Die Ukraine und Rumänien planen, bis Ende dieses Jahres den Grenzübergang „Bila Tserkva – Sighetu Marmatiei„ auf einer provisorischen Infrastruktur für Personenkraftwagen eröffnen, bis die “vollständige“ Infrastruktur gebaut ist, teilte der stellvertretende Minister für Entwicklung der Gemeinden und Territorien der Ukraine, Serhiy Derkach, nach einem Treffen mit dem Staatssekretär des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Rumäniens, Ionel Scristea, mit.
„Der Bau des neuen Grenzübergangs „Bila Tserkva – Sighetu Marmației“ hat Priorität. Der Vertrag für die Arbeiten wurde unterzeichnet. Der Bau selbst wird in drei Phasen unterteilt. Es handelt sich um ein großes Infrastrukturprojekt, das Zeit und Ressourcen erfordert“, schrieb Derkach auf seiner Facebook-Seite.
Als weitere wichtige Vereinbarungen nannte er die Synchronisierung der Arbeiten am größten Grenzübergang zu Rumänien, Porubne-Siret, um die Arbeiten zur Erweiterung der Fahrspuren für Lastwagen gleichzeitig abzuschließen. Dadurch könne die Durchlasskapazität verdoppelt werden, betonte der stellvertretende Minister.
Ihm zufolge wurde auch die Frage der Eröffnung lokaler Grenzübergänge diskutiert, darunter jeweils einer in den Regionen Tscherniwzi und Transkarpatien. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Grenzübergänge für PKWs und Fußgänger eingerichtet werden sollen.
Unter den jüngsten gemeinsamen Errungenschaften erinnerte Derkach an die Möglichkeit, dass Busse mit hoher Kapazität den Grenzübergang „Djakowcy-Rakowzy” ungehindert passieren können.
„Der nächste Schritt ist, diese Entscheidung ohne Einschränkungen auf unbegrenzte Zeit zu festigen. Außerdem soll die Möglichkeit für leere Lastwagen, die Grenze zu passieren, hinzugefügt werden. Die rumänischen Kollegen prüfen diese Möglichkeit und werden sich mit einer Rückmeldung melden“, sagte der stellvertretende Minister.
Auf dem YouTube-Kanal von Experts Club wurde ein neues Interview mit dem führenden ukrainischen Gynäkologen und Geburtshelfer, Dr. med. Wolodymyr Terechow, veröffentlicht. Im Fokus stehen zentrale Herausforderungen und Trends der modernen Gynäkologie. Der Arzt mit über 15 Jahren Erfahrung spricht über den Zustand der Frauengesundheit, die Diagnostik und Behandlung gynäkologischer Erkrankungen sowie die Perspektiven für die Branche in der Ukraine und weltweit.
Zentrale Themen
• Späte Diagnosen: Laut Terechow suchen bis zu 70 % der Patientinnen medizinische Hilfe erst in fortgeschrittenen Stadien auf – sei es bei Krebs, Entzündungen oder hormonellen Störungen.
• Reproduktive Gesundheit: Der Rückgang der Fruchtbarkeit bei jungen Frauen wird als Massenphänomen dargestellt, das mit Lebensstil, Stress und hormonellen Störungen zusammenhängt.
• Bedeutung der Prävention: Der Experte betont, dass regelmäßige Untersuchungen und Screenings (wie Zytologie und Ultraschall) entscheidend für die Früherkennung von Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs sind.
• Technologische Fortschritte: Es geht auch um neue Entwicklungen in der minimalinvasiven Chirurgie, Laparoskopie und Diagnostik.
Laut dem ukrainischen Gesundheitsministerium und internationalen NGOs ist jede dritte Frau im gebärfähigen Alter von gynäkologischen Erkrankungen betroffen – von Myomen bis zu Endometriose. Jährlich werden rund 4.500 Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, was ihn zu einer der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen im Land macht.
Weltweit sind laut WHO gynäkologische Erkrankungen bei jeder zweiten Frau über 30 verbreitet. Gebärmutterhalskrebs fordert jährlich über 300.000 Todesopfer, obwohl es Impfungen und Screeningmöglichkeiten gibt. Endometriose betrifft bis zu 10 % der Frauen im gebärfähigen Alter, Unfruchtbarkeit jede siebte Partnerschaft.
Dr. Wolodymyr Terechow betont, dass die Zukunft der Gynäkologie in der Integration neuer Technologien, einem multidisziplinären Ansatz, Patientenaufklärung und der Digitalisierung der medizinischen Versorgung liegt. Dafür sind jedoch Investitionen, Reformen und staatliche Unterstützung nötig.
Das vollständige Interview finden Sie auf dem YouTube-Kanal von Experts Club:
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Die GmbH „Rush“, Eigentümerin der EVA-Kette in der Ukraine, erzielte im Zeitraum Januar bis Juni 2025 einen Nettoumsatz von 14,8 Mrd. UAH, was laut Angaben der Pressestelle des Unternehmens fast 19 % mehr ist als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
In der Pressemitteilung wird präzisiert, dass der Nettogewinn für diesen Zeitraum 548 Mio. UAH betrug und die Steuerzahlungen fast 2,5 Mrd. UAH erreichten.
Im ersten Halbjahr investierte das Unternehmen 800 Mio. UAH. Wesentliche Investitionsbereiche sind der Ausbau des Filialnetzes, die Modernisierung und das Rebranding (fast 150 Mio. UAH), der Erwerb eines Logistikkomplexes in Brovary von Dragon Capital sowie die Erweiterung des Netzes von Selbstbedienungskassen und die Einführung eines neuen Ladenformats.
Im ersten Halbjahr eröffnete das Unternehmen 29 neue Filialen, davon 16 im Design „Жіноча енергія” (Weibliche Energie). Derzeit umfasst das Netzwerk 1127 Filialen, davon 143 im Design „Жіноча енергія” und drei im Format EVA BEAUTY.
Dank der Vergrößerung des Netzwerks hat EVA 225 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zum 30. Juni belief sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter des Unternehmens auf 13.949.
Die Abteilung für Eigenmarken von EVA baut ihr Portfolio, das derzeit 66 Marken umfasst, weiter aus. Insbesondere wurde ein neuer Bereich erschlossen – Autoduftstoffe. In der Kategorie Dekorative Kosmetik wurde die trendige Kollektion Jelly von GlamBee vorgestellt, die Parfümmarke Fabien Marche wurde um zwei neue Linien erweitert – Hermetic Collection und Kaleidoscop Collection. Außerdem wurde eine neue Pflegeserie für Problemhaut der Marke MAY face eingeführt.
Der Anteil der Eigenmarken am Umsatz des Unternehmens belief sich im ersten Halbjahr auf 37,88 %. Im zweiten Halbjahr wollen die Spezialisten des Bereichs den Schwerpunkt auf die Entwicklung exklusiver Handelsmarkenprojekte für EVA.UA (Beauty-Gadgets, Fitness-Accessoires usw.) legen und den Kunden neue Produkte für Haarfärbung, -tonung und -styling vorstellen.
Die Logistikabteilung des Unternehmens hat eine Reihe von Großprojekten abgeschlossen. Anfang des Jahres wurde der Kauf eines Logistikkomplexes in Brovary von Dragon Capital abgeschlossen.
Durch die Modernisierung der Vertriebszentren des Online-Shops in Lemberg und Brovary konnte die maximale Kapazität für die Bearbeitung von Bestellungen von 12-15 Tausend auf 20 Tausend pro Tag in jedem der Lager erhöht werden. Es wurden umfangreiche Software-Verbesserungen zur Optimierung des Auswahl- und Kontrollprozesses von Online-Bestellungen eingeführt. All dies hat es ermöglicht, die Produktivität der Mitarbeiter in der Kontroll- und Verpackungsabteilung um 75 % zu steigern, die Fehlerquote beim Verpacken von Bestellungen auf 0,013 % zu senken, die Betriebskosten für Kontrolle und Verpackung um 40 % zu reduzieren und die durchschnittliche Zeit für die Kommissionierung von Bestellungen um fast 2,5 Stunden zu verkürzen.
Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Logistikabteilung ist der Aufbau eines eigenen Kurierdienstes. In Dnipro, Lemberg und Kiew werden nach den Ergebnissen des ersten Halbjahres bereits 68 % der Kurierlieferungen mit eigenen Ressourcen des Unternehmens durchgeführt. In naher Zukunft ist geplant, den Service auf Odessa und Charkiw auszuweiten.
Außerdem wurde der Anteil der eigenen Lieferungen an Abholstellen in Geschäften erhöht – von 54 % Ende 2024 auf 64 % Ende des ersten Halbjahres 2025. Der Marktplatz EVA.UA bietet bereits über 350.000 Artikel von EVA selbst und über 130 Partnerverkäufern an.
Das Wachstum des Traffics des Online-Shops des Unternehmens betrug im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024 26 %, die Zahl der Bestellungen stieg um 35 % und der Umsatz um 56 %.
Mehr als ein Drittel der Bestellungen auf EVA.UA werden weiterhin über die mobile App des Unternehmens getätigt. Zum Ende des ersten Halbjahres hatte sie über 5,6 Millionen Installationen und mehr als 800.000 aktive Nutzer pro Monat. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen die Funktion VISUAL by EVA in die App integriert. Darüber hinaus hat EVA einen individuellen Beratungsservice durch Kosmetikexperten in den Chatbots Viber und Telegram gestartet. Derzeit hat EVA über 2 Millionen Abonnenten in den Chatbots.
Die LLC „Rush“, die das EVA-Netzwerk betreibt, wurde 2002 gegründet. Anfang 2025 umfasste das Netzwerk 1109 Filialen.
Laut Opendatabot ist die zypriotische „Incetera Holdings Limited“ (100 %) Eigentümerin der LLC „Rush“, die letztendlichen Begünstigten sind Ruslana Shostak und Valeria Kiptika.
Nach den Ergebnissen des Jahres 2024 stieg der Umsatz von „Rush“ im Vergleich zum Vorjahr um 28,2 % auf 27 Mrd. UAH. Der Nettogewinn sank um 36,7 % auf 1,4 Mrd. UAH.
Die staatliche Oschadbank (Kiew) hat über die offene Plattform OpenMarket (DP „SETAM“) über die offene Plattform OpenMarket zum Verkauf, wobei der Startpreis für das Objekt in der Hauptstadt auf über 797 Mio. UAH festgesetzt wurde.
In der Mitteilung der Bank heißt es, dass unter den Bedingungen des Finanzleasings ein Verwaltungs- und Hotelkomplex mit einer Gesamtfläche von 39,59 Tausend Quadratmetern mit einem zweistöckigen Parkhaus auf 17,5 Tausend Quadratmetern zur Versteigerung angeboten wird. Zu dem Objekt gehören das 22-stöckige Vier-Sterne-Hotel Ramada Encore und das Geschäftszentrum „Europa“.
Das Hotel verfügt über 332 Zimmer und 58 Appartements, zu seiner Infrastruktur gehören ein Konferenzzentrum mit einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern und 20 Konferenzräumen, ein zweistöckiges Parkhaus, Fitnesszentren und Restaurants.
Die Immobilie befindet sich in Kiew an der Stolychnoje Schosse 103 – an der Kreuzung dreier großer Autobahnen in Richtung Obuchow und Koncha-Zaspa, was für ein hohes Verkehrsaufkommen und eine gute Durchlässigkeit sorgt.
Gemäß den Auktionsbedingungen beträgt der Startpreis für das Finanzleasingobjekt 797,7 Mio. UAH. Der Gewinner der Auktion wird anhand des höchsten Preisangebots für die erste Leasingrate ermittelt, das die Teilnehmer während der Auktion abgeben. Der Mindestgebotsschritt beträgt 1 Mio. UAH.
Die Laufzeit des Finanzierungsleasings beträgt 10 Jahre (120 Monate) mit einem in den Unterlagen des Loses festgelegten Zahlungsplan. Die Vergütung des Leasinggebers beträgt 8,59 % p. a. und wird auf den Restbetrag der Verbindlichkeiten berechnet. Für die Teilnahme an der Auktion ist eine Garantiezahlung in Höhe von 10 Mio. UAH zu leisten.
Die Auktion ist für den 19. August 2025 geplant.
Wie bereits berichtet, hat die Wyndham Hotel Group (WHG) im Juni 2012 ihr größtes Vier-Sterne-Hotel unter der Marke Ramada Encore im Rahmen des multifunktionalen Komplexes (BFC) „Stolychny“ (früher „Domosfera“) an der Stolychnoe Shosse 103 im Stadtteil Holosiivskyi in Kiew eröffnet.
Im März 2024 stellte die Oschadbank über das elektronische Auktionssystem TRC „Atmosfera” und das Hotel Ramada Encore Kyiv in der Hauptstadt, 11 Grundstücke in Kozin (Region Kiew) und die Geldforderung gegenüber der GmbH „Kompanija „Niteko” für 1,79 Mrd. UAH zum Verkauf.
Nach Angaben von Opendatabot ist die LLC „FC „En Ji Ai Management” Eigentümerin der LLC „Kompanija „Niteko”, deren letztendlicher Begünstigter Dmytro Buryak ist.
Die weltweiten versicherten Schäden durch Naturkatastrophen beliefen sich im ersten Halbjahr 2025 auf 80 Mrd. US-Dollar und lagen damit fast doppelt so hoch wie im Zehnjahresdurchschnitt, wie das Swiss Re Institute mitteilte.
Wie auf seiner Website berichtet, übersteigt dies bereits die Hälfte des prognostizierten Jahreswertes von 150 Mrd. US-Dollar.
Das Swiss Re Institute stellt fest, dass die Schäden durch Waldbrände in den letzten zehn Jahren stark zugenommen haben, da steigende Temperaturen, häufigere Dürren und veränderte Niederschlagsmuster mit der Ausbreitung von Vororten und der Konzentration hochwertiger Vermögenswerte einhergehen.
So führten Waldbrände im Großraum Los Angeles (USA) im Januar zu versicherten Schäden in Höhe von rund 40 Mrd. US-Dollar in der ersten Hälfte des Jahres 2025, während die versicherten Schäden durch starke konvektive Stürme (SCS) 31 Mrd. US-Dollar erreichten.
„Bis 2015 machten Versicherungsleistungen im Zusammenhang mit Waldbränden etwa 1 % aller Versicherungsfälle im Zusammenhang mit Naturkatastrophen aus. Da acht der zehn teuersten Waldbrände seit Beginn der Aufzeichnungen in den letzten zehn Jahren stattfanden, stieg der Anteil der versicherten Schäden durch Waldbrände auf 7 %”, erklärt das Swiss Re Institute.
Unterdessen erklärte das Institut: Obwohl es in der ersten Hälfte des Jahres 2025 in den USA mehrere verheerende Stürme mit starkem Hagel und Tornados gab, lagen die durch SCS verursachten Gesamtverluste sowohl unter dem prognostizierten Trend von 35 Milliarden US-Dollar als auch unter den Rekordwerten von 2023 und 2024.
„SCS bleiben jedoch ein Hauptfaktor für globale Versicherungsschäden durch Naturkatastrophen, und die jährliche Volatilität unterstreicht ihre anhaltende Bedrohung für Sachwerte und Infrastrukturen“, heißt es in der Mitteilung des Swiss Re Institute.
Mit dem Anstieg der versicherten Schäden weltweit steigen auch die gesamtwirtschaftlichen Schäden. Das Swiss Re Institute meldete für das erste Halbjahr 2025 einen Wert von 143 Mrd. US-Dollar gegenüber 130 Mrd. US-Dollar im gleichen Zeitraum 2024.
Der Sojaexport aus der Ukraine könnte im Wirtschaftsjahr 2025-2026 (Juli-Juni) um mehr als ein Drittel auf etwa 2,7 Millionen Tonnen zurückgehen. Grund dafür sind die erwartete Verringerung der Produktion, mögliche Exportzölle sowie die anhaltende Attraktivität der Verarbeitung, teilte die Informations- und Analyseagentur „APK-Inform“ mit.
Experten erinnerten daran, dass die Ukraine im Zeitraum September 2024 bis Juli 2025 3,97 Mio. Tonnen Sojabohnen exportierte, was 28 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums lag und einen neuen historischen Höchststand für diese Saison darstellte.
„Die Exportdynamik konnte vor allem dank der Rekordernte dieser Kulturpflanze im Land im Jahr 2024 sowie aufgrund attraktiver Preise und der geografischen Nähe zu wichtigen globalen Importeuren deutlich gesteigert werden“, erklärten die Analysten.
Gleichzeitig könnte ihrer Meinung nach die erwartete Einführung eines 10-prozentigen Zolls auf Soja ab September 2025, falls der ukrainische Präsident den entsprechenden Gesetzentwurf unterzeichnet, die Rekordausfuhrmengen von Sojabohnen im Sommer ankurbeln.
Zu den Top-Abnehmern ukrainischer Sojabohnen in der laufenden Saison zählen laut Experten die Türkei (968,6 Tausend Tonnen, 39 % mehr als in der Vorjahresperiode), Ägypten (673 Tausend Tonnen, -31 %) und die Niederlande (546 Tausend Tonnen, ein Anstieg um das 2,7-Fache).
„Insgesamt könnte der Export von Sojabohnen aus der Ukraine in der Saison 2024/25 etwa 4,1-4,2 Millionen Tonnen (+26 %) erreichen, was einen neuen Rekord für die Branche darstellen könnte”, fasste „APK-Inform” zusammen.