kulturelle Diplomatie, die unsere Völker verbindet und das gegenseitige Verständnis fördert“, sagte die argentinische Botschafterin in der Ukraine, Elena Leticia Teresa Mikusinski.
Die Botschafterin dankte den ukrainischen Partnern, insbesondere dem Generaldirektor der Kiewer Operette Bohdan Strutynskyi, dessen Unterstützung für die Durchführung dieses Projekts unerlässlich war.
„Der heutige Abend wurde durch die harte Arbeit von Teams aus beiden Ländern ermöglicht. Ihr Talent und ihre Hingabe an die Tangokultur sind ein wertvoller Beitrag zur Entwicklung unserer Zusammenarbeit. Dies ist nicht nur ein künstlerisches Ereignis, sondern auch ein Symbol für unsere Partnerschaft, die auch in Zukunft fortgesetzt werden soll“, fügte sie hinzu.
Besondere Aufmerksamkeit schenkte die Botschafterin den Auftritten der argentinischen Künstler, darunter die Tänzer Romina Garcia Fleury und Nicolas Correa aus Tucumán sowie die berühmte Tangotänzerin Analia Celis.


„Wir sind dem ukrainischen Volk dankbar für die Gastfreundschaft und die Unterstützung, die unsere Künstler hier in Kiew erfahren, besonders in solch schwierigen Zeiten. Solche kulturellen Veranstaltungen sind ein Beispiel für die Kraft der Kunst, Menschen zu vereinen“, sagte Jelena Mikusinski.
Abschließend brachte die Botschafterin ihre Hoffnung auf eine weitere Entwicklung der kulturellen Beziehungen zwischen Argentinien und der Ukraine zum Ausdruck.
„Dieser Tangoabend ist nur einer von vielen Schritten auf dem Weg zu einem intensiveren kulturellen Austausch zwischen unseren Ländern. Wir freuen uns, dass die Ukraine für die argentinische Kultur offen bleibt“, schloss sie.
Berühmte Tänzer und Choreografen aus der Stadt Tucumán – Nicolás Correa und Romina García Fleury, die argentinische Tangosängerin Analia Celis sowie der ukrainische Tenor Yuriy Godo und andere Künstler – traten auf der Bühne auf.
Der argentinische Tango ist ein einzigartiges kulturelles Phänomen, das im späten neunzehnten Jahrhundert in Buenos Aires entstand und schnell in der ganzen Welt populär wurde. Der Tango ist nicht nur ein Musik- und Tanzstil, sondern auch ein Symbol der argentinischen Kultur, das die Leidenschaft, die Emotionen und die Dramatik der menschlichen Beziehungen widerspiegelt. Dieses Tanz- und Musikgenre vereint den reichen Einfluss afrikanischer, spanischer und europäischer Rhythmen und schafft eine Atmosphäre, die sowohl das Publikum als auch die Künstler in ihren Bann zieht.
Die Botschaft der Argentinischen Republik in der Ukraine unterstützt aktiv den kulturellen Austausch und fördert die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen der Ukraine und Argentinien. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wurden 1992 aufgenommen, als Argentinien die Unabhängigkeit der Ukraine offiziell anerkannte. Seitdem arbeitet die Botschaft aktiv an der Vertiefung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter Kultur, Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft.

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Die schwedische Regierung hat beschlossen, ein neues Paket humanitärer Hilfe für die Ukraine bereitzustellen

Die schwedische Regierung hat beschlossen, der Ukraine ein neues humanitäres Hilfspaket in Höhe von 110 Mio. SEK (10,4 Mio. USD) zur Verfügung zu stellen, das zur Deckung des erhöhten Bedarfs vor der Winterperiode verwendet werden soll, so die schwedische Regierungswebsite am Sonntag.
„Russland hat die zivile Infrastruktur angegriffen und der Ukraine einen Großteil ihrer Wärme- und Stromversorgung entzogen. Je kälter es wird, desto gravierender sind natürlich die Folgen. Daher hat ein großer Teil der Bevölkerung Schwierigkeiten, ihre Häuser zu heizen und zu kochen. Aus diesem Grund hat die Regierung beschlossen, 110 Millionen Kronen für eine Reihe von humanitären Organisationen in der Ukraine bereitzustellen“, erklärte Benjamin Dusa, Minister für Außenentwicklung und Außenhandel.
Das humanitäre Paket wird auf vier Organisationen aufgeteilt. Das ukrainische Rote Kreuz erhielt 50 Mio. SEK; die Unterstützung konzentriert sich unter anderem auf den garantierten Zugang zu Wärme und Strom, die Verteilung von Nahrungsmitteln, Hygieneprodukten, Medikamenten und Wasser. Das UNHCR erhielt 20 Mio. SEK; Schweden wird einen Beitrag leisten, um Binnenvertriebenen zu helfen, sich vor und während des kommenden Winters vorzubereiten und zu schützen. Das UNDP erhielt 30 Mio. SEK für die Minenräumung. Der UNFPA erhält 10 Mio. SEK, um die Bedürfnisse von Frauen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu erfüllen, sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern und Überlebende von Gewalt zu unterstützen.
Zuvor, am 17. Oktober, hatten die nordischen und baltischen Länder ein neues Unterstützungspaket für die Ukraine vorgestellt, um beschädigte Energiesysteme zu reparieren und vor dem Winter durch neue zu ersetzen. Der schwedische Beitrag beläuft sich auf 320 Millionen SEK (30 Millionen US-Dollar).
„Dieses Hilfspaket ist wichtig, um den ukrainischen Energiesektor zu unterstützen und dazu beizutragen, dass die ukrainische Gesellschaft funktioniert und die ukrainischen Häuser warm bleiben“, sagte Dusa.
Nach Angaben der Regierung hatte Schweden seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 insgesamt 57,4 Mrd. SEK (5,4 Mrd. $) zur Unterstützung der Ukraine bereitgestellt: humanitäre, militärische und finanzielle Hilfe sowie Unterstützung für den Wiederaufbau und die Reformarbeit. Mit den neuen Unterstützungspaketen beläuft sich Schwedens Gesamtbeitrag auf mehr als 57,8 Mrd. SEK.
Allein im Jahr 2024 hat die schwedische Regierung beschlossen, insgesamt 1,8 Mrd. SEK für zusätzliche Unterstützung des ukrainischen Energiesektors bereitzustellen. Nach zwei Hilfspaketen im Oktober beläuft sich dieser Betrag auf über 2,2 Mrd. SEK (über 210 Mio. $).

 

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In den letzten vier Monaten hat sich die Zahl der Bankrotteure in der Ukraine fast verdoppelt

Mehr als die Hälfte der Bankrotteure sind Ukrainer zwischen 25 und 45 Jahren

Nach Angaben des Obersten Gerichts der Ukraine sind derzeit 651 Konkursverfahren anhängig. Die Zahl der Fälle hat sich in den letzten 4 Monaten dieses Jahres fast verdoppelt. Die meisten Konkursschuldner gibt es in Kiew und seiner Region sowie in der Region Dnipropetrovs’k. 64 % der Konkursschuldner sind Personen im Alter von 25 bis 45 Jahren.

In diesem Jahr wurden in der Ukraine 651 Konkursverfahren eröffnet. Die Zahl der Fälle hat sich seit Beginn des Sommers fast verdoppelt.

Bislang wurden mehr Konkursverfahren gegen Ukrainer eröffnet als im gesamten letzten Jahr: Damals waren es 575 Fälle.

Am häufigsten stellen Menschen im Alter von 25 bis 45 Jahren einen Insolvenzantrag, das sind 64,1 % der Bankrotteure. Weitere 28,7 % sind über 45 Jahre alt.

51 % der Konkursschuldner sind Frauen, weitere 48 % sind Männer.

Die meisten Konkursschuldner befinden sich in der Hauptstadt: 95 Fälle oder 15 % der Gesamtzahl. Die Region Kiew folgt mit 58 Fällen oder 9 %. Die Region Dnipropetrovs’k schließt mit 53 Fällen, d. h. 8 % der Gesamtzahl, die Liste ab.

Denys Lykhopiok, Insolvenzverwalter, ist der Ansicht, dass es sich bei der derzeitigen Dynamik wahrscheinlich eher um einen „Nachholbedarf“ als um ein schnelles Wachstum handelt, das durch einen bestimmten Faktor verursacht wird.

„Man muss verstehen, dass die Menschen zu Beginn des Krieges keine Zeit hatten, sich mit Schulden zu befassen – sie waren auf das Überleben konzentriert.

Gleichzeitig gab es ein Moratorium für die Eintreibung der meisten Schulden in Vollstreckungsverfahren für mehr als ein Jahr. Auch nach Aufhebung des Moratoriums erinnerten private und öffentliche Gerichtsvollzieher die Schuldner an ihre Verpflichtungen. Dies könnte die treibende Kraft gewesen sein, die die Menschen dazu veranlasste, eine Lösung für ihre Schulden durch ein Insolvenzverfahren zu suchen.

Außerdem entwickelt die Ukraine derzeit eine positive Gerichtspraxis in Konkursangelegenheiten“, kommentiert Denys Lykhopiok, Rechtsanwalt, Insolvenzverwalter, Mitglied der Qualifizierungskommission für Insolvenzverwalter und Konkursspezialist.

Der Kontext.

Die Werchowna Rada hat den Bürgern bereits im Oktober 2018 die Möglichkeit gegeben, in Konkurs zu gehen. Das Verfahren ist seit 2019 voll funktionsfähig. Seitdem kann eine Person, die sich in einer schwierigen finanziellen Situation befindet, den Konkurs einleiten und nach Durchlaufen des gesamten Verfahrens ihre Schulden loswerden.

https://opendatabot.ua/analytics/people-bankrupts-2024-10.

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