Wie Serbischer Ökonom berichtet, hat Kroatien seine Bereitschaft bekundet, den Kauf des serbischen Öl- und Gasunternehmens Naftna Industrija Srbije (NIS) in Betracht zu ziehen, wenn dies dazu beitragen würde, die Folgen der US-Sanktionen gegen das Unternehmen zu mildern, erklärte der kroatische Wirtschaftsminister Ante Šušnjara.
„Wir sind bereit – wenn dies die Entscheidung ist, sind wir auch zu dieser Option bereit“, sagte der Minister in seinem Kommentar zur Situation nach Inkrafttreten der US-Sanktionen gegen NIS.
Laut Šušnjar garantiert Kroatien in einem solchen Fall die Stabilität des Ölpipelinebetriebs Jadranski naftovod (JANAF), der seit über 40 Jahren mit NIS zusammenarbeitet, ohne dabei in den serbischen Kraftstoffeinzelhandel einzugreifen.
„Das würde die Situation sowohl für uns als auch für Serbien vereinfachen“, betonte der Minister, der die Partei Domovinski pokret vertritt, die mit der Regierungspartei HDZ von Premierminister Andrej Plenković koaliert.
Der Minister wies darauf hin, dass die Ölraffinerie NIS in Pančevo bis zu 20 % des Marktes für Erdölprodukte in Bosnien und Herzegowina versorgt und dass die derzeitige Situation mit den Sanktionen zusätzliche Herausforderungen für die gesamte Region mit sich bringt.
„Bis Ende des Monats werden wir die Modernisierung der Raffinerie in Rijeka abschließen, wodurch wir unsere Verarbeitungskapazitäten erhöhen und damit Bosnien und Herzegowina und teilweise auch Serbien helfen können“, erklärte Šušnjar.
Er betonte auch, dass die Sanktionen gegen NIS keinen Einfluss auf die Position Kroatiens in den Verhandlungen mit der ungarischen MOL über Öllieferungen haben werden. Seinen Worten zufolge ist das Land bereit, Ungarn, die Slowakei und Serbien mit ausreichenden Mengen an Kraftstoff zu versorgen, sobald dies unter geopolitischen Gesichtspunkten möglich ist.
Experten weisen darauf hin, dass eine mögliche Beteiligung Kroatiens am Schicksal von NIS ein Kompromiss sein könnte, um den Energiemarkt auf dem Balkan zu stabilisieren und den reibungslosen Betrieb der JANAF-Ölpipeline zu gewährleisten, die eine Schlüsselrolle bei der Ölversorgung der Region spielt.
Wie der Serbian Economist berichtet, sagte Vučić: „Wir können Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gemeinsam abhalten“ schon im Jahr 2026.
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić kündigte an, dass er nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren werde, und ließ gleichzeitig die Möglichkeit vorgezogener Wahlen bereits im Jahr 2026 offen.
„Ich habe offiziell noch etwa anderthalb Jahre bis zum Ende meines Mandats. Aber es wird wahrscheinlich kürzer dauern – wir können Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gemeinsam abhalten“, sagte Vučić.
Er betont, dass er nicht beabsichtigt, die Verfassung zu ändern, um seine Herrschaft zu verlängern.
Vučićs derzeitiges Präsidentenmandat läuft offiziell im Jahr 2027 aus, aber er hält es für möglich, dass Wahlen bereits im Dezember 2026 oder sogar früher stattfinden könnten.
In Teilen seiner Aussagen kritisierte er die Opposition und bezeichnete deren Vertreter als „unreif und unverantwortlich“ und meinte, sie „lernen nicht aus ihren eigenen Fehlern“.
Aleksandar Vučić bekleidet seit Anfang der 2010er Jahre Schlüsselpositionen im serbischen Staat. Insbesondere:
• Er wurde am 1. Juni 2017 Präsident Serbiens.
• Zuvor leitete er die Regierung (als Premierminister) und war viele Jahre lang Vorsitzender der Serbischen Fortschrittspartei (SNS).
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Nach Angaben des Serbischen Economist, das Schweizer Unternehmen SSWISS GROUP AG, Eigentümer der Marke Swiss Solar, hat Pläne bekannt gegeben, 50 Millionen Euro in den Bau von Solarkraftwerken mit einer Leistung von bis zu 50 MW in Serbien zu investieren.
Das Projekt wird gemeinsam mit lokalen Partnern und staatlichen Stellen umgesetzt, berichtete die Agentur B92.
Serbien hat mehr als 2.000 Sonnenstunden pro Jahr und strebt eine Diversifizierung seiner Energiebilanz an. Nach Angaben der Regierung beträgt der Anteil der Solarenergie an der Stromerzeugung derzeit etwa 4 bis 5 %, doch in den kommenden Jahren wird aufgrund privater und staatlicher Investitionen ein deutlicher Anstieg erwartet.
Der Markt für Solarenergie in Serbien entwickelt sich aktiv:
• Das südkoreanische Unternehmen KHNP hat ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien unterzeichnet.
• Das französische Unternehmen EDF bereitet eine Studie zum Potenzial der „grünen” Energieerzeugung vor.
• Chinesische und italienische Unternehmen verhandeln über den Bau von Solarparks in Vojvodina und Zentralserbien.
Experten weisen darauf hin, dass die neuen Projekte die Abhängigkeit des Landes von Gas- und Ölimporten verringern und Serbien zu einem der regionalen Zentren für „grüne Energie” auf dem Balkan machen werden.
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Die finnische Gruppe Olvi hat einen Vertrag über den Kauf der größten Brauerei Bosnien-Herzegowinas – Banjalucka Pivara – einschließlich ihrer Tochtergesellschaft in Serbien unterzeichnet, berichtet der Telegram-Kanal Serbischer Ökonom.
Genaue Angaben zum Namen der serbischen Niederlassung von Banjalucka Pivara wurden nicht bekannt gegeben. Aus Veröffentlichungen geht hervor, dass Olvi sowohl die Brauerei selbst als auch ihre serbische Tochtergesellschaft erworben hat, wodurch sie ihre Präsenz in der gesamten Balkanregion ausbaut und Zugang zu den Märkten Serbiens und Montenegros erhält.
Finanz- und Produktkennzahlen von Banjalucka Pivara (Bosnien und Herzegowina):
1. Umsatz im Jahr 2024: ca. 28 Mio. Euro.
2. Rentabilität: Das Unternehmen ist nachhaltig profitabel und verfügt über wachsende Marktanteile in der Region.
3. Marken: darunter die beliebte Marke Nektar, die in allen Ländern der Region das stärkste Wachstum verzeichnet.
Mit dem Erwerb von Banjalucka Pivara und dessen Aktivitäten in Serbien stärkt Olvi sein regionales Netzwerk und erhält Zugang zu den Märkten des Balkans sowie zu den Logistikkorridoren zu den Reisezielen im Mittelmeerraum.
Die Fusion ermöglicht es dem finnischen Unternehmen, sein Sortiment (alkoholfreie Getränke, Cocktails) zu erweitern und das Angebot von Banjalucka Pivara zu stärken.
Die Transaktion muss noch von den bosnischen Kartellbehörden genehmigt werden und wird voraussichtlich spätestens im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.
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Serbien und Israel verhandeln über die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens (FTA), berichtet der Telegram-Kanal Serbian Economist unter Berufung auf das Portal Euronews Serbia.
Belgrad ist an einer Ausweitung der handelspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Israel interessiert, angesichts des Wachstums des gegenseitigen Warenhandels und der Investitionsbeziehungen.
Ökonomen weisen darauf hin, dass der Abschluss eines Freihandelsabkommens mit Israel einen zusätzlichen Impuls für den serbischen Export geben könnte, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Pharmazie und IT-Dienstleistungen. Gleichzeitig ist Belgrad bestrebt, seine Außenhandelsbeziehungen zu diversifizieren und dabei ein Gleichgewicht zwischen der EU, China, Russland und den Ländern des Nahen Ostens zu wahren.
Israel ist einer der wichtigsten Handelspartner Serbiens im Nahen Osten. Im Jahr 2024 belief sich der Warenumsatz zwischen den beiden Ländern auf über 120 Millionen US-Dollar.
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Wie Serbischer Ökonom berichtet, laufen die Vorbereitungen Belgrads für die EXPO 2027 auf Hochtouren: Behörden und Investoren modernisieren aktiv die Hotelinfrastruktur. Das auffälligste Projekt ist die Renovierung des Hotels „Slavia“, für die das serbische Bauministerium eine Genehmigung für eine vollständige Modernisierung erteilt hat.
Das vor 63 Jahren erbaute Hotel, das lange Zeit als Symbol für die Gastfreundschaft Belgrads galt, wird nach Abschluss der Renovierung Ende 2026 die Kategorie „vier Sterne” erhalten und 465 Zimmer bieten.
Nach Angaben des Hotelverbands HORES gibt es derzeit in Belgrad 120 Hotels mit rund 8.000 Zimmern, und bis zur Messe werden es 20 mehr sein, wodurch etwa 2.000 weitere Unterkünfte hinzukommen. Eine wichtige Rolle werden auch Privatwohnungen spielen.
Der Direktor von HORES, Georgi Genov, betonte die Notwendigkeit, einen Shuttle-Transport zwischen Belgrad und den Nachbarstädten (Novi Sad, Šabac) zu organisieren, um zusätzliche Unterkunftskapazitäten zu nutzen.
Die Organisatoren der EXPO gaben bekannt, dass bereits mehr als 120 Länder ihre Teilnahme an der Ausstellung in Belgrad bestätigt haben, darunter die größten Volkswirtschaften der Welt:
• China;
• Deutschland;
• Frankreich;
• Italien;
• Türkei.
Es wird erwartet, dass die Gesamtzahl der Teilnehmer 130 Länder übersteigen wird.
Die EXPO 2027, die 93 Tage dauern wird, wird das größte internationale Ereignis in der Geschichte des modernen Serbiens sein. Für den Hotel- und Tourismussektor ist dies eine Chance, neue Servicestandards zu setzen und langfristige Investitionen anzuziehen.
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