Business news from Ukraine

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Die USA haben die Sanktionen gegen die serbische NIS erneut verschoben

Das US-Finanzministerium hat erneut eine Fristverlängerung bis zum 29. Juli für die Verhängung von Sanktionen gegen die serbische NIS gewährt, wie das Unternehmen mitteilte. Die serbischen Medien zitieren Energieministerin Dubravka Jedovic-Handanovic mit den Worten, dass „die Sanktionen gegen NIS offiziell ausgesetzt wurden, was in der Nacht schriftlich bestätigt wurde”.

Zuvor hatte Serbien bereits mehrfach von den USA einen Aufschub der Sanktionen gegen NIS erhalten, zuletzt wurden sie bis zum 27. Juni verschoben.

Wie berichtet, verhängten die USA am 10. Januar Sanktionen gegen zwei russische Ölgesellschaften – Gazprom Neft und Surgutneftegaz – sowie deren Tochtergesellschaften. In die SDN-Liste aufgenommen wurde auch die serbische Tochtergesellschaft von Gazprom Neft – NIS. Anschließend verschoben die USA die Verhängung von Sanktionen gegen NIS.

Ende Februar übertrug Gazprom Neft 5,15 % der NIS-Aktien an Gazprom. Nun hält Gazprom Neft 44,85 % der NIS-Aktien, Gazprom 11,3 %. Weitere 29,87 % der NIS-Aktien befinden sich im Besitz Serbiens, der Rest gehört Minderheitsaktionären.

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić teilte mit, dass die USA den vollständigen Abzug des russischen Kapitals aus NIS fordern. Dabei erinnerte er daran, dass die serbische Regierung 2008 die Kontrolle über NIS an die russische Gazprom Neft verkauft habe und dass das russische Unternehmen und NIS in den vergangenen Jahren zu erheblichen Einnahmen für den serbischen Haushalt sowie zur Entwicklung vieler Projekte beigetragen hätten.

NIS ist das einzige Unternehmen in Serbien, das sich mit der Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen befasst, und besitzt auch eine große Raffinerie in der Stadt Pančevo. Das Unternehmen dominiert den Markt für Erdölprodukte in Serbien, das Tankstellennetz von NIS ist in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien und Rumänien mit insgesamt mehr als 400 Tankstellen vertreten.

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Im Vorfeld des jährlichen Donau-Tages erinnern Experten an die ökologischen Gefahren für das größte Flusssystem Europas.

Im Vorfeld des jährlichen Donau-Tages erinnern Experten und Umweltschützer an die massiven ökologischen Bedrohungen für das größte Flusssystem Europas. In den letzten 150 Jahren hat die Donau etwa 80 % ihrer natürlichen Auen und Feuchtgebiete verloren – aufgrund menschlicher Eingriffe, des Baus von Staudämmen, der Wasserkraftnutzung, der intensiven Schifffahrt und der Regulierung des Flusslaufs. Dies hat zu einem drastischen Rückgang der Artenvielfalt, zum Verschwinden der Störfische und zu einer Schwächung der Fähigkeit der Ökosysteme geführt, Hochwasser und Dürren einzudämmen.

Die Gesamtlänge der Donau beträgt etwa 2.857 km. Sie ist der internationalste Fluss Europas: Sie fließt durch das Gebiet von zehn Staaten oder bildet deren Grenze.

In Deutschland – etwa 214 km,
in Österreich – 294 km,
in der Slowakei – 166 km,
in Ungarn – 334 km,
in Kroatien – 129 km,
in Serbien – 269 km,
in Bulgarien – 148 km,
in Rumänien – 825 km,
in Moldawien – 49 km,
in der Ukraine – etwa 109 km.

Im Einzugsgebiet des Flusses leben etwa 83 Millionen Menschen, von denen mehr als 20 Millionen auf den Donau als Trinkwasserquelle angewiesen sind. An der Donau liegen die Hauptstädte von vier europäischen Staaten – Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad.

Zu den gravierendsten Problemen zählen:

die Verschmutzung durch organische und toxische Stoffe, die aus Abwässern und landwirtschaftlichen Flächen stammen;
die Verschmutzung durch Haushaltsabfälle, darunter Plastik;
der Klimawandel und Schwankungen des Wasserstandes;
invasive Arten;
der Bau von Dämmen und Wasserbauwerken, die die Wanderung von Fischen behindern;
wilder Fang von Stör wegen seiner schwarzen Kaviar.

Wasserkraftwerke wie der Staudamm „Eiserne Tore” an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien haben Dutzenden von Fischarten den Weg zu ihren Laichplätzen vollständig versperrt.

Die WWF-Initiative „Living Danube Partnership“ hat bereits mehr als 1.700 Hektar Feuchtgebiete wiederhergestellt und die Wasserversorgung auf einer Fläche von 3.700 Hektar verbessert.

Das Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon arbeitet an der Erhaltung der Störe, der Einrichtung einer Genbank und der Wiederherstellung der Populationen.
Es werden Systeme für eine rationelle Wassernutzung entwickelt, Wasserreinigungsfilter eingeführt und eine nachhaltige Landnutzung umgesetzt.
Unternehmen, die im Donaubecken tätig sind, werden in die Verantwortung für die Wasserressourcen einbezogen.

Die Donau ist nach wie vor ein lebenswichtiger Fluss für Millionen von Menschen und der letzte Rückzugsort für einzigartige Fisch- und Vogelarten. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Donau erfordert internationale Koordination, einen systematischen Naturschutzansatz und eine bewusste Politik seitens der Länder der Region. Der Fluss, über den Strauss in seinem berühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ schrieb, muss auch im 21. Jahrhundert sein natürliches Gesicht bewahren.

Bildung für Veteranen an ukrainischen Universitäten

Das Veteraneninstitut „Architektur der Nachhaltigkeit“ bietet folgende Möglichkeiten:

Kostenlose Ausbildung* in über 30 Fachrichtungen und >100 Bildungsprogrammen
Umschulung, Kurse, zweiter Hochschulabschluss, Masterstudium und Doktorandenstudium
Psychologische Unterstützung und Rehabilitation
Teilnahme an Projekten zum Wiederaufbau der Ukraine
Partnerprogramme mit Arbeitgebern (Axor, Barks, Google, Microsoft, Cisco usw.)

Ausbildungsformate: Vollzeit, Fernstudium, Online.
Wir arbeiten mit Gemeinden in ganz Ukraine zusammen.
Individuelle Betreuung vom Eintritt bis zur Arbeitsvermittlung.

Wir laden alle Interessierten zu Online- oder Offline-Treffen mit unserem Team ein. Wir informieren Sie über:
▪️ wie Sie sich bewerben können
▪️ welche Vergünstigungen Veteranen und ihre Kinder erhalten
▪️ wie Sie eine Ausbildungsentschädigung erhalten können
▪️ welche Bildungsprogramme für den Wiederaufbau am relevantesten sind

Details zu den Programmen:
www.Veterano.info

Schreiben Sie uns oder hinterlassen Sie eine Anfrage auf der Website:
+38 073 94 96 179
+38 050 22 35 182
+38 067 49 81 098
center@uvc.in.net
veterano@knuba.edu.ua
Leiter: Artem Goncharenko – +38 073 177 72 73

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Beginnen Sie noch heute mit Ihrer Ausbildung!

Partneruniversitäten:
• Nationale Universität für Bauwesen und Architektur in Kiew
• Nationale Universität für Leibeserziehung und Sport der Ukraine (NUFVSU) – eine wichtige Einrichtung, auf deren Grundlage ein Ausbildungs- und Rehabilitationszentrum für Veteranen geschaffen wurde.
• Westukrainische Nationale Universität
• Nationale Universität „Poltava Polytechnic named after Yuri Kondratyuk”
• Prikarpatska Nationale Universität namens Vasyl Stefanyk
• Nationale Universität für Bioressourcen und Naturnutzung der Ukraine
• Drohobytska Nationale Pädagogische Universität

*Unter „kostenloser Ausbildung” versteht man die Teilnahme an staatlichen Ausgleichsprogrammen, Stipendien und Förderungen durch Arbeitgeber.
Wichtig: Zulassung während der regulären Zulassungskampagne zu den üblichen Terminen.

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Russland hat ein strategisches Lithiumvorkommen in der Region Donezk erobert – The New York Times

Während ihrer Frühjahrsoffensive haben russische Truppen eines der vielversprechendsten Lithiumvorkommen der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht – das Schtschewtschenkowe-Vorkommen in der Region Donezk. Das Areal wurde zuvor von einem amerikanischen Unternehmen für kritische Rohstoffe erschlossen und galt als Schlüsselprojekt der wachsenden wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Kiew und Washington im Bereich strategischer Ressourcen. Die Einnahme dieses Geländes gefährdet nun zukünftige Kooperationen und sorgt bereits für Besorgnis unter westlichen Investoren.

Das Schtschewtschenkowe-Vorkommen enthält bedeutende Mengen an Spodumen – ein Mineral, aus dem Lithium gewonnen wird, das für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeicherlösungen unverzichtbar ist. Die Ukraine hatte zuvor ein Rahmenabkommen mit den USA über die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen unterzeichnet, darunter die Erschließung von Lithium-, Titan- und Seltenerde-Vorkommen, die für den grünen Wandel westlicher Volkswirtschaften unerlässlich sind. Das Abkommen sah vor, Investitionen in die ukrainischen Lagerstätten zu fördern. Mit der Einnahme durch Russland steht die Umsetzung dieser Pläne jedoch infrage.

Myroslaw Zhernow, Geschäftsführer des Unternehmens mit der Lizenz für das Vorkommen, bestätigte den Verlust in einem Interview mit der New York Times. Er sagte: „Es war sehr heftig. Sie haben mit allem geschossen, was sie hatten. Und jetzt sind sie dort.“ Zhernow warnte: „Wenn die Russen weiter vorrücken, werden sie immer mehr Vorkommen kontrollieren.“

Laut der New York Times sind auf dem besetzten Gebiet bereits Aktivitäten zu beobachten: Es wird mit der Bewertung der Lagerstätte begonnen, und möglicherweise laufen Vorbereitungen für eine künftige Förderung. Damit könnte Russland nicht nur militärische, sondern auch geoökonomische Vorteile erlangen. Die Zeitung merkt an, dass Moskau bereits seinen Einfluss auf globale Rohstofflieferketten, etwa im Bereich Uran, gezielt einsetzt.

Zwar verfügt die Ukraine über zwei weitere große Lithiumvorkommen im Westen des Landes, doch galt das Schtschewtschenkowe-Vorkommen aufgrund seines hohen Spodumen-Gehalts von bis zu 90 % als das vielversprechendste. In Friedenszeiten hätte seine Erschließung nicht nur Einnahmen gebracht, sondern auch die Integration der Ukraine in westliche Rohstoffmärkte strategisch gefördert.

Der ehemalige Leiter der Staatlichen Geologischen Behörde, Roman Opimach, erklärte, dass Investitionen in solche Projekte unter Kriegsbedingungen mit enormen Risiken behaftet seien: „Sicherheit und Kontrolle über das Vorkommen sind die Grundvoraussetzungen. Die militärische Bedrohung schreckt Investoren ab, und der Verlust eines solchen Standorts macht kurzfristige Entwicklungspläne praktisch unmöglich.“

Beobachter betonen, dass der Krieg zunehmend wirtschaftliche Dimensionen annimmt. Russland zerstört nicht nur Infrastruktur, sondern greift gezielt nach Ressourcen, die entweder für die eigene Industrie nützlich oder potenziell für die Ukraine von strategischem Wert sein könnten. Die Kontrolle über Lithiumvorkommen ermöglicht Druck auf westliche Unternehmen und schafft neue Abhängigkeiten in der globalen Ressourcenverteilung.

Trotz des Verlustes erklärte Zhernow, sein Unternehmen ziehe sich nicht vollständig aus der Ukraine zurück und prüfe weitere Optionen. Doch er räumte ein, dass sich die Risikobewertung grundlegend verändert habe: „Früher sahen wir dieses Projekt als Motor des Wirtschaftswachstums. Jetzt ist es nur noch eine weitere Front in diesem Krieg.“

Zuvor hatte das Informations- und Analysezentrum Experts Club eine detaillierte Videoanalyse über die Aussichten für die Gewinnung von Seltenerdelementen in der Ukraine erstellt.

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Globale Dynamik der Schweinehaltung: Herausforderungen, Krisen und Veränderungen in den 1990er und 2020er Jahren

In den letzten drei Jahrzehnten war die Schweinehaltung einer der wichtigsten Bereiche der weltweiten Agrarproduktion. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit tierischem Eiweiß, prägte die Exportströme in Asien und Europa und blieb gleichzeitig anfällig für globale epidemiologische Risiken. Die Analysten des Experts Club haben die Veränderungen im weltweiten Schweinebestand im Zeitraum von 1990 bis 2023 untersucht.

„Die Schweinehaltung ist ein Sektor, in dem die Wirtschaft eng mit biologischen Risiken verflochten ist. Sie ist unter stabilen Bedingungen äußerst profitabel, leidet jedoch sofort unter jeglichen Störungen in der Veterinär- oder Logistikkette“, erklärte Maxim Urakine, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und Gründer des Informations- und Analysezentrums Experts Club.

Anfang der 1990er Jahre wuchs der weltweite Schweinebestand stetig, insbesondere in China, das zum größten Produzenten und Verbraucher von Schweinefleisch wurde. Die massive industrielle Produktion, die Urbanisierung und die hohe Nachfrage nach Fleisch im asiatisch-pazifischen Raum stimulierten den Ausbau der Kapazitäten. Bis Mitte der 2010er Jahre befand sich die Branche auf ihrem Höhepunkt: In einzelnen Jahren lag die Zahl der Schweine weltweit bei über einer Milliarde. Diese Dynamik spiegelte die erfolgreiche Kommerzialisierung der Branche in China, Vietnam, Brasilien, den USA, Deutschland und Spanien wider.

Nach 2018 sah sich die weltweite Schweinehaltung jedoch mit einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte konfrontiert – der Pandemie der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Epizootie, die in China begann, breitete sich auf Dutzende von Ländern aus und führte zu einem massiven Rückgang des Bestands. Allein in China wurden Schätzungen zufolge über 100 Millionen Schweine getötet. Dies führte zu einem Fleischmangel auf dem Weltmarkt, steigenden Preisen, einer Krise in der Futtermittelkette und einer Neuausrichtung des internationalen Handels.

„Nach dem Ausbruch der ASP begann China mit einer aktiven Reform der Schweinehaltung und stellte von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben auf große, biologisch geschützte Komplexe um. Dies wirkte sich auch auf den globalen Markt aus, da die Nachfrage nach sicherem und kontrolliertem Fleisch stark anstieg“, erklärte Urakine.

Europa wiederum stand unter dem Druck der Umweltgesetzgebung und steigender Anforderungen an die Tierhaltung. In den Niederlanden, Dänemark und Deutschland war ein Rückgang der Branche zu beobachten, nicht nur aufgrund von Krankheiten, sondern auch aufgrund der politischen Entscheidung, die Methan- und Nitratemissionen zu reduzieren. In Nordamerika blieb die Lage stabil, wenn auch unter dem Einfluss von Zollkriegen, insbesondere in den Beziehungen zwischen den USA und China.

Heute hat sich die weltweite Schweinehaltung teilweise erholt, befindet sich jedoch weiterhin in einer Umstrukturierungsphase. China baut seinen Bestand schrittweise wieder auf, jedoch auf einer neuen Grundlage – mit strengen Kontrollen in den Bereichen Biosicherheit, Genetik und Investitionen in Innovationen. Gleichzeitig investieren immer mehr Länder in alternative Proteine – kultiviertes Fleisch, pflanzliche Alternativen zu Schweinefleisch –, was langfristige Risiken für die traditionelle Branche mit sich bringt.

„Die Zukunft der Schweinezucht liegt in der Symbiose von Biotechnologie, nachhaltigem Management und veterinärmedizinischer Zuverlässigkeit. Wer sich nicht anpassen kann, wird den Markt verlieren“, fasste Maxim Urakine zusammen.

Eine detaillierte Analyse der Situation auf dem Schweinefleischmarkt und eine Visualisierung der weltweiten Trends finden Sie in einem speziellen Video-Review auf dem YouTube-Kanal Experts Club.

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Einführung neuer Prüfungen für Doktoranden durch das Bildungsministerium der Ukraine verletzt ihre Rechte – Meinung

Die Einführung neuer Prüfungen in ukrainischer und fremder Sprache für Doktoranden durch das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine verletzt deren Rechte und wird gerichtlich angefochten, erklärt Roman Serhijenko, Doktorand und Vorsitzender der Wohltätigkeitsorganisation „Wohltätigkeitsstiftung ‚Verändern wir unser Leben‘“.

„Die Doktoranden kämpfen seit über einem Jahr für den Schutz ihrer gesetzlichen und verfassungsmäßigen Rechte. Denn die Initiative des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Ukraine aus dem letzten Jahr, die auf die Einführung zusätzlicher Kontrollmaßnahmen für bereits studierende Doktoranden abzielte, stellt eine erhebliche Bedrohung für die Wissenschaft in der Ukraine dar und hat die Verletzung von Gesetzen und verfassungsmäßigen Rechten der Bürger der Ukraine sowie der verfassungsmäßigen Rechte der Wissenschaftler zum Ziel – insbesondere jener Rechte, die während des rechtlichen Ausnahmezustands im Kriegsrecht nicht eingeschränkt werden dürfen“, sagte Serhijenko auf einer Pressekonferenz zum Thema „Frage der Zweckmäßigkeit und Rechtmäßigkeit der Regierungs- und Bildungsministeriumsinitiativen in Bezug auf Doktoranden“.

Seinen Angaben zufolge ist dies bereits der dritte Versuch der Doktoranden, ihre Rechte zu verteidigen – die ersten beiden wurden abgelehnt. „Worum geht es im Kern? Um die Tatsache, dass diese einheitliche staatliche Prüfung, die das Bildungsministerium für Doktoranden nach dem zweiten Studienjahr einführen will… in ukrainischer und fremder Sprache, weder in Lehrplänen noch in offiziellen Dokumenten vorgesehen ist“, erklärte der Doktorand.

Serhijenko betont, dass die Einführung einer zusätzlichen Kontrollmaßnahme in dieser Form die verfassungsmäßigen und gesetzlichen Rechte der Doktoranden sowie die ukrainischen Gesetze „Über Bildung“ und „Über Hochschulbildung“ verletzt. Auch die Einführung einer staatlichen einheitlichen Prüfung in ukrainischer und fremder Sprache ist im Nationalen Qualifikationsrahmen nicht vorgesehen, da dieser lediglich eine Beschreibung darstellt und keine zusätzlichen Kontrollmaßnahmen beinhaltet.

„Deshalb waren wir in diesem Jahr gezwungen, eine Klage einzureichen, um den Beschluss des Ministerkabinetts der Ukraine aufzuheben und die Rechte der Doktoranden zu schützen“, sagte er.

Der Rechtsanwalt und Seniorpartner der Anwaltskanzlei „Krawetz und Partner“, Rostyslaw Krawetz, sprach von einer „systematischen Tätigkeit des Bildungsministeriums zur Zerstörung von Wissenschaft und Bildung in der Ukraine“.

„Derzeit erleben wir eine sehr merkwürdige Situation mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft, in der der Minister selbst erklärt, dass Bildung nur zu dem Zweck genutzt wird – wie ich es verstehe – nicht um Wissen zu erwerben, Leistungen zu erbringen, Wissenschaft zu entwickeln oder Fortschritt in der Ukraine zu erreichen, sondern ausschließlich, um dem Wehrdienst zu entgehen. Und das geschieht auf eine ziemlich provokante und offene Weise“, sagte Krawetz auf der Pressekonferenz.

Da diese Initiativen des Bildungsministeriums in Wirklichkeit nicht auf die Entwicklung der Wissenschaft in der Ukraine ausgerichtet sind und eine Verletzung der verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten der Bürger darstellen, wurde beschlossen, diese Maßnahmen gerichtlich anzufechten und das Gericht aufzufordern, den Beschluss des Ministerkabinetts der Ukraine vom 08.04.2025 Nr. 426 in dem Teil, der auf die Verletzung der Rechte und Freiheiten der Doktoranden abzielt, für rechtswidrig und nichtig zu erklären, wie auf der Pressekonferenz hervorgehoben wurde.

Auch im Parlament wurde eine Unterschriftensammlung unter den Abgeordneten für ein gemeinsames Schreiben an den Premierminister der Ukraine, Denys Schmyhal, organisiert.

Quelle: Interfax-Ukraine

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