130 Fälle von Mobbing wurden laut Angaben der Nationalen Polizei der Ukraine (NPU) in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 in der Ukraine registriert. Im Durchschnitt werden dieses Jahr jeden Monat 32 Protokolle über Mobbing erstellt. Das ist 1,5 Mal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mehr als die Hälfte der Protokolle betreffen minderjährige Schüler und Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren. Nur in 48 % der Fälle von Mobbing wurde eine Entscheidung getroffen.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 stellte die Polizei 130 Ordnungswidrigkeiten wegen Mobbing (Art. 173-4 KUPAP) fest. Das sind durchschnittlich 32 Protokolle pro Monat – 15 % mehr als im „Vorkriegsjahr“ 2021.
Die Zahl der Protokolle wegen Mobbing ging nach Beginn des umfassenden Krieges im Jahr 2022 drastisch zurück – auf 10 Fälle pro Monat. Allerdings stieg die Zahl der aufgedeckten Fälle langsam an: Im Jahr 2024 erstellte die Polizei bereits 22 Protokolle pro Monat, im Jahr 2025 fast 1,5-mal so viele.
Deutlich zugenommen hat das Mobbing durch Jugendliche. Während 2021 solche Fälle 44 % der Gesamtzahl ausmachten, sind es in diesem Jahr bereits 58 %.
In diesem Jahr werden auch häufiger Strafen wegen Verschweigens von Mobbingfällen durch Schulleiter verhängt. Im Jahr 2025 gab es bereits 11 solcher Fälle (9 % der Gesamtzahl). Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 gab es 14 solcher Protokolle (5 %) und im Jahr 2021 nur 13 (4 %).
Dagegen ist das sogenannte „Gruppenmobbing“ oder wiederholtes Mobbing durch Jugendliche zurückgegangen. Im Jahr 2025 wurden nur 5 Protokolle (4 %) erstellt, während es 2024 noch 30 (11 %) und 2021 35 (10 %) waren.
Insgesamt wurden von den 130 Verwaltungsprotokollen, die in diesem Jahr erstellt wurden, nur in 48 % der Fälle eine gerichtliche Entscheidung getroffen.
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Die Unternehmensgruppe ALVIVA GROUP, Eigentümerin des führenden ukrainischen Backwarenherstellers Kyivkhlib, hat eine strategische Erweiterung ihrer Aktivitäten und den Eintritt in den Agrarmarkt der Ukraine angekündigt, wie die Pressestelle des Unternehmens mitteilte.
„Dieser Schritt wird es der Gruppe ermöglichen, die vollständige Kontrolle über den gesamten Zyklus der landwirtschaftlichen Produktion zu erlangen“, heißt es in der Mitteilung.
Die Gruppe hat im Jahr 2024 eine Landbank von 4.000 Hektar in den Regionen Kiew und Tschernihiw gebildet und erwartet bereits in diesem Jahr die erste Ernte von Weizen und Sonnenblumen.
„Im Jahr 2025 wird Weizen 26 % der Anbaufläche einnehmen, und bereits im Jahr 2026 werden 100 % der Landbank der Gruppe dafür vorgesehen sein“, sagte Artem Chernysh, Leiter des Agrarbereichs des Unternehmens.
Das Unternehmen zeigte sich auch zuversichtlich, dass die Investitionen in die landwirtschaftliche Produktion es den Unternehmen der Gruppe ermöglichen werden, sich mit eigenen, hochwertigen Rohstoffen zu versorgen, was nicht nur die Produktionsprozesse optimiert und eine stabile Versorgung gewährleistet, sondern auch eine hohe Qualität der Endprodukte sicherstellt und die Kontrolle über deren Selbstkosten ermöglicht.
„Heute exportiert die ALVIVA GROUP ihre Fertigprodukte in über 30 Länder weltweit. Daher ist die Gründung des Agrarbereichs ein logischer und strategisch wichtiger Schritt. Denn die Kombination aus Erfahrung in der Lebensmittelindustrie und dem Potenzial des ukrainischen Agrarsektors wird neue Wachstumschancen eröffnen und die Position der Gruppe sowohl auf dem ukrainischen Markt als auch darüber hinaus stärken. Dies ist eine Investition in die Zukunft, die das Streben der ALVIVA GROUP nach nachhaltiger Entwicklung und Unterstützung der Wirtschaft des Landes unterstreicht“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
ALVIVA bietet Produkte in folgenden Kategorien an: Trockenfrühstück (KYIVMLYN), Croissants (Tendi), Snacks (Mr Snex), Kekse (Honey Moon, Kyivkhlib), Brot (Kyivkhlib, Super Tost), Mehl (KYIVMLYN, Naturavo), Wasser und Getränke (Rosynka), Kuchen und Torten (Tarta, BKK).
Die Alviva Group ist eine internationale Unternehmensgruppe im Bereich Lebensmitteltechnologie und -dienstleistungen, die Backwaren unter den Marken „Kyivkhlib“, Tarta, Tendi, Norden Brod, British Sandwich, Mr Snex, Naturavo, Honey Moon und „Kyivmlyn“ herstellt.
Der Jahresumsatz der Gruppe übersteigt 9 Mrd. UAH, die Zahlungen an den Staatshaushalt in Form von Steuern und Abgaben belaufen sich auf über 1,2 Mrd. UAH. Das Unternehmen beschäftigt über 6000 Mitarbeiter.
Zuvor wurde berichtet, dass der Eigentümer der Gruppe, Vyacheslav Suprunenko, im August 2023 den ehemaligen Moskauer Hersteller alkoholfreier Getränke „Rosinka“ privatisiert hat. Im November desselben Jahres hat der Geschäftsmann „Kyivkhlib“ und dessen Fabriken auf seinen Namen umgeschrieben.
Dynamik der ausfuhr von waren im januar 2025 nach den wichtigsten artikeln im vergleich zum selben zeitraum 2024, %
Quelle: Open4Business.com.ua
Der Hersteller von Landmaschinen und Spezialfahrzeugen, die AG „Werk “Fregat“ (Pervomaisk, Region Mykolajiw), hat im Januar bis März 2025 seinen Verlust gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2024 um 21,3 % auf 15,1 Mio. UAH erhöht.
Laut dem im Informationssystem der Nationalen Kommission für Wertpapiere und Börsen veröffentlichten Finanzbericht des Unternehmens sank der Nettoumsatz um das 6,9-fache auf 8,4 Mio. UAH.
Das Unternehmen erzielte einen Bruttogewinn von 1,2 Mio. UAH (im Vorjahr 19 Mio. UAH), während der Verlust aus der operativen Tätigkeit 13,7 Mio. UAH betrug, verglichen mit einem Gewinn von 6,8 Mio. UAH im Januar-März 2024.
„Der Kriegszustand in der Ukraine, der aufgrund der militärischen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine verhängt wurde, führt zu einer instabilen Arbeit und zu einer Verringerung der Produktion. Das Unternehmen setzt seine Produktion fort, aber nicht alle Produktionskapazitäten sind in Betrieb, weshalb nicht das gesamte Produktsortiment hergestellt wird“, heißt es in dem Bericht.
Nach Angaben des Werks belief sich die Produktion von Landmaschinen für den Pflanzenbau im Berichtszeitraum auf 0,47 % des Gesamtvolumens der Warenproduktion des Werks, Ausrüstung für die verarbeitende Industrie im Agrar- und Lebensmittelbereich wurde nicht hergestellt, während andere Produktarten 99,5 % ausmachten.
Das Werk „Fregat“ ist auf die Herstellung von Bewässerungssystemen, Straßenabsperrungen, Metallkonstruktionen sowie Maschinenbauprodukten und Spezialmaschinen spezialisiert.
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten des Werks belief sich zum 1. April auf 140 Personen, weitere 88 Personen sind in der Ostfiliale und 9 in der Dnipro-Filiale beschäftigt. Der Durchschnittslohn beträgt 13,08 Tausend UAH.
Wie bereits berichtet, stieg der Verlust des Werks im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 58 % auf 60,4 Mio. UAH, während der Nettoumsatz um 34,6 % auf 188,6 Mio. UAH stieg.
Das Unternehmen TAD hat den Bau eines neuen Komplexes zur Herstellung von Spezialanhängern für den Transport von übergroßen Gütern in der Stadt Volochysk (Region Chmelnyzkyj) abgeschlossen, wodurch es seine Produktionskapazitäten verdoppeln kann, wie der stellvertretende Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung, Dmytro Kysilevsky, mitteilte.
„Die Fläche des neuen Produktionskomplexes beträgt 8.000 Quadratmeter, wodurch 250 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können. Die Investitionen in den neuen Produktionskomplex beliefen sich auf 8 Millionen US-Dollar. Dieses Projekt wird es TAD ermöglichen, die Produktion einer neuen Produktart – modularer Spezialanhänger – aufzunehmen“, schrieb er am Donnerstag auf Facebook.
Er erinnerte daran, dass TAD auf den Transport von übergroßen Gütern und die Herstellung von Spezialanhängern spezialisiert ist. Die Trails von TAD haben zwei bis 25 Achsen mit einer maximalen Ladekapazität von bis zu 300 Tonnen. Das Unternehmen beschäftigt 650 Mitarbeiter.
„Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, hat TAD mit der Stadtverwaltung von Wolochysk den Bau einer Wohnsiedlung vereinbart. Das Unternehmen sucht insbesondere Schweißer, CNC-Maschinenbediener und Elektriker für die Arbeit im neuen Produktionskomplex“, teilte Kysilevsky mit.
Er wies auch darauf hin, dass das Unternehmen insbesondere Kredite im Rahmen des Programms „5-7-9“ in Anspruch nimmt und seine Produkte mit einer 15-prozentigen Kostenkompensation für in der Ukraine hergestellte Maschinen verkauft. Darüber hinaus gelten für die Produkte des Unternehmens Lokalisierungsanforderungen bei öffentlichen Ausschreibungen (im Jahr 2025 – 25 % – IF-U).
Das Unternehmen TAD (PP „Trans-Auto-D“) wurde 2006 gegründet und ist laut Angaben auf seiner Website ein führender Hersteller von Spezialanhängern in der Ukraine und Osteuropa. Es verwendet Komponenten von weltweiten Herstellern wie BPW, SAF, WABCO, TRIDEC, Pewag und Rud.
Nach Angaben des Clarity Project steigerte das Unternehmen 2024 seinen Nettogewinn gegenüber 2023 um 42,7 % auf 51,1 Mio. UAH bei einem Umsatzwachstum von 25,4 % auf 1,28 Mrd. UAH.
Miteigentümer des Unternehmens sind zwei lokale Unternehmer – Vitaliy Melnyk (87,5 %) und Andriy Babkin (12,5 %).
Ende Mai 2025 ist der Devisenmarkt der Ukraine trotz externer Turbulenzen und eines schwierigen geopolitischen Umfelds von einer moderaten Stabilität geprägt, ohne dass es zu schockartigen Veränderungen gekommen ist.
Die Landeswährung hält ihren Kurs gegenüber dem US-Dollar unter Kontrolle, während das Euro/Hrywnja-Paar weiterhin eine erhöhte Volatilität aufweist, was sowohl mit globalen Trends als auch mit internen strukturellen Verschiebungen in den Währungspräferenzen von Unternehmen und Bevölkerung zusammenhängt.
Im Mai blieb der Dollar-Kurs innerhalb der erwarteten Bandbreite und zeigte keine wesentlichen Schwankungen. Gründe dafür sind die anhaltend stabile Nachfrage nach Devisen in der Ukraine, die moderate Aktivität am Interbankenmarkt sowie die dämpfende Wirkung der beträchtlichen Reserven der NBU. Auf dem Markt gab es weder einen akuten Mangel noch einen Anstieg der aktuellen oder spekulativen Nachfrage.
Die Situation beim Euro ist etwas kontrastreicher: In der zweiten Maihälfte verzeichnete die EU-Währung nach dem Erreichen ihres Höchststandes Ende April eine Korrektur. Gleichzeitig blieb der Spread zwischen Kauf- und Verkaufspreis höher als beim Dollar, was auf anhaltende Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich potenzieller Schwankungen hindeutet.
Globaler Kontext
Die wichtigsten externen Treiber bleiben die Geldpolitik der führenden Volkswirtschaften der Welt und die allgemeine Stimmung der Investoren.
Die US-Notenbank hält den Leitzins unverändert und begründet dies mit der Notwendigkeit, weitere makroökonomische Daten abzuwarten. Dies signalisiert nicht nur die Beibehaltung eines vorsichtigen Kurses, sondern demonstriert auch die Unabhängigkeit der US-Notenbank von politischem Druck seitens der neuen Regierung. Diese beiden Faktoren bremsen die Erholung des Dollars, tragen jedoch nicht zu seinem weiteren Verfall bei.
Europa hat klar seine Ambitionen bekundet, den Euro zu einer Alternative zum Dollar zu machen: Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, erklärte, dass der Euro eine lebensfähige Alternative zum US-Dollar als globale Standardwährung für den internationalen Handel werden könnte. Sie wies darauf hin, dass die unvorhersehbare Wirtschaftspolitik der USA globale Investoren in den letzten Monaten dazu gezwungen habe, ihre Nachfrage nach dem Dollar zu drosseln, aber um das ehrgeizige Ziel der EU zu erreichen, müssten die EU-Mitglieder ihre Finanz- und Sicherheitsarchitektur stärken.
Insgesamt haben das vorübergehende fragile Gleichgewicht und das Ausbleiben bedeutender Veränderungen innerhalb der zuvor etablierten Trends zu einem Rückgang des „Kursprämien“ des Euro gegenüber der Griwna geführt, den die Eurowährung im ersten Quartal erzielt hatte.
Innerstaatlicher Kontext
Die Nationalbank setzt ihre Politik der vorsichtigen Währungsliberalisierung fort: Im Mai wurden die Limits für eine Reihe neuer Transaktionen für Banken und Unternehmen aufgehoben und erhöht. Dies zeugt nicht nur von der Stabilität des Devisenmarktes, sondern könnte auch ein zusätzliches Signal für ausländische Investoren sein, dass die Beschränkungen für den grenzüberschreitenden Kapitalverkehr schrittweise gelockert werden.
Die Wirksamkeit solcher Maßnahmen wird jedoch nicht nur am Umfang der repatriierten Gewinne gemessen werden, sondern auch daran, ob dies von den Investoren als Bereitschaft der Ukraine gewertet wird, auch unter Kriegsrisiken zu einem Modell langfristiger Kapitalinvestitionen zurückzukehren.
Der wahrscheinliche Zufluss von Investitionen könnte den nächsten Risikofaktor kompensieren, der nach wie vor der größte Unsicherheitsfaktor ist: der Umfang der externen Unterstützung im Jahr 2026. In diesem Jahr soll die Ukraine internationale Hilfe in Höhe von rund 60 Mrd. USD erhalten – ein Betrag, der die Stabilität der Wirtschaft, des Devisenmarktes und des Haushalts gewährleistet. Gleichzeitig sind für das nächste Jahr derzeit nur 15 Mrd. USD an ausländischen Finanzmitteln zugesagt, was ab Ende 2025 eine ernsthafte Herausforderung für die Wechselkursstabilität darstellt. Wenn die internationalen Partner und Verbündeten keine umfassenderen Verpflichtungen übernehmen, könnte dies zusätzlichen Druck auf die Griwna in den Prognosen und bei der Bildung von Abwertungserwartungen und damit auch im tatsächlichen Verhalten der Akteure auf dem Devisenmarkt ausüben.
Insgesamt bestätigt der Mai: Auf dem Devisenmarkt herrscht keine Panik, aber es bleibt ein Modus erhöhter Vorsicht bestehen.
US-Dollar-Kurs: Dynamik und Analyse
In der zweiten Maihälfte zeigte der Kurs des US-Dollars gegenüber der Griwna eine stabile Abwärtsdynamik mit einem allmählichen Rückgang aller drei Schlüsselindikatoren – Kaufkurs, Verkaufskurs und offizieller Kurs der NBU.
Nach Erreichen eines lokalen Höchststandes Ende April (durchschnittlicher Verkaufskurs in den Banken – 41,96 UAH/USD, Kaufkurs – 41,32 UAH/USD) begann der Dollar an Boden zu verlieren. Von Mitte bis Ende Mai sank der Barverkaufskurs auf 41,74 UAH/USD, der Kaufkurs auf 41,17 UAH/USD und der offizielle Kurs der NBU auf 41,5 UAH/USD. All diese Bewegungen verliefen ohne starke Schwankungen, innerhalb einer kontrollierten Volatilität und synchron mit den globalen Trends.
Die wichtigsten Faktoren für den Kursrückgang:
Prognose:
Eurokurs: Entwicklung und Analyse
Im Mai 2025 zeigte der Eurokurs gegenüber der Griwna eine deutliche wellenförmige Entwicklung. Von Ende April bis zur dritten Dekade des Monats war ein allmählicher Rückgang zu beobachten – von über 47,90 UAH (Verkauf) auf ein lokales Minimum von etwa 46,20 UAH (Kauf) und 46,90 UAH (Verkauf) am 20. bis 21. Mai. In der letzten Arbeitswoche des Monats kehrte der Eurokurs wieder auf einen Aufwärtstrend zurück und bestätigte damit die Volatilität des EUR/UAH-Paares.
Wichtigste Einflussfaktoren:
Prognose:
Empfehlungen für Unternehmen und Investoren
In der zweiten Maihälfte zeigt der ukrainische Devisenmarkt Stabilität im Dollar-Segment und eine Beruhigung des Euro/Hrywnja-Wechselkurses nach einer Phase hoher Volatilität. Gleichzeitig bleiben die fundamentalen Abwertungsrisiken bestehen. Unter diesen Umständen erfordert die Verwaltung von Devisenanlagen ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit.
1. Liquidität hat absolute Priorität.
Alle Währungsaktiva müssen schnell verfügbar sein: Termineinlagen, langfristige Anleihen oder Währungen in Instrumenten ohne vorzeitige Auszahlungsmöglichkeit stellen ein Risiko dar. Bevorzugt sollten Instrumente mit flexibler Verwaltung eingesetzt werden.
2. Die Dollar-/Euro-Anteile sollten überprüft, aber nicht aggressiv erhöht werden.
Ø Der Euro hat seine Wachstumsphase hinter sich und stabilisiert sich auf einem höheren Niveau. Derzeit ist kein Zeitpunkt für aktive Käufe, aber es besteht die Möglichkeit, die Anteile im Währungsportfolio punktuell umzuschichten. Neue Käufe sollten bei sinkenden Spreads getätigt werden.
Ø Der Dollarkurs befindet sich in einem Abwärtstrend, ein Rückgang auf 41,00 UAH/USD ist keine Ausnahme, sondern ein wahrscheinliches Szenario. Allerdings steigen die Risiken für die Griwna. Wenn Sie keinen dringenden Bedarf an Griwna haben, behalten Sie den Dollar. Er wird im Herbst oder gegen Ende des Jahres wieder steigen, sofern die fundamentalen Faktoren für den Abwertungsdruck auf die Griwna nicht beseitigt werden, was sehr unwahrscheinlich ist.
3. Spreads – der wichtigste Indikator auf dem Euro-Markt.
Im Gegensatz zum Dollar, wo der Markt bereits ausgeglichen ist, zeigt im EUR/UAH-Paar gerade die Dynamik des Spreads (Kauf-Verkauf und Abweichung vom NBU-Kurs) eine Veränderung der Erwartungen und signalisiert die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Bewegung. Eine Verringerung ist ein Signal zum Handeln, eine Vergrößerung zu einer Pause.
4. Flexible Mehrfachstrategie statt fester Vorgaben.
Die Ungewissheit über den Umfang der internationalen Hilfe im Jahr 2026 ist das größte langfristige Risiko. Verfolgen Sie die Nachrichten mit kühlem Kopf – ignorieren Sie Emotionen und halten Sie Fakten fest. Entwickeln Sie parallel dazu Strategien auf der Grundlage mehrerer verschiedener Kursszenarien (pessimistisch, basisoptimistisch, optimistisch) und testen Sie die Vermögensstruktur in jedem dieser Szenarien.
5. Kurze Spekulationen – nur bei genauem Timing.
Beim Währungspaar EUR/UAH ist die potenzielle Marge nach wie vor begrenzt und das Risiko hoch. Wenn Sie nicht über schnelle Instrumente und Zugang zu „Einstiegspositionen“ mit minimaler Marktprämie verfügen, sollten Sie sich zurückhalten.
6. Den Anteil der Griwna nicht schwächen.
Die Stabilität der Griwna hält an, aber eine übermäßige Anhäufung von Griwna-Geld ist unerwünscht. Halten Sie nur operative Liquidität, den Rest in abgesicherten oder konservativen Währungsinstrumenten.
7. Währungsliberalisierung ist ein Signal, keine Aufforderung zum Handeln.
Die Lockerung der Währungsbeschränkungen ist eine positive Nachricht für Investoren, ihre Auswirkungen werden jedoch erst Mitte oder Ende des Jahres spürbar sein. Betrachten Sie diesen Faktor als Perspektive und nicht als Rechtfertigung für sofortige Maßnahmen.
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